Diese Niederlage hat nachgewirkt. Nur schwer konnte das U19-Nationalteam (JG 2003) realisieren, was am Mittwoch bei der 2:4-Niederlage gegen Israel passiert war. Doch bereits am Samstag wartet auf die Auswahl von Teamchef Martin Scherb das dritte Gruppenspiel gegen Serbien (20:00 Uhr/Banská Bystrica, live in ORF Sport+).
„Es tut immer noch sehr weh, dass wir den Semifinaleinzug verpasst haben. Leider haben wir am Mittwoch nicht unser Potenzial, das zweifelsohne in diesem Team steckt, auf den Platz gebracht. Aber wir stehen schon vor dem nächsten Spiel. Wir sollten jetzt nicht große Versprechungen abgeben, sondern uns auf dem Platz von unserer besten Seite präsentieren. Unser Ziel war es, uns für die U20-WM im kommenden Jahr zu qualifizieren und das ist immer noch möglich“, so Kapitän Ervin Omic.
Dafür benötigt das U19-Team im abschließenden Gruppenspiel gegen Serbien (zuletzt 0:4 gegen England) einen Sieg, um den dritten Gruppenplatz zu erreichen. Am 28. Juni findet das WM-Playoff zwischen den beiden Drittplatzierten der Gruppenphase statt.
Körperlich robust
Der Teamchef glaubt trotz der jüngsten Rückschläge an seine Spieler: „Uns sind zu viele individuelle Fehler und Nachlässigkeiten bei taktischen Vorgaben passiert. Das wird bei einer Europameisterschaft natürlich bestraft. Jetzt haben wir ordentlich eine mitbekommen, daraus müssen die Burschen ihre Lehren mitnehmen. Ich kenne meine Spieler und habe vollstes Vertrauen in sie.“
Acht Schüsse gaben die ÖFB-Talente gegen Israel auf das Tor ab. Die Israelis kamen in dieser Statistik auf fünf – nutzten jedoch vier dieser Abschlüsse. „Das zeigt deutlich, dass wir es ihnen zu leicht gemacht haben, das darf uns einfach nicht passieren.“, resümiert Omic.
Mit Serbien wartet zum Abschluss ein Gegner, der vor allem über die Physis ins Spiel kommt: „Die Serben spielen sehr körperbeton, scheuen kein hartes Duell. Wir werden den Spielern etwas mit in das Match geben, woran sie sich orientieren können“, so Scherb.
Personell stehen alle Spieler für das abschließende Gruppenspiel zur Verfügung. Im WM-Playoff wartet der Gewinner der Partie Rumänien gegen Slowakei.
Medieninfo ÖFB
24.06.2022