Vom 8. bis zum 11. Jänner 1925 fand in der Hauptstadt der Tschechoslowakei in Prag die 10. Eishockey-Europameisterschaft statt. Sie sollte mit einem souveränen Sieg für den Gastgeber enden.
Das Turnier stand zunächst unter keinem guten Omen! Am geplanten Spielort, der Slavia-Halle in Prag machte starkes Tauwetter eine reguläre Austragung der Spiele unmöglich. So mussten die Teams in die Hohe Tatra, nach Strbske Pleso sowie Stary Smokovec ausweichen. Dort wurden zwei Natureisflächen vom Schnee befreit. Dadurch war eine reguläre Durchführung des Turniers, welches vier teilnehmende Nationen umfasste, möglich.
Gastgeber Tschechoslowakei wurde dabei der Favoritenrolle gerecht und konnte alle drei Turnierspiele gewinnen und kürte sich zum Europameister. Die Silbermedaille ging an Österreich. Bronze an die Schweiz. Dem vierten Teilnehmer Belgien blieb der undankbare Platz neben dem Siegerpodest.
In der Infobox gibt es die Spiele im Detail, die Endtabelle sowie die Kader der Medaillengewinner.
Schweiz vs. – Belgien 1:1 (1:0, 0:1)
Tschechoslowakei – Österreich 3:0 (1:0, 2:0)
Tschechoslowakei – Schweiz 1:0 (0:0, 1:0)
Österreich – Belgien 2:0 (1:0, 1:0)
Österreich – Schweiz 2:2 (1:0, 1:2)
Tschechoslowakei – Belgien 6:0 (4:0, 2:0)
Abschlusstabelle
Spiele Siege Unentschieden Niederlagen Tore TD Punkte
1 Tschechoslowakei 3 3 0 0 10: 0 +10 6:0
2 Österreich 3 1 1 1 4: 5 – 1 3:3
3 Schweiz 3 0 2 1 3: 4 – 1 2:4
4 Belgien 3 0 1 2 1: 9 – 8 1:5
Tschechoslowakei: Jan Peka, Jaroslav Stránský – Karel Pešek-Káďa, Karel Koželuh – Josef Šroubek, Jaroslav Jirkovský, Josef Maleček, Valentin Loos, Otakar Vindyš, František Lorenc, Jan Hamáček, Jaroslav Pušbauer
Österreich: Herbert Brück – Walter Brück, Louis Goldschmied, Alexander Lebzelter – Ulrich Lederer, Alfred Revi, Kurt Wollinger
Schweiz: Roberto Angi, Jaques Besson, Louis Dufour, Charles Fasel, Albert Geromini, Fritz Kraatz, Heini Meng, Putzi Müller, Alexander Spengler
11.01.2022