Symbolbild Basketball

© Sportreport

Während BC GGMT Vienna im Alpe Adria Cup gegen BK Redstone Olomoucko eine dominante Vorstellung liefert (99:69), kommen die UNGER STEEL Gunners Oberwart (vs. BK KVIS Pardubice) und die Kapfenberg Bulls (vs. BC Komarno) im selben Bewerb ordentlich unter die Räder.

Der Meister aus Wien kontrolliert von Anfang an das Spiel, ist unter dem Korb klar überlegen und zeigt sehenswertes Passspiel. Anders die Bullen aus der Steiermark, die abgesehen vom ersten Viertel klar schwächer sind und offensiv nur wenig entgegenzusetzen haben (57:83). Ähnlich ergeht es den Gunners, die schon nach einem Viertel zweistellig zurückliegen, die Intensität des Gegners nur kurz matchen können und schließlich eine 30-Punkte-Klatsche (63:93) hinnehmen müssen.

Im finalen Spiel des Abends gehen auch die OCS Swans Gmunden als Verlierer vom Feld. Die Oberösterreicher sind auch im zweiten Gruppenspiel im top-besetzten FIBA Europe Cup hauchdünn an der Sensation dran. Der israelische Vertreter Hapoel B-Cure Laser Haifa hat aber in den entscheidenden Sekunden einen Pfiff auf seiner Seite, zeigt sich von der Freiwurflinie in Folge souverän und sichert sich so einen 65:60-Sieg.

BK KVIS Pardubice vs. UNGER STEEL Gunners Oberwart
93:63 (25:15, 56:30, 77:49)
Mittwoch, 17.30 – Sportovní hala Dašická

Nicht viel zu melden, hatten die in dieser Saison bisher so starken UNGER STEEL Gunners Oberwart im zweiten Gruppenspiel des Alpe Adria Cups. Die Burgenländer konnten die Intensität des tschechischen Gastgebers eigentlich nur in den Anfangsminuten matchen. Danach setzten sich die hochprozentig treffenden Tschechen bis Ende des ersten Viertels bereits zweistellig abs. Auch im zweiten Abschnitt zeigten die in der win2day Basketball Superliga noch ungeschlagenen Gunners nur wenig Gegenwehr. Die Oberwarter taten sich mit der druckvollen Verteidigung der Heimmannschaft schwer, konnten diese auf der anderen Seite aber auch nicht stoppen. Ein 26-Punkte-Rückstand zur Pause war das Resultat, der bis Spielende sogar noch anwachsen sollte (63:93).

Horst Leitner, Head Coach Gunners: „Wir sind heute wie eine Jungendmannschaft aufgetreten, so konnten wir nicht gewinnen.“

Renato Poljak, Spieler Gunners: „Wenn man von Beginn weg mit zu geringer Intensität und fehlender Einstellung aufs Parkett kommt, sieht man das Resultat.“

Scorer Gunners: Knessl 11, Poljak 10, Gardner 9, Hanes 8, Rauch 5, Patekar 3, Käferle 2.

Kapfenberg Bulls vs. BC Komarno
57:83 (17:20, 27:40, 37:59)
Mittwoch, 19.00 – Bulls Arena

Die Bulls müssen in der Saison 2022/23 weiterhin auf den ersten Sieg warten. In der Alpe-Adria-Cup-Partie gegen das slowakische Team BC Komarno konnten die Kapfenberger eigentlich nur im Auftaktviertel mithalten. Danach häuften sich die Ballverluste, außerdem machte sich die kurze Bank der Steirer bemerkbar. Im zweiten und dritten Viertel scorten die Bullen insgesamt nur 20 Punkte. Die speziell vom Dreier stark treffenden Gäste aus der Slowakei nutzten das aus und setzten sich vor dem Schlussviertel bereits um mehr als 20 Punkte ab – die Vorentscheidung. Die Schrittwieser-Truppe musste schließlich eine 57:83-Niederlage hinnehmen.

Michael Schrittwieser, Head Coach Bulls: „Heute haben wir bitteres Lehrgeld bezahlt gegen eine abgebrühte und routinierte slowakische Mannschaft. Wir haben eigentlich nur die ersten zehn Minuten ganz gut mitgehalten, dann sind wir kollektiv vom Mindset her eingebrochen. Es haben diesmal auch die jungen Spieler nicht die Leistung oder Intensität gebracht, die wir erwartet haben. Jetzt heißt es aufrichten und für Samstag vorbereiten.“

David Vötsch, Spieler Bulls: „Wir haben am Anfang gut mitghalten, aber uns dann mit vielen Eigenfehler aus dem Spiel gebracht. Außerdem haben wir zu wenig Intensität gezeigt des ganze Spiel über.“

Scorer Bulls: Carter 14, Adamu 12, Vötsch 9, Greene 8, Zapf und Podany je 7.

BC GGMT Vienna vs. BK Redstone Olomoucko
99:69 (24:12, 50:26, 70:45)
Mittwoch, 19.00 – Hallmann Dome

Weiterhin in bestechender Form präsentiert sich BC GGMT Vienna. Der amtierende win2day-BSL-Meister kontrollierte das Spiel gegen die tschechische Truppe BK Redstone Olomoucko ab dem Sprungball und führte nach nicht einmal vier Minuten mit 12:1. Die Wiener blickten in Folge nicht mehr zurück. Angeführt vom dominanten Inside-Duo Jozo Rados und Khalid Thomas waren die Bundeshauptstädter in allen Belangen überlegen und stellten zur Pause bereits auf 50:26. Wie schon in der gesamten bisherigen Saison agierten die Wiener mannschaftlich wieder äußerst geschlossen. Mit dem deutlichen Sieg bleibt BC Vienna in Gruppe B an der Tabellenspitze.

Aramis Naglic, Head Coach Vienna: „Wir haben sie von Anfang an ernstgenommen, speziell in der Defense. Wir haben das ganze Spiel kontrolliert, konnten viel durchrotieren. Das war eine gute Vorbereitung auf das Oberwart-Spiel am Sonntag.“

Carlos Novas Mateo, Spieler Vienna: „Gratuliere an mein Team, wir haben stark gekämpft. Die Tschechen sind gut vorbereitet gekommen, aber wir haben ebenfalls unseren ‚Gameplan‘ umgesetzt. Der nächste Gegner wartet.“

Scorer Vienna: Rados 19, Siriscevic 18, Thomas 16, Murati und Manigat je 12, Savic 8, Vujosevic und Novas Mateo je 7.

OCS Swans Gmunden vs. Hapoel B-Cure Laser Haifa
60:65 (17:25, 33:42, 52:49)
Mittwoch, 19.00 – Gmunden, Raiffeisen Sportpark

Die OCS Swans Gmunden haben auch ihr zweites Gruppenspiel im FIBA Europe Cup unglücklich verloren. Der bisherige win2day-BSL-Dominator wurde nach einem schwachen Start gegen das israelische Spitzenteam Hapoel Haifa zwar immer stärker, schlussendlich leistete sich die Mirolybov-Truppe aber zu viele Ballverluste. Dabei hatte es im dritten Viertel, das die Oberösterreicher um plus zwölf gewinnen konnten, noch so ausgesehen, also würden die Schwäne einen Heimsieg einfahren. Ein spätes Foul der Oberösterreicher machte die Aufholjagd aber zunichte. Haifa gewann die äußerst defensive Partie schließlich knapp mit 65:60.

Toni Blazan, Spieler Swans: „Gratulation an Haifa zum Sieg. Ich muss sagen, wir haben heute das dritte Viertel sehr gut gespielt, waren auch vorne, aber im Schlussviertel haben wir den Sieg selbst verschenkt mir unseren, glaube ich, 25 Turnover.“

Zachary Charles, Spieler Swans: „Hartes Spiel, das uns gezeigt hat, dass wir definitiv noch einiges verbessern können auf diesem Niveau. Im ersten und zweiten Viertel hatten wir einige Turnover und haben ihnen zu viele Offensivrebounds erlaubt. Wir haben uns dadurch in eine nachteilige Situation gebracht. Aber im dritten Viertel und in der zweiten Hälfte im Allgemeinen waren viel physischer, jetzt müssen wir es nur noch schaffen, dass uns zwei starke Hälften hintereinander gelingen und wir über 40 Minuten gut spielen.“

Scorer Swans: King und Green je 13, Blazan und Güttl je 8, Lautier-Ogunleye 7, Friedrich 5, Köppel 4, Charles 2.
 
Presseinfo
Basketball Austria

weiterführende Links:
– zum Sportreport Basketball-Kanal

19.10.2022