Die 28. Runde in der Admiral Bundesliga wurde am Sonntag mit dem Spiel Rapid Wien vs. Sturm Graz abgeschlossen. Nach einem sehr körperbetonten, zweikampfintensiven Spiel teilen sich die beiden Teams die Punkte.
Das Spiel begann für die Gastgeber denkbar schlecht. Nach nur wenige Minuten verletzte sich Dibon in einem Zweikampf und musste durch Querfeld ersetzt werden. Das Spiel sich entwickelte sich wie allgemein im Vorfeld erwartet. Beide Teams starteten sehr rasant ins Spiel, gingen aber gleichzeitig nicht das allerletzte Risiko ein. So waren gefährliche Angriffe oder gar Torchance in der ersten halben Stunde die absolute Ausnahme. In der 23. Minute hatten die Hütteldorfer dann zum ersten Mal eine Portion Glück. Eine Attacke von Hofmann gegen den durchbrechenden Niangbo blieb ungeahndet. Hier hätte es zum ersten Mal brennende Torgefahr oder zumindest eine „Verwarnung in Kartenform“ geben müssen. In der 31. Minute gab es dann die erste dicke Torchance des Spiels. Nach einem Steilpass lief Sturm-Stürmer Höjlund alleine auf Rapid-Torhüter Hedl zu. Der Schlussmann der Hütteldorfer war im Duell Mann-gegen-Mann der Sieger und hält seinen Kasten somit sauber. Auf der Gegenseite mühten sich die Hütteldorfer. Zu zählbaren oder erwähnenswerte Offensivaktionen kamen die Grün-Weißen vor der Pause allerdings nicht. Pausenstand somit 0:0!
Nach dem Seitenwechsel wurde wenig Fußball gespielt, dafür aber viel Fußball gekämpft! Ohne der tollen Stimmung aus den beiden Fankurven, wäre dieses Spiel in der ersten Viertelstunde „kaum ertragbar“ gewesen. Die Gäste hatten in dieser gleich dreifaches Verletzungspech. Defensivstratege Gorenc-Stankovic, Niango und der knapp davor eingewechselte Kiteishvili mussten das Spiel vorzeitig beendet. Zum ersten Ausrufezeichen dauerte es bis zur 67. Minute ehe Höjlund den Ball nach einer schönen Einzelleitung gut einen Meter neben das Tor der Grün-Weißen setzte. In der 72. Minute reklamierten die Gäste einen Elfmeter nach einer Attacke von Querfeld gegen Jäger. Der phasenweise schwache Schiedsrichter Gishammer wertete die Situation nicht als Elfmeterfoul. Der VAR schaltete sich in der Folge ein und empfahl einen Review. Danach wurde der Strafstoß gepfiffen. Der eingewechselte Sarkaria übernahm die Verantwortung und der Ex-Austrainer traf zum 0:1 (75.). Die Witterungsbedingungen über Wien-Hütteldorf wurden in der Folge von Minute zu Minute schlechter und die Action am Rasen hitziger. Dies wurde in der 82. Minute noch intensiver. Der verwarnte Wüthrich sah die Gelb-Rote Karte. In der Schlussphase waren die Hütteldorfer alles nach vorne. Hofmann kam in der 86. Minute zur ersten gefährlichen Möglichkeit. Sein Schuss wurde aber in höchster Not abgeblockt. 60 Sekunden später gelang den Hütteldorfer dann doch noch der Ausgleichstreffer. Nach einer Hereingabe des eingewechselten Binder erzielte der ebenfalls eingewechselte Knasmüllner den 1:1-Endstand (89.). Die Nachspielzeit hatte es dann noch in sich. Zunächst vergab Druijf den Matchball für Rapid (94.) ehe 60 Sekunden später der Ball von der Rapid-Latte nach einer missglückten Rettungsaktion von Druijf zurückprallte.
Am Ende hilft das Unentschieden gefühlt den Gästen mehr. Sturm Graz bleibt in der Tabelle weiter an der zweiten Position und hat acht weiter acht Punkte Vorsprung auf Rang Wien. Die Hütteldorfer bleiben weiter an der dritten Position.
Rapid Wien vs. Sturm Graz 1:1 (0:0)
Allianz Stadion, SR Gishammer
Tore: Knasmüllner (89.) bzw. Sarkaria (75./Elfmeter)
Gelb-Rote Karte: Wüthrich (82./Sturm Graz)
Rote Karte: Feldhofer (97./Trainer Rapid Wien)
Rapid Wien: Hedl – Stojkovic, Hofmann (87./Binder), Dibon (7./Querfeld), Moormann – Oswald (74./Petrovic), Ljubicic – Schick (74./Demir), Druijf, Grüll – Zimmermann (74./Knasmüllner)
Sturm Graz: Siebenhandl – Gazibegovic, Affengruber, Wüthrich, Dante – Gorenc-Stankovic (56./Ljubic) – Hierländer, Prass – Niangbo (58./Kiteisvili, 62./Jäger) – Höjlund, Jantscher (58./Sarkaria)
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24.04.2022