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Damen-Rekordmeister VB NÖ Sokol/Post feierte Samstagnachmittag im ORF SPORT +-Livespiel einen 3:1 (25:21, 25:23, 12:25, 25:18)-Auswärtssieg bei TI-ROWA-Moser-volley, fügte den Innsbruckerinnen in der Nachtragspartie der dritten AVL Women-Runde die erste Saison-Niederlage zu.

Für das Team von Cheftrainerin Zuzana Pecha-Tlstovicova war es der zweite Erfolg innerhalb von 48 Stunden. Denn Donnerstagabend ließ Sokol/Post zum Auftakt der vierten Runde den Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz keine Chance. Der Finalist der vergangenen Saison hält nun wie UVC Holding Graz bei neun Punkten ist Zweiter, TI-volley hat bei einem Spiel weniger sechs Zähler auf dem Konto.

Die Gastgeberinnen erwischten in der USI-Halle den besseren Start, führten 11:6, ehe der Faden riss. Sokol/Post glich zunächst aus und setzte sich dann deutlich ab (21:14). Damit war Satz eins vorentschieden. Im zweiten Durchgang lagen die Gäste zunächst wieder zurück, erspielten sich jedoch mit acht Punkten in Folge einen deutlichen Vorsprung (10:4). Danach fand TI-volley zurück ins Spiel, holte Punkt um Punkt auf und schaffte den Ausgleich zum 17:17. Schlussendlich hatte aber wieder Sokol/Post die Nase vorne, sicherte sich auch Satz zwei.

Durchgang drei war von Beginn an eine sehr einseitige Angelegenheit. Die Innsbruckerinnen hatten keine Mühe, gegen nun fehleranfällige Gäste auf 1:2 zu verkürzen. Der vierte Satz gehörte aber wieder Sokol/Post. Kapitänin Lucia Miksikova und Co. zogen von 5:4 auf 12:4 davon und verwerteten nach 107 Minuten ihren fünften Matchball. Topscorerinnen waren Miksikova (22) und Lia Berger (14) für Sokol/Post bzw. Maryna Fedchuk (15) und Verena Janka (9) bei TI-volley.

„Vielleicht haben sich unsere Spielerinnen heute zu viel vorgenommen. Kaum eine hat ihr Potential ausschöpfen können. Schade, die Stimmung in der Halle war wirklich lässig, die 350 Zuschauer:innen hätten sich eine bessere Leistung unseres Teams verdient“, zeigte sich TI-Obmann Michael Falkner enttäuscht.

Im zweiten Spiel des Abends eilte Meister Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg zu einem 3:0 (25:8, 25:15, 25:9)-Heimsieg über UNIONvolleys Bisamberg-Hollabrunn, ist nicht nur mit dem Maximum von 12 Punkten Tabellenführer, sondern musste auch noch keinen Satz abgeben. Nur im zweiten Durchgang konnten die Niederösterreicherinnen länger mithalten (14:15). Bisamberg-Hollabrunn hatte zweimal in Folge gewonnen, die Gäste hatten daher auch gehofft, den Oberbank STEELVOLLEYS besser Paroli bieten zu können.

„Meine Spielerinnen haben sich konzentriert präsentiert, das wollte ich sehen. Wir können auch mit der Höhe des Sieges zufrieden sein“, resümierte STEELVOLLEYS-Coach Facundo Morando, der den gesamten Kader zum Einsatz brachte. Beste Scorerin in der SMS Kleinmünchen war Brooke Botkin mit elf Punkten.

Im letzten AVL Women-Spiel des Abends durften die Damen der PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg den ersten Saisonsieg bejubeln. Gegen Aufsteiger ASKÖ Volksbank Purgstall gelang nach Satzrückstand ein 3:1 (22:25, 25:11, 25:14, 25:17)-Heimerfolg. „Uns war klar, dass wir heute gewinnen müssen, wenn wir es in die Play-offs schaffen wollen. Dementsprechend groß war die Anspannung. Ab dem zweiten Satz haben wir aber kämpferisch überzeugt und gut gespielt“, berichtete PSVBG-Trainer Ulrich Sernow, dem erneut verletzungsbedingt vier Spielerinnen nicht zur Verfügung standen.

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AVL Women-Grunddurchgang, 4. Runde
20.10.: VB NÖ Sokol/Post vs. Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz 3:0 (25:22, 25:7, 25:20)
21.10.: TSV Sparkasse Hartberg vs. UVC Holding Graz 1:3 (25:17, 16:25, 14:25, 17:25)
22.10.: Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg vs. UNIONvolleys Bisamberg-Hollabrunn 3:0 (25:8, 25:15, 25:9)
22.10.: PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg vs. ASKÖ Volksbank Purgstall 3:1 (22:25, 25:11, 25:14, 25:17)
29.10., 17:00: ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt vs. TI-ROWA-Moser-volley

Nachtragsspiel 3. Runde
22.10.: TI-ROWA-Moser-volley vs. VB NÖ Sokol/Post 1:3 (25:17, 16:25, 14:25, 17:25)

Modus: Grunddurchgang (18 Runden) bis 19. Februar, danach Playoffs (beginnend mit Viertelfinale) bzw. Relegation (9. u. 10. GD).
 


 

Austrian Volley League Men: HYPO TIROL VT schlägt Aich/Dob, Union Waldviertel gewinnt NÖ-Derby – Sokol feiert ersten Sieg, Ried in Klagenfurt erfolgreich

Das neuformierte HYPO TIROL Volleyballteam hat am Samstag seinen Erfolgslauf in der AVL Men fortgesetzt. Die Innsbrucker gewannen das TV-Livespiel in der USI-Halle gegen Zadruga Aich/Dob souverän 3:0 (25:23, 25:14, 25:22) und sind nach vier Runden noch ungeschlagen. Vizemeister Aich/Dob kassierte hingegen bereits die zweite Niederlage, nachdem man zum Saisonauftakt in Ried den Kürzeren gezogen hatte.

Das HYPO TIROL VT konnte sich im ersten Satz von 16:16 auf 21:17 absetzen, führte auch 23:19, ehe es noch einmal eng wurde. Die Innsbrucker brachten aber den Durchgang vor rund 600 Fans ins Trockene. In Satz zwei fiel schon früh eine Vorentscheidung, die Gastgeber zogen von 4:3 auf 16:5 davon und hatten keine Mühe, auf 2:0 zu stellen. Aich/Dob sollte nicht mehr ins Spiel zurückfinden. Denn auch der dritte Durchgang verlief zu Beginn einseitig. Das Team von Headcoach Stefan Chrtiansky machte zehn der ersten 14 Punkte und ließ die Gäste in Folge nicht mehr näher als auf zwei Punkte herankommen. Topscorer im ORF SPORT +-Livespiel: Arthur Nath (17) und Luan Weber (15) bzw. Anastasios Aspiotis (10) und Arwin Kopschar (8).

HYPO TIROL VT-Coach Chrtiansky sah „eine sehr gute Blockarbeit“ seines Teams und „die Serviceleistung hat heute auch gepasst“. Dabei sei es keine einfache Woche gewesen. „Ich war krank und einige Spieler waren auch nicht fit. Ich bin stolz auf die gesamte Mannschaft.“

Äußerst enttäuscht zeigte sich Aich/Dob-Sportdirektor Martin Micheu: „Das war eine katastrophale Leistung. Dieser Auftritt, ist schwierig in Worte zu fassen. Die Spieler zeigen zu wenig Einsatz, es fehlt der Teamgeist. Und das war heute nicht das erste Mal der Fall. Es muss etwas passieren, denn so kann es nicht weitergehen!“

Union Raiffeisen Waldviertel hat auch nach der vierten Runde eine blütenweiße Weste. Der Titelverteidiger gewann das Niederösterreich-Derby in der Stadthalle Zwettl gegen VCA Amstetten NÖ vor knapp 500 Zuschauer:innen 3:0 (25:23, 25:19, 25:22) und verteidigte die Tabellenführung. Topscorer Marek Meciar (14) bzw. Michael Czerwinski (16). Die Nordmänner liegen mit dem Punktemaximum und einem makellosen Satzverhältnis (12:0) einen Zähler vor dem HYPO TIROL VT.

Union Waldviertel Co-Trainer Michal Peciakowski: „Wir haben bewiesen, dass wir die Nummer eins in Niederösterreich sind. Es war wieder ein Derby, dass von beiden Seiten mit viel Emotion geführt wurde. Erfreulich ist auch, dass immer mehr unserer jungen Spieler in der AVL fußfassen können.“

Amstetten-Libero Michal Szydlowski nach der ersten AVL-Saisonniederlage: „Das war ein richtiger Derby-Fight. Wir wollten etwas zu viel, haben unnötige Fehler gemacht und uns nach dem ersten Satz auch zu sehr mit dem Schiedsrichter befasst. So haben die Konzentration verloren.“

Keine Blöße gab sich UVC McDonald‘s Ried bei Schlusslicht VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt, gewann in drei Sätzen (25:22, 25:19, 25:18) und verbesserte sich auf Rang fünf. Topscorer Tomasz Rutecki (16) bzw. Felix Friedl (12).

Klagenfurt-Sportdirektorin Karin Frühbauer. „Auch wenn wir im ersten Satz eine Führung hergeschenkt haben, war es unser bestes Spiel, definitiv eine Steigerung erkennbar. Wir geben nicht auf und kämpfen weiter.“

Auch das vierte Spiel des Abends endete 3:0. TJ Sokol V/Post SV Wien fuhr gegen den VBC TLC Weiz mit 25:17, 25:19, 25:19 den ersten Saisonsieg ein und kletterte auf den siebten Platz. Topscorer Jan Stefko (14) bzw. Marios Stroukarevits (13). Somit ist Klagenfurt das einzige Team, das noch nicht anschreiben konnte.

Sokol-Kapitän Florian Weikert: „Wir haben in der vergangenen Trainingswoche hart gearbeitet, das hat sich ausgezahlt. Wir hätten nicht gedacht, dass es so deutlich wird und sind erleichtert, die ersten drei Punkte geholt zu haben. Dieser Sieg gibt uns enorm viel Selbstvertrauen für die nächsten Spiele. Wir werden auf alle Fälle fokussiert weiterarbeiten, um uns stetig zu verbessern.“

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AVL Men-Grunddurchgang, 4. Runde
21.10.: TSV Raiffeisen Hartberg vs. UVC Holding Graz 3:0 (25:23, 27:25, 25:22)
22.10.,: Hypo Tirol Volleyballteam vs. SK Zadruga Aich/Dob 3:0 (25:23, 25:14, 25:22)
22.10.: TJ Sokol V/Post SV Wien vs. VBC TLC Weiz 3:0 (25:17, 25:19, 25:19)
22.10.: Union Raiffeisen Waldviertel vs. VCA Amstetten NÖ 3:0 (25:23, 25:19, 25:22)
22.10.: VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt vs. UVC McDonald’s Ried 0:3 (22:25, 19:25, 18:25)

Modus: Grunddurchgang (18 Runden) bis 19. Februar, danach Playoffs (beginnend mit Viertelfinale) bzw. Relegation (9. u. 10. GD).

Spielplan, Ergebnisse, Tabelle und Statistiken

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VCA Amstetten NÖ unterliegt im Kampf um die Tabellenspitze Waldviertel

Im ersten der zwei Niederösterreich-Derbys der Austrian Volley League Men setzten sich die Hausherren von Union Raiffeisen Waldviertel gegen den VCA Amstetten NÖ durch. Die Mostviertler verloren das Duell der beiden Topmannschaften der Liga mit 0-3 und mussten sich in der AVL zum ersten Mal in dieser Saison geschlagen geben. Damit rutschten die Amstettner auf den dritten Tabellenplatz, sind aber nach wie vor der erste Verfolger der noch ungeschlagenen Teams aus Zwettl und von Hypo Tirol Volleyball.

„Wir sind dran, aber sie machen mehr Druck mit dem Service. Vor allem im Element Service/Annahme sind sie uns noch voraus und haben wieder unterstrichen, warum sie zurzeit die Nummer eins im Land sind“, zog VCA-Sportdirektor Michael Henschke nach dem Derby Bilanz.

Seine Mannschaft zeigte zwei Sätze, dass sie auf Augenhöhe mit dem aktuellen Meister, Cup- und Supercupgewinner sind, doch in den entscheidenden Phasen des Spiels präsentierten sich die Gastgeber stärker. „Wir haben bewiesen, dass wir mitspielen können, hätten sogar die Sätze eins und drei für uns entscheiden können“, fügte Henschke an.

Im dritten Durchgang wehrten die VCA-Spieler im Hexenkessel von Zwettl sogar mehrere Matchbälle ab, doch am Ende jubelten die Waldviertler. „Wir kommen immer näher, das gibt mir Zuversicht für die nächsten Spiele“, so Henschke, dessen Mannschaft nach anstrengenden Wochen mit den Europacupspielen in Israel und den Einsätzen in der Liga nun zehn spielfreie Tage hat.

„Alle Spieler sind fit. Das bedeutet, dass wir in dieser Zeit nun intensiv an unseren Schwächen arbeiten können“, blickte Henschke voraus, dessen Team dann Anfang November in die Mitteleuropäische Volleyballliga (MEVZA) startet. Mit Osijek und Maribor wartet von 2. – 3. November das erste Auswärtsturnier in dieser internationalen Serie auf die Mostviertler.

„Nach einer Pause von sechs Saisonen sind wir wieder in der MEVZA vertreten. Wir erhoffen uns durch die Spiele gegen Mannschaften, die allesamt im Europacup vertreten sind, dass wir das nächste Level in unserem Spiel erreichen“, erklärte Henschke die Teilnahme an dem Ligaformat, dass in Kleinturnieren ausgespielt wird. Insgesamt zehn Partien warten auf die Niederösterreicher bis Ende Januar in der MEVZA.

 
Presseinfo
Austrian Volley League Men
Austrian Volley League Women
VCA Amstetten NÖ

22.10.2022