
Die Vienna Capitals bekommen es in den nächsten drei Tagen gleich zwei Mal mit Spitzenreiter EC Red Bull Salzburg zu tun. Österreichs Hauptstadtklub, nach dem gestrigen 5:3-Heimsieg gegen Innsbruck wieder auf einem direkten Play-Off-Ticket, will sowohl morgen in der Mozartstadt (Face-Off: 16:30 Uhr), als auch am Dienstag, zu Hause in der STEFFL Arena (19:15 Uhr), wichtige Punkte im Kampf um einen Top 6-Platz mitnehmen.
Wichtiger „Drei-Punkter“ gegen Innsbruck
„Es war sicher nicht in unser bestes Spiel, aber wir haben einen Weg gefunden es für uns zu entscheiden. Es waren wichtige drei Punkte. Wir greifen weiter an, um am Ende auf einem Top 6-Platz zu stehen“, blickt Christof Kromp auf den gestrigen 5:3-Heimsieg gegen den HC TWK Innsbruck zurück. Der Stürmer, die vergangenen beiden Jahre in Diensten der Haie, hatte gleich doppelten Grund zum Jubeln. Im 38. Spiel für die spusu Vienna Capitals gelang dem 24-Jährigen endlich sein erster Saisontreffer. „Wenn man länger kein Tor schießt, dann ist natürlich eine gewisse Last da und kein Selbstvertrauen. Aber ich habe einfach geschaut, dass ich zum Tor gehe und den Schläger reinhalte. Die Scheibe ist reingesprungen. Da fällt natürlich auch eine Last ab“, so Wiens Nummer „37“.
Head-Coach Barr gefiel Entschlossenheit
Die spusu Vienna Capitals konnten gegen die Tiroler – nachdem der Corona-Virus endlich die Wiener Kabine verlassen hat – praktisch wieder aus dem Vollen schöpfen. Bis auf Top-Scorer Nicolai Meyer (spielt für Dänemark bei den Olympischen Spielen) und Stürmer Brody Sutter (Unterkörperverletzung) hatte Head-Coach Dave Barr seinen gesamten Kader zur Verfügung. Nach dem 0:1-Rückstand drehten die Caps mit drei Treffern in Folge die Partie. Auch dank der genesenen Spieler, die erstmals wieder im Line-Up standen. „Wenn du aufgrund einer Corona-Erkrankung gezwungen bist, nichts zu machen und nur herumsitzen darfst, dann benötigst du ein wenig Zeit, bis die Schnelligkeit und das blitzschnelle Reaktionsvermögen auf dem Eis wieder zurückkommen. Im Laufe des Spiels sind meine Spieler, die gegen Innsbruck ihr Comeback feierten, immer besser in den Rhythmus gekommen. Wir wussten, dass wir gegen die Haie nicht unser bestes Spiel abliefern. Mir gefiel die Entschlossenheit meiner Mannschaft. Meine Spieler haben einen Weg gefunden die Partie zu gewinnen. Die drei Punkte waren sehr wichtig für uns“, zeigt sich Barr zufrieden.
Wieder auf einem direkten Play-Off-Ticket
Dank des dritten Saisonsiegs gegen Innsbruck rangieren die spusu Vienna Capitals als aktuell Sechster wieder auf einem direkten Play-Off-Ticket. Ein Punkt gegen Laibach, ein Punkt gegen Titelverteidiger EC-KAC und nun drei Punkte gegen die Haie. Die spusu Vienna Capitals nehmen wieder Fahrt auf. „In dieser Phase der Saison ist es umso wichtiger Punkte zu sammeln. Das geht aber nur, wenn wir hart arbeiten und auch dorthin gehen, wo es weh tut. Unter dem Strich ist es gar nicht so wichtig, ob die Punkte durch schöne Spielzüge zustande kommen, sondern es geht darum, dass sie am Ende auf unserem Konto landen“, erklärt Barr.
Zwei Duelle mit Salzburg binnen drei Tagen
Mit dem EC Red Bull Salzburg wartet in den nächsten Tagen nun der überlegene Tabellenführer auf die Hauptstädter – und das gleich im Doppelpack. Morgen Sonntag treffen die Caps auswärts auf die Eisbullen (16:30 Uhr). Am Dienstag (19:15 Uhr) folgt dann das „Re-Match“ in der STEFFL Arena. „Wir müssen uns im Spiel mit dem Puck und im Abwehrverhalten sicher verbessern. Meiner Meinung agierten wir gegen Innsbruck in der Defensive ein wenig zu passiv. Wenn du schnellen, technisch guten Teams wie Innsbruck zu viel Zeit und Raum lässt, dann nutzen sie das sofort aus. Leider ließen wir gegen die Haie zu oft so etwas zu. Salzburg ist vom Auftreten mit Innsbruck zu vergleichen. Sie spielen ebenfalls ein schnelles, technisch hochwertiges und aggressives Eishockey. Unser Ziel muss es sein, uns gegenüber gestern zu steigern, unsere Spielzüge schneller durchzuziehen. Meines Erachtens sind wir gegen Innsbruck im Laufe der Partie besser in Schwung gekommen, einzelne Spieler machten einen Schritt nach vorne. Aber nichtsdestotrotz muss eine mannschaftliche Steigerung her, um mit Top-Teams wie Salzburg mithalten zu können“ so Barr.
Einziges Duell ging ins Penalty-Schießen
Wien und Salzburg kreuzten in dieser Saison erst einmal die Schläger (0:1-Auswärts-Niederlage nach Penalty-Schießen). Das für 9. Jänner 2022 angesetzte Heimspiel der Caps gegen die Eisbullen musste aufgrund medizinischer Vorsichtsmaßnahmen am Tag vor dem Spiel verschoben werden (als Ersatzgegner empfingen die Capitals damals Graz). „Jeder weiß, was uns in Salzburg erwartet. Sie sind technisch und eisläuferisch gut. Wir müssen unser Spiel spielen, hinten so wenig wie möglich zulassen und dann ist auch in Salzburg eine Chance da“, gibt sich Kromp kämpferisch.
Medieninfo Vienna Capitals
05.02.2022