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In der UEFA Europa League stand am Donnerstag das Duell Rapid Wien vs. Dinamo Zagreb auf dem Programm. Die Hütteldorfer feierten einen verdienten 2:1 (2:1) Heimsieg und ist nun wieder im Rennen um die „europäische Überwinterung“.

Das Spiel begann eigentlich überraschend. In den ersten Minuten spielte der Gast als hätte er ein Heimspiel. Zählbares, oder erwähnenswertes konnten die Kroaten nicht daraus schlagen. Ganz anders die Hütteldorfer. In der fünften Minute haten die Hütteldorfer die erste große Möglichkeit. Nach einem Traumpass von Fountas kommt Kara zum Abschluss. Sein Schuss war allerdings ein „besserer Rückpass“. Die Abwehr der Gäste war weiter völlig von der Rolle. Ein Umstand der sich in der neunten Minute wiederholen sollte. Innenverteidiger Hofmann schickt Arase zunächst auf die Reise. Das alles andere als ideale Abspiel bekommt der Flügelspieler doch unter die Kontrolle. Der ließ in der Folge gleich zwei Gegenspieler einfach aussteigen. So kannte er Arase in der Folge – ziemlich unbedrängt – den Ball zur Mitte bringen. Grüll übernimmt den Ball direkt und trifft zum 1:0-Führungstreffer (9.). Vier Minuten später hätten die Hütteldorfer beinahe den zweiten Treffer nachgelegt. Nach einem Traumpass von Aiwu läuft Kara auf das Gäste-Tor zu. Torhüter Livakovic gewinnt in der Folge das Duell „Mann-gegen-Mann“. Aus dem folgenden Eckball kam Ljubicic nach Hereingabe von Grüll zum Abschluss. Sein abgefälschter Schuss ging knapp am Tor vorbei. Zur allgemeinen Überraschung gab es keinen Elfmeter. In die beste Phase der Hütteldorfer konnten sich die Kroaten in der 20. Minute durch eine abgefälschte Fersen-Verlängerung von Menalo zum ersten erwähnenswerten Abschluss. Wenig später stellten die Gäste den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf. In der 24. Minute gelang Dinamo Zagreb der Ausgleichstreffer. Ein Freistoß für die Gäste fiel zunächst unter die Rubrik „suboptimal gefährlich“. Die Verteidigung der Gastgeber schaltete darauf geistig ab, auch weil einige Kroaten sich in –strafbarer – Abseitsposition befanden. Orsic war es allerdings nicht. Der kroatische Spieler kam im Strafraum an den Ball, hatte etwas Platz und netzte in der Folge zum glücklichen 1:1-Ausgleichstreffer ein. Der Schock über den Ausgleichstreffer war nach einigen Minuten wieder verraucht. In der 30. Minute setzte Kara das nächste Ausrufezeichen für die Grün-Weißen. Vier Minuten später ging Rapid Wien erneut in Führung. Nach einer Freistoßflanke von Grüll kam Hofmann im Strafraum völlig ungedeckt per Kopf an den Ball und versenkte die Kugel zum 2:1-Führungstreffer (34.). 180 Sekunden später hätte Orsic den Ausgleichstreffer erzielen. Tat er nicht, weil sein Abschluss an jenen von Kara in der Startphase erinnerte. In der Schlussphase hatten die Hütteldorfer noch zwei Schusschancen. Bei einem Freistoß von Grüll hatte Torhüter Livakovic den Ball erst im Nachfassen (42.). 120 Sekunden später zog Ullmann aus spitzem Winkel ab, setzte den Ball allerdings knapp am Tor vorbei. Pausenstand somit 2:1.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielgeschehen. Die Gastgeber fanden den ersten erwähnenswerten Abschluss durch Arase vor. Ein möglicher Treffer hätte allerdings nicht gezählt, da sich der Rapidler knapp in einer ungeahndeten Abseitsposition befand (47.). Mit Fortdauer der zweiten Halbzeit wurden die Gäste vor 22.300 Zuschauern im Allianz Stadion immer offensiver. Die daraus resultierenden Räume konnten die Hütteldorfer kein Kapital schlagen. So entwickelte sich nach rund zehn Minuten in der zweiten Halbzeit ein weitgehend ausgeglichenes Spiel. Die bärenstarke Offensive der Kroaten konnte allerdings keinerlei Akzente oder Ausrufezeichen setzen. So blieb Dinamo Zagreb nach dem Seitenwechsel ohne (!) Torschuss! Bei den Hütteldorfern lautete das Motto „kontrollierte Offensive“. Die Hütteldorfer hatten durch Kara (69.) und einen Kopfball von Hofmann (76.) noch Möglichkeiten auf den dritten Treffer hatten. Am Ende blieb es beim verdienten 2:1-Heimsieg für die Grün-Weißen.

Der SK Rapid Wien setzte sich am Ende souverän gegen den kroatischen Rekordmeister durch und ist somit wieder voll im Rennen im Kampf um das Überwintern. Auf der Gegenseite lieferte Dinamo Zagreb eine durchaus enttäuschende Leistung ab. Besonders die Schwächen im Defensivverband waren alles andere als „sportliche Eigenwerbung“.

In der Tabelle der Gruppe H halten nach drei Spieltage sowohl Rapid Wien wie auch Dinamo Zagreb und KRC Genk bei drei Punkten.

Rapid Wien vs. Dinamo Zagreb 2:1 (2:1)
Allianz Stadion, 22.300 Zuschauer, SR Monzul

Tore: Grüll (9.), Hofmann (34.) bzw. Orsic (24.)

Rapid Wien: Gartler – Stojkovic, Greiml, M. Hofmann (92./Wimmer), Ullmann – Aiwu, Ljubicic – Arase (88./Schick), Fountas (70./Ballo), Grüll – Kara (88./Kitagawa)
Dinamo Zagreb: Livakovic – Lauritsen (46./Šutalo), Theophile-Catherine, Franjic – Ristovksi (78./Moharrami), Cojak (46./Baturina), Misic, Ivanusec (78./Tolic), Menalo – Orsic, Petkovic (39./Andric)

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21.10.2021