Am Freitagabend (18:10 Uhr) gastieren die Young Violets in der Südstadt. Nach der unglücklichen Punkteteilung gegen den Kapfenberger SV gelte es gegen die Admira die sich bietenden Chancen bedingungsloser zu nutzen. Dafür müsse man, so Violets-Coach Suchard, aber taktisch diszipiniert auftreten.
Trotz spielerischer Überlegenheit hatte es vergangenen Freitag gegen den SV Kapfenberg letztlich nur zu einem Punkt gereicht. Die Jungveilchen zeigten eine über weite Strecken hoch ambitionierte Leistung, dominierten das Geschehen und hatten nach der roten Karte gegen den KSV alle Trümpfe in der Hand, den ersten Saisonsieg nach Hause zu spielen. Dass man sich in buchstäblich letzter Minute den Ausgleich zum 2:2 einfing, sollte nach Schlusspfiff sichtlich am Nervenkostüm des ansonsten so besonnenen Violets-Trainers nagen.
„Spieler können sich Vertrauen zurück erarbeiten“
„Dieses Unentschieden war schwer verdauliche Kost. Es wäre ein Leichtes gewesen, als Sieger vom Platz zu gehen. Dementsprechend sauer waren wir Trainer, aber auch die Spieler selbst. Es hatte schon seine Gründe, warum wir die Punkte liegen gelassen haben.“ Diese seien in der Montagsanalyse schonungslos angesprochen worden. „Wir haben uns ein paar Spieler zur Brust genommen, sie verstanden unsere Kritik auch. Jetzt sind sie gefordert, sich das Vertrauen vom Trainerteam wieder zurück zu erarbeiten.“
Admira mit „Erfahrungsvorsprung“
Die Chance dafür hätte man am Freitagabend in der Südstadt, wo es in der vierten Runde gegen die Admira geht. Die akklimatisiert sich in Liga Zwa einstweilen nur schleppend. Nach der Auftaktniederlage in Lafnitz zitterten sich die Südstädter zu einem 4:3-Heimsieg gegen den GAK, ehe man sich mit dem SKU Amstetten die Punkte teilte. Obwohl Suchard gewisse Parallelen in der jeweiligen Spielanlage erkennt, hätten die Niederösterreicher einen entscheidenden Vorteil im Kader: „Auch sie versuchen, ihre Gegner möglichst früh zu stören, zu schnellen Balleroberungen zu kommen. Sie haben uns gegenüber aber einen großen Erfahrungsvorsprung. Als Bundesliga-Absteiger haben sie eine ganze Menge gestandener Profis im Kader, manche sogar mit Auslandserfahrung.“
Die Favoritenrolle sieht der Violets-Coach klar verteilt, „auch wenn in dieser Liga alles möglich ist“. Der holprige Start der Admira blieb ihm nicht verborgen. „Dass sie nicht allzu erfolgreich in die Liga gestartet sind, können wir zu unserem Vorteil nutzen. Dazu müssen wir aber taktisch disziplinierter als zuletzt auftreten. Die Chancen, die wir uns erspielen, müssen wir bedingungsloser verwerten.“
Kadernews
Neben den Langzeitverletzten Anouar El Moukhantir und Esad Bejic müssen die Violets weiterhin auf Mario Gintsberger verzichten, der sich nach seiner Oberschenkelverletzung wieder auf dem Weg zurück befindet. Ob und wer aus dem Profikader zur Mannschaft stößt, wird sich kurzfristig entscheiden.
Presseinfo
Young Violets Austria Wien
11.08.2022