Die wichtigsten Stimmen zu den Halbfinal-Entscheidungen der UEFA Europa League und der UEFA Europa Conference League bei Sky Sport Austria.
Oliver Glasner (Trainer Eintracht Frankfurt):
…nach dem Final-Einzug und zu den Feierlichkeiten mit den Fans am Spielfeld: „Ich habe versucht, die Spieler zu finden. Habe sie aber nicht gefunden. Ich habe auch noch gar nichts gesagt, weil es sind noch immer nicht alle da. Aber Gratulation an die Spieler. Was sie heute wieder gezeigt haben, war unglaublich.“
…weiter zum Spiel: „West Ham hat nochmal alles versucht. Aber der Ausschluss hat uns in die Karten gespielt. Wir hatten viele Situationen zu verteidigen, daher bin ich richtig stolz auf die Mannschaft und bin richtig glücklich, dass wir jetzt im Finale stehen.“
…zu den letzten Minuten: „Die Mannschaft war ruhiger als ich. Man hat es ja gestern in Madrid gesehen, wo das Spiel noch in der Nachspielzeit gedreht wurde. Im Fußball kann alles passieren, aber heute haben wir es toll gemacht. Ein wunderbarer und unvergesslicher Abend.“
…zur Verletzung von Martin Hinteregger und auf die Frage, ob es sich bei ihm bis zum Finale ausgeht: „Weiß ich noch nicht. Wir werden natürlich alles unternehmen, damit er spielen kann. Ich habe ihn jetzt noch getroffen und gesagt: Martin, es war auch für dich, damit du hoffentlich noch das Finale spielen kannst. Schade, aber die Jungs haben es dann toll gemacht.“
…auf die Frage, was dieser Erfolg und der Einzug ins Finale für ihn selbst bedeutet: „Das ist etwas Einzigartiges. Natürlich auch für mich. Das erste Mal vergisst man nie. Daher werde ich das auch nie vergessen.“
…vor dem Spiel: „Wir freuen uns riesig, wollen das Heimspiel natürlich gewinnen und ins Finale einziehen.“
…weiter vor dem Spiel: „Trotzdem erwarte ich schwere 90 Minuten. West Ham wir alles daran setzen, das Spiel noch zu drehen. Aber wir fühlen uns gut, sind vorbereitet und haben viel Selbstvertrauen. Nochmals – wir wollen ins Finale nach Sevilla.“
Martin Hinteregger (Eintracht Frankfurt):
…nach dem Spiel: „Für ganz viele von uns mit der schönste Tag, was man so in den letzten Jahren erlebt hat. Unbeschreiblich, wie viele Fans mir entgegengelaufen sind und alle haben Tränen in den Augen. Für die Fans und auch für uns ist es sowas Unglaubliches.“
…weiter zu seinen Emotionen: „Eintracht Frankfurt steht im Europa League-Finale. Muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen, nach all dem, was der Klub in den letzten Jahren durchgemacht hat.“
…angesprochen auf seine verletzungsbedingte Auswechslung: „Schade, wenn man nach zehn Minuten raus muss, aber trotzdem einer der schönsten Tage meiner Karriere.“
…auf die Frage, ob sich das Finale für ihn persönlich ausgehen wird: „Heute werde ich auf ein Siegerbier verzichten. Aber ich hoffe, dass ich das dann in Sevilla nachholen kann. Aber eine Einschätzung kann ich leider nicht geben.“
Sebastian Rode (Eintracht Frankfurt):
…nach dem Spiel: „Überwältigend. Unglaublich, auch mit den Fans zu feiern. Ich hoffe nur, dass das im Nachhinein keine Konsequenzen hat.“
…weiter zum Finaleinzug: „Ein Tag, den keiner vergessen wird.“
…auf die Frage, wo die Reise enden kann und soll: „Die endet hoffentlich in Sevilla mit dem Pokal in der Hand.“
…angesprochen auf den Finalgegner Glasgow Rangers. „Finde ich hervorragend, ein internationales Finale. So haben auch unsere Fans einen Gegner.“
David Moyes (Trainer West Ham United):
…nach der Halbfinal-Niederlage: „Wir sind enttäuscht. Aber ich bin stolz auf die Jungs, wie sie es so lange geschafft haben, in Unterzahl dagegenzuhalten. Gratulation an Frankfurt. Viel Erfolg im Finale.“
…weiter: „Und die meisten Entscheidungen des Schiedsrichters sind zu Gunsten des Gegners gefallen.“
…angesprochen auf seine unschöne Aktion mit dem Balljungen: „Ich entschuldige mich, natürlich, aber er hat sich wirklich lange Zeit gelassen.“
Giovanni van Bronckhorst (Trainer Glasgow Rangers):
…vor dem Spiel: „Diese Nächte sind besonders in Ibrox. Wir wollen ins Finale nach Sevilla.“
Domenico Tedesco (Trainer RB Leipzig):
…nach der Niederlage: „Wir sind sehr enttäuscht. Wir haben die drei Gegentore zu leicht hergeschenkt. Wir haben in letzter Zeit die Stabilität verloren, auch heute. Das erste Gegentor darf nicht passieren. Musst du einfach besser verteidigen. Trotzdem kommen zurück, machen das 1:2, haben das Spiel im Griff und waren vom Gefühl her dem 2:2 näher, als der Gegner dem 1:3 und mit der nächsten Chance schenken wir es wieder zu leicht her.“
…weiter zum Spiel: „Wir hatten die Chancen. Und das Thema Körperlichkeit war heute schon ein Thema.“
…angesprochen auf die Stimmung im Ibrox und auf die Frage, ob sie ausschlaggebend war: „Auch. Es war sensationell und elektrisierend, muss ich sagen.“
Konrad Laimer (RB Leipzig):
…auf die Frage, ob die Stimmung im Ibrox zur Niederlage beigetragen hat: „Hat nicht unbedingt dazu beigetragen, aber natürlich ist es schon Wahnsinn, was da abgegangen ist. Großen Respekt an die ganzen Leute. Eine Stimmung, die einem Halbfinale würdig ist. Aber trotzdem glaube ich, dass es uns nicht eingeschüchtert hat. Wir haben einfach zu leichte Gegentore bekommen und haben zu viele einfache Fehler gemacht. In der einen oder anderen Situation zu kindisch agiert, nicht so abgezockt, nicht so abgewichst agiert wie der Gegner.“
…zum Spiel: „Trotzdem machen wir das hochverdiente 1:2, alles ist wieder ausgeglichen und dann dürfen wir nicht so ein 1:3 kassieren. Eigentlich war auch die Flanke zum Tor scheiße und dann schenken wir ihnen so ein 1:3 und bekommen so ein scheiß Tor. Ärgert mich tierisch und tut einfach weh, weil ich war nach dem 1:2 komplett davon überzeugt, dass wir das Ding gewinnen.“
…weiter zum Spiel: „Jetzt stehen wir mit leeren Händen da. Was soll ich noch sagen. Scheiße. Es ärgert mich einfach, dass wir immer wieder in solchen Spielen, wo es um so viel geht, dann nicht das auf den Platz bringen, was wir können. Dann gibt es auch nicht mehr viel zu sagen und gut zu reden.“
Gernot Trauner (Feyenoord Rotterdam):
…nach dem Einzug ins Conference League-Finale: „Es ist überwältigend. Wir haben uns vorgenommen, dass wir ins Finale einziehen und schlussendlich haben wir es geschafft. Jetzt sind wir natürlich überglücklich.“
…weiter zum Spiel: „Ich denke, wir haben den Grundstein im ersten Spiel gelegt und heute haben wir das einfach über die Zeit gekämpft.“
…angesprochen auf das kommende Finale: „Jetzt sind wir im Finale und wenn man im Final ist, dann will man es auch gewinnen. Wir werden zwar der Underdog sein, aber ich denke, in einem Finale ist immer alles möglich. Wir werden wieder alles reinwerfen. Aber jetzt freuen wir uns einmal über den Einzug und dann schauen wir weiter.“
Alfred Tatar (TV Experte):
…nach dem Halbfinal-Hit Frankfurt gegen West Ham: „Emotionen, der unglaublichen Art und Weise.“
…weiter zu Frankfurt: „Dieses Team hat Höchstleistungen in dieser Europa League-Saison gezeigt. Jetzt ist man im Finale. Sicher eine Erlösung für die Mannschaft.“
…zu Oliver Glasner und seinem Werdegang: „Er hat bei Ried begonnen, hat beim LASK was Unglaubliches für österreichische Verhältnisse aufgebaut, hat das Wolfsburger-Team in die Champions League geführt und jetzt steht er im Europacup-Finale mit Frankfurt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine ähnliche Karriere zurzeit in Europa gibt, die binnen so kurzer Zeit es von Ried nach Sevilla in ein Finale schafft. Eigentlich unfassbar.“
…zum Duell Glasgow Rangers gegen RB Leipzig: „Leipzig hatte nicht mehr diese Frische, wie noch vor drei, vier Wochen. Das Plateau ist schon erreicht gewesen. Ein Trend nach unten ist sichtbar. Jetzt müssen sie schauen, dass sie zumindest das deutsche Pokal-Finale gewinnen.“
…zum kommenden Europa League-Finale in Sevilla: „Da wird es zugehen, sowas kann man sich gar nicht vorstellen. Es wird eine Invasion der Fans von der Insel und von Deutschland geben.“
…zu Feyenoord Rotterdam: „Offensiv pfui, defensiv hui. Aber Feyenoord hat es geschafft – und das ist eine große Gabe, die Teams aus den Niederlanden üblicherweise nicht so auszeichnet – auf ein Resultat spielen zu können und ein Ergebnis zu halten. Kompliment!“
Presseinfo
Sky Österreich
06.05.2022