In der 12. Runde der ADMIRAL Bundesliga stand am Sonntag das Duell TSV Hartberg gegen Rapid Wien auf dem Programm. Die Hütteldorfer führen bis zur 97. Minute 1:0, müssen dann aber mit der letzten Aktion der Hartberger noch den Ausgleich hinnehmen.
Das Spiel begann wie erwartet. Den Schwung des Heimsiegs in der Europa League nahmen die Hütteldorfer mit in die heimische Meisterschaft. Die Grün-Weißen fanden auch die erste Möglichkeit vor. Grahovac verpasste eine Hereingabe denkbar knapp (6.). Die Hütteldorfer blieben in der Folge die präsentere, giftigere Mannschaft. Auf der Gegenseite lauerte der TSV Hartberg auf Konterangriffe. Diese kamen allerdings über den Status „im Ansatz gefährlich“ nicht hinaus. In der elften Minute hatten die Hütteldorfer die nächste Möglichkeit und gingen damit gleich in Führung. Ljubicic bediente Kara und der leitete den Ball ideal für Fountas weiter und der Grieche traf durch die Beine von Hartberg-Goalie Swete zum 0:1. In der Folge änderte sich wenig am Spielgeschehen. Die Hütteldorfer waren weiter die spielbestimmende Mannschaft. Die Grün-Weißen wirkten auch körperlich und geistig frischer und hätten in der 20. Minute beinahe den zweiten Treffer nachgelegt. Bei einem Konterangriff kam der Ball über Umwege zu Ullmann.
Sein Schuss konnte Hartberg-Goalie Swete in höchster Not abblocken. Auf der Gegenseite gab es in den ersten 20 Minuten nicht einen erwähnenswerten Offensivabschluss. Dementsprechend gab die nächste Offensivaktion im Strafraum der Gastgeber. Nach einer Hereingabe von Ullmann unterläuft Grüll ein technisches Missgeschick und somit ist die zwingende Torgefahr gebannt. Der daraus resultierende Abschluss von Grahovac war bestenfalls im „Ansatz gefällig“ (25.). 180 Sekunden später sorgte ein abgefälschter Freistoß von Fountas für „leicht erhöhten“ Pulsschlag bei den Gastgebern. Der Ball ging allerdings gut einen Meter am Tor vorbei. In der 34. Minute hatte Ullmann eine gute Schussmöglichkeit. Der Ball schlug nicht im Tor, sondern beinahe im Stadiondach ein. Wenig später hatte Grüll, nach einem schönen Pass von Fountas, eine „dynamische Einzelaktion“. Er verzog den Ball allerdings knapp am Tor vorbei. Knapp vor der Pause hatten die Gastgeber dann schlussendlich auch den ersten Schuss auf das Tor der Hütteldorfer. Der Abschluss von Heil war allerdings eine sehr einfache Fangübung für Torhüter Gartler. Pausenstand in der Profertil Arena somit 0:1.
Auch die zweite Hälfte begann mit Vorteilen für die Gäste aus Hütteldorf. Diese mussten in der 52. Minute einen schweren Verlust hinnehmen. Verteidiger Greiml machte in einem Zweikampf einen Ausfallschritt und blieb mit schmerzverzerrtem Blick am Boden liegen. Der Rapider musste mit Verdacht auf eine Knieverletzung das Spielfeld verlassen – für ihn kam Thorsten Schick.
In der 57. Minute eine gute Chance für die Gäste. Ljubicic übernahm eine Flanke auf der rechten Seite volley, verfehlte sein Ziel aber um einige Meter. Auch die Hartberger kamen mit Fortdauer das Spieles zu Chancen. In der 65. Minute scheiterte Tadic nach einem Eckball.
Das Spiel wurde hektischer und nervöser, viele Spielunterbrechnungen störten den Spielfluß auf beiden Seiten. Die Hartberger warfen in den letzten Spielminuten alles nach vorne. Und dieses Risiko sollte sich in der 7. Minute der Nachspielzeit auszahlen.
Ein Freistoß von Tadic kommt in den Strafraum, Goalie Gartler verfehlt die Flanke, Ljubicic kann mit dem Kopf nur kurz abwehren und dann steht Rotter goldrichtig und kann den Ball über die Linie bugsienen. Danach pfiff Schiedsrichter Gishammer die Partie ab. Am Ende ein schmeichelhafter Punkt für die Hausherren, aufgrund der letzten Spielminuten nicht unverdient.
Rapid muss nun weiter auf die ersten 3 Auswärtspunkte hoffen.
TSV Hartberg vs SK Rapid Wien 0:1 (0:1)
Profertil Arena, Hartberg
Schiedsrichter: Sebastian Gishamer
Tor(e): Fountas (11.)
24.10.2021