In der 8. Runde der Admiral Bundesliga stand am Sonntag das Duell TSV Hartberg vs. Austria Wien auf dem Programm. Die Veilchen lieferten über 90 Minuten eine starke und souveräne Leistung ab und feierten am Ende einen souveränen, weitgehend ungefährdeten 0:3 (0:1)-Auswärtssieg.
Das Spiel in der Profertil-Arena begann wie im Vorfeld erwartet. Die Gäste hatten ein optisches Übergewicht, während die Oststeirer ihr Heil in kompakter Defensivarbeit, ohne Pressing oder dem Ansatz von ähnlichen, und Konterangriffe suchten. Die Veilchen hatten durch Galvao (5.) und Jukic (13.) die ersten beiden guten Möglichkeiten. Auf der Gegenseite wurde Fadinger (9.) zum ersten Mal vor dem Austria-Tor vorstellig. In der 15. Minute hatte Rückkehrer Frieser die erste Topchance für die Gastgeber. Hier entschied das Schiedsrichterteam auf Abseits. Eine denkbar knappe Entscheidung, welche im Fall eines Torerfolgs durch den VAR möglicherweise gekippt worden wäre. Die Oststeirer hatten damit ihr Pulver sprichwörtlich verschossen. Nun spielten die Wiener Violetten groß auf und hatten in der 24. Minute einen spektakulären Höhepunkt. Aus 29 Metern und mit 88 km/h hämmerte Gruber den Ball aus halbrechter Position unter die Latte ins lange Kreuzeck. Ein Treffer aus der Kategorie „Tor des Monats“. Auch in der Folge waren die Wiener die bessere, die spritzigere Mannschaft und fanden durch Jukic eine Top-Chance vor (27.). Braunöder (33.) und Fitz (38.) fanden weitere Möglichkeiten auf den zweiten Treffer vor. Der TSV Hartberg fand dieser Phase offensiv überhaupt nicht statt. Mehr als eine „Viertelchance“ von Paintsil stand nicht auf dem „Erwähnungszettel“. Pausenstand somit 0:1! Aufgrund der gezeigten Leistung und der deutlichen Dominanz der Veilchen ging dieser auch völlig in Ordnung.
Zur Pause reagierte Hartberg-Trainer Schmidt und brachte Ex-Austrianer Tadic und Rapid-Leihspieler Kriwak für Paintsil und den völlig abgetauchten Almog. An der Charakteristik des Spiels änderte sich wenig bis gar nichts. In der 53. Minute hatten die Veilchen Pech. Nach einem Eckball von Fitz lenkt Hartberg-Goalie Sallinger einen Mühl-Kopfball an die Latte ab. 60 Sekunden später wurde ein Braunöder-Schuss in höchster Not geblockt. Der zweite Treffer lag in der Luft und dieser fiel dann auch in der 57. Minute. Bei einem Konterangriff legt Gruber den Ball zur Mitte zu Jukic und der hatte wenig Mühe den Ball zum 0:2 einzunetzen (57.). Vier Minuten später gab es durch Tadic bzw. Jukic auf beiden Seiten jeweils eine Topchance (61.). sechs Minuten später gab es die endgültige Entscheidung. Baunöder schickte den eingewechselten Huskovic auf die sprichwörtliche Reise. Seine Hereingabe drückte Kofler zum 0:3 ins eigene Tor. Die Gäste fanden durch Braunöder (76.) und eine Ranftl-Flanke (78.). weitere Möglichkeiten vor. Es fehlte aber auch am letzten Nachdruck und möglicherweise war das Conference Spiel am Donnerstag in Polen bereits im Hinterkopf. Auf der Gegenseite enttäuschte der TSV Hartberg weiter. So tröpfelte das Spiel vor sich hin und es blieb beim völlig verdienten 0:3-Auswärtswärts von Austria Wien beim TSV Hartberg.
Das Resultat ging am Ende auch in dieser Höhe völlig in Ordnung! Die erfolgreichen Europacup-Starter aus der Bundeshauptstadt traten in der Oststeiermark im Stil einer Spitzenmannschaft und ließen den Gastgebern in Wahrheit nicht mal den Funken einer Chance.
TSV Hartberg vs. Austria Wien 0:3 (0:1)
Profertil Arena, 3.000 Zuschauer, SR Ebner
Tore: Gruber (24.), Jukic (57.), Kofler (67./Eigentor)
TSV Hartberg: Sallinger – Farkas (73./Kröpfl), Sonnleitner, Gollner, Kofler – Kainz, Heil (82./Ejupi) – Frieser, Fadinger, Almog (46./Kriwak) – Paintsil (46./Tadic)
Austria Wien: Früchtl – Ranftl, Mühl, Galvao, El Sheiwi (82./Kreiker) – Braunöder (76./Keles), Holland – Gruber (62./Teigl), Fischer, Jukic (63./Tabakovic) – Fitz (63./Huskovic)
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11.09.2022