
Mit dem 4:0-Erfolg vergangenen Sonntag gegen Norwegen holte sich Österreichs Dameneishockey Nationalteam nochmals Selbstvertrauen für die morgen startende Qualifikation zur den Olympischen Spielen in Peking. Großer Favorit in Füssen (GER) ist Gastgeber Deutschland, Auftaktgegner der Österreicherinnen am Donnerstag, 17:15 Uhr.
„Wir konnten Deutschland im April schlagen. Das gibt uns das Selbstvertrauen, dass die Chance besteht erneut gegen sie zu gewinnen. Wenn wir unser bestes Eishockey aufs Eis bringen, sehe ich unsere Chance“, zeigt sich Kapitänin Anna Meixner zuversichtlich. Mit einem Sieg gleich zum Auftakt über den großen Favoriten, würde man die Türe zu den Olympischen Spielen weit aufstoßen, hätte es damit selbst am Schläger.
„Wir gehen nicht als Favorit in das Spiel, aber dieser Rolle sind wir gewachsen. Wir fühlen uns ready, sind gut vorbereitet, feilen noch an ein paar Kleinigkeiten“, weiß auch Anna Meixner, dass eine Wiederholung des 3:2-Erfolgs vom 8. April, neuerlich ein hartes Stück Arbeit wird.
Als gutes Omen ist vielleicht der Boden zu werten. Wie bereits vor sieben Monaten steht man sich abermals in Füssen gegenüber. Zuversicht versprüht Anna Meixner zudem, wenn sie über das Team spricht: „Der Mix aus jüngeren und arrivierten Spielerinnen stimmt. Die Stimmung in der Kabine ist gut.“
Insgesamt ist man heiß, dass es am Donnerstag endlich los geht, wie Teamchef Jari Risku bestätigt: „Die Spielerinnen und das gesamte Betreuerteam können es kaum noch abwarten, endlich ihren Job zu erledigen.“
Was es für die neuerliche Sensation gegen Deutschland braucht, bringt der Finne rasch auf den Punkt: „Wir brauchen eine gute, disziplinierte Abwehrleistung. Defense wins the big things. Aus der Abwehr heraus wollen wir über den Konter zum Erfolg kommen.“
Aus der Vierergruppe Deutschland, Dänemark, Österreich und Italien löst nur der Gruppensieger das Ticket nach Peking. Als großer Favorit gelten unsere Nachbarinnen, doch auch Dänemark hofft auf seine Chance.
Gegen beide Nationen weist Österreich eine negative Bilanz aus: In 15 Spielen gegen Deutschland feierte man drei Siege, bei zwölf Niederlagen. Gegen Dänemark war man in zwölf Spielen fünfmal erfolgreich, bei sieben Niederlagen.
Eine positive Statistik hat man dafür gegen Italien vorzuweisen, wo man in 37 Partien 19 Siege einfuhr, bei 18 Niederlagen.
Medieninfo ÖEHV
10.11.2021