Symbolbild Basketball

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Die „X-Mas-Games“ in der win2day Basketball Superliga haben nicht enttäuscht: Die BK IMMOunited Dukes konnten dank knallharter Defense einen klaren 70:51-Auswärtssieg gegen die weiter schwächelnden Vienna Timberwolves einfahren.

Die Arkadia Traiskirchen Lions sorgten für die Überraschung der Runde und fertigten den UBSC Raiffeisen Graz mit 87:65 ab. Ganz stark präsentierten sich auch die Kapfenberg Bulls, die den COLDAMARIS BBC Nord Dragonz dank einer überragenden ersten Hälfte keine Chance ließen (88:70). Ähnlich einseitig verlief die Partie SKN St. Pölten Basketball gegen BC GGMT Vienna. Der Meister war vor allem in den ersten drei Vierteln die eindeutig bessere Mannschaft, am Ende schaute deshalb der bereits elfte Sieg in Folge raus.

Am spannendsten ging es in dem Derby Unger Steel Gunners Oberwart gegen CITIES Panthers Fürstenfeld zu. In der defensiven Partie hatten die Panthers nach der Pause einen kurzen Durchhänger, welchen die Gunners ausnutzten und sich so mit 75:67 durchsetzten. Im ORF- und LAOLA1-Live-Spiel bekamen die Fans ebenfalls ein hart umkämpftes Duell zu sehen. In den entscheidenden Momenten waren die Swans aber die bessere Mannschaft und durften sich über einen 98:87-Sieg beim Lokalrivalen freuen.

Vienna Timberwolves vs. BK IMMOunited Dukes
51:70 (9:17, 18:41, 36:51)

Montag, 17.30 – Steigenteschgasse

Nach einem verhaltenen Start auf beiden Seiten waren die Dukes die Mannschaft, die rascher einen offensiven Rhythmus fand. Während die Klosterneuburger zunehmend die Intensität steigerten, waren die Wölfe – vor allem im Angriff – völlig von der Rolle. Der Pausenstand von 41:18 war dafür der beste Beweis. Nach dem Seitenwechsel hatten zwar auch die Niederösterreich Probleme zu Punkten zu kommen, speziell da die Wurfquoten zu wünschen übrigließen, die Wiener Gastgeber schafften es aber trotz einer Leistungssteigerung nicht, entscheidend zu verkürzen. Mit 70:51 ging die Partie schlussendlich klar an die Klosterneuburger.

Hubert Schmidt, Head Coach Timberwolves: „Leider war es ähnlich wie schon in Graz, wo wir einfach gegen die Intensität in der Defense des Gegners große Probleme hatten. Wir haben derzeit auch personelle Probleme und tun uns schwer, das im Training zu simulieren. In der zweiten Hälfte haben wir uns viel besser darauf eingestellt und sind wirklich noch in das Spiel zurückgekommen. Darauf müssen wir aufbauen.“

Jakob Szkutta, Spieler Timberwolves: „Wir haben leider die erste Halbzeit vor allem offensiv komplett verschlafen, hatten keine Lösungen für ihre aggressive Defense. Haben zwar in der zweiten Halbzeit gut reagiert, Klosterneuburg war heute aber insgesamt zu stark.“

Damir Hamidovic, Assistant Coach Dukes: „Wie erwartet, schwierige Partie. Wir versuchen noch immer unsere Form zu finden und wir hoffen, dass wir das aus der ersten Halbzeit fortsetzen können.“

Valentin Bauer, Spieler Dukes: „Wir haben mit viel Intensität gestartet, haben in der ersten Hälfte wirklich gut verteidigt. Dann leider eine Schwächephase gehabt am Anfang vom dritten Viertel, haben das dann aber relativ routiniert runtergespielt. Bei uns sieht man, wenn wir mit Intensität beginnen und spielen, dann sind wir wirklich okay. Wenn wir das nicht machen, haben wir Probleme. Daran müssen wir arbeiten.“

Beste Scorer: Jakob Lohr 18 (11 Reb), Chris Vogt 8, Elias Wlasak 7 bzw. Kevin Bracy-Davies 25, Predrag Miletic 14, Jakob Wonisch 8.

Arkadia Traiskirchen Lions vs. UBSC Raiffeisen Graz
87:65 (15:19, 39:38, 65:51)

Montag, 17.30 – Lions Dome, Traiskirchen

Nach einer noch ausgeglichenen ersten Halbzeit erhöhten die Lions im dritten Viertel massiv den Druck. Vor den Heimfans dominierten die Traiskirchner den Rebound, trafen hochprozentig vom Dreier und überzeugten zudem mit viel Einsatz. Die Grazer hingegen ließen den nötigen Biss vermissen und lagen rasch zweistellig zurück. Die Niederösterreicher bauten diesen Vorsprung in weiterer Folge Punkt um Punkt aus. Mit einer ihrer bisher stärksten Saisonleistungen sicherte sich die Mijanovic einen dominanten 87:65-Sieg.

Radomir Mijanovic, Head Coach Lions: „Sehr wichtiger Sieg für uns. Wir haben sehr hart verteidigt und wir waren exzellent am Rebound. Vielleicht ein paar Turnover zu viel, aber das können wir im nächsten Spiel besser machen.“

Aleksandar Andjelkovic, Spieler Lions: „Wir haben den ‚Gameplan‘ sehr gut exekutiert, haben den Defensiv-Rebound unter Kontrolle gehabt. Hatten die Fouls unter Kontrolle und haben die wichtigen Würfe getroffen.“

Ervin Dragsic, Head Coach UBSC: „Traiskirchen hat jetzt eine super Mannschaft, sie haben uns in der zweiten Halbzeit gezeigt, wie man kämpft. Gratuliere dazu, das war ein klar verdienter Sieg.“

Lukas Simoner, Spieler UBSC: „Wir haben heute leider wirklich schlecht gespielt und Traiskirchen hat das ausgenutzt. Wir müssen uns jetzt vorbereiten auf das nächste Spiel gegen Kapfenberg.“

Beste Scorer: Davon Clare 19, Evan Taylor 15, Ilja Gromovs (13 Reb) und Aleksandar Andjelkovic je 14 bzw. Tanner Giddings 21, Robert Hawkinson 11 (13 Reb), Zachery Cooks und Issac Vann Jr. je 10.

Kapfenberg Bulls vs. COLDAMARIS BBC Nord Dragonz
88:70 (29:14, 53:29, 66:51)

Montag, 17.30 – SPH Walfersam, Kapfenberg

Nach umkämpften Anfangsminuten rissen die Bulls die Partie gegen Ende von Viertel eins an sich und führten schon zu Beginn von Abschnitt zwei um 15 Punkte. In dieser Tonart sollte es weitergehen. Die Kapfenberger bewegten den Ball besser, kontrollierten den Rebound und trafen hochprozentig. Zur Halbzeitpause war die Partie bei plus 24 für die Steirer aus Dragonz-Sicht schon fast außer Reichweite. Zwar präsentierten sich die Eisenstädter nach dem Korbwechsel noch einmal etwas fokussierter, ernsthaft in Gefahr war der Bullen-Sieg aber nie. Mit 88:70 gewannen die Steirer schließlich und jubelten über Saisonsieg Nummer vier.

Michael Schrittwieser, Head Coach Bulls: „Verdienter Sieg unserer Burschen, gute Leistung in der ersten Halbzeit. Leider haben wir dann die Konzentration verloren und uns um einen höheren Sieg mit mehr Selbstvertrauen gebracht.“

Miro Zapf, Spieler Bulls: „Wir sind mit einer super Intensität in das Spiel gestartet. So können wir auf jeden Fall weitermachen. Die erste Halbzeit war super, wir haben super am Rebound gearbeitet, sind mehr Fastbreak gelaufen. Das war das, was wir uns vorgenommen haben. Dann sind wir leider zu langsam in die zweite Hälfte gestartet, sind dann aber gut zurückgekommen.“

Sebastian Kunc, Spieler Dragonz: „In der ersten Halbzeit haben wir uns gleich einen großen Rückstand mit 20 Punkten geholt. In der zweiten Halbzeit haben wir alles probiert, sind immer wieder rangekommen. Aber dann waren immer wieder Aktionen, wo Unkonzentriertheiten bei uns waren und dann sind wir nicht unter zehn Punkte gekommen und dann ist es schwer geworden.“

Kyran McClure, Spieler Dragonz: „Kapfenberg hat wirklich hart gespielt, sie haben den Sieg verdient. Es liegt an uns, jetzt zu trainieren und herauszufinden, wie wir besser werden können.“

Beste Scorer: Nemanja Krstic und Lesley Varner II je 21, Brad Greene 17, Milos Latkovic 8 bzw. Nick Allen 19, Kyran McClure 16, Petar Cosic und Fabio Söhnel 9.

SKN St. Pölten Basketball vs. BC GGMT Vienna
81:92 (18:30, 33:52, 55:74)

Montag, 17.30 – bet-at-home Arena

Wahrlich meisterlich präsentierte sich Titelverteidiger Vienna in Hälfte eins. Die Wiener hatten die Partie vom Sprungball an unter Kontrolle und lagen bereits nach etwas mehr als drei Minuten zweistellig voran. Der Vorsprung sollte dank einer tollen Teamleistung bald auf rund 20 Punkte anwachsen und dort auch lange bleiben. Erst im Schlussviertel konnten die St. Pöltner noch einmal etwas verkürzen, wirklich in Gefahr war der amtierende Meister, der beeindruckende 50 Prozent vom Dreier versenkte, aber nie. Mit 92:81 ging das Spiel an die Truppe aus der Bundeshauptstadt. Es handelt sich bereits um Sieg Nummer elf in Folge!

Mike Coffin, Head Coach SKN: „Wir haben zu spät angefangen, Basketball zu spielen. Die erste Halbzeit in der Offense und Defense war eine katastrophale Teamleistung. Aber wenn wir zusammenspielen, können wir mit jedem mithalten.“

Rashaan Mbemba, Spieler SKN: „Wenn wir gegen ein Team wie gegen Vienna nicht von Anfang an hart, physisch und konzentriert spielen, dann können wir nicht erwarten zu gewinnen. Wir haben zu viele Fehler gemacht in der Defense, haben zu viele Eins-gegen-Null-Würfe erlaubt. Wir müssen daran arbeiten und nächstes Spiel bereit sein.“

Enis Murati, Spieler Vienna: „St. Pölten hat uns ein bisschen das Leben schwergemacht zum Schluss. Aber ich glaube, dass es trotzdem ein souveräner Sieg von uns war.“

Beste Scorer: Kelvin Lewis 21, Rashaan Mbemba 17, Michael Holton Jr. und Nebosja Dukity je 13 bzw. Jahenns Manigat 22, Enis Murati und Carlos Novas Mateo je 16, Jozo Rados (11 Reb) und Stefan Savic je 14.

Unger Steel Gunners Oberwart vs. CITIES Panthers Fürstenfeld
75:67 (17:17, 35:29, 55:42)
Raiffeisen Flyers Wels vs. OCS Swans Gmunden
87:98 (23:26, 44:57, 63:76)
Montag, 19.15 – Raiffeisen Arena Wels

Im Feiertagskracher in Oberösterreich ging es erwartet hart zur Sache. Zwar hatten die Swans die Nase fast durchgehend vorne, doch die Welser steckten zu keinem Zeitpunkt auf. Und das obwohl die Gmundner einen unglaublich guten Tag vom Dreier erwischten (54 Prozent Trefferquote als Mannschaft), tolles Passspiel und starken Teambasketball zeigten und zusätzlich am Rebound überlegen waren. Die Flyers ließen sich daheim davon aber nicht entmutigen und verkürzten – nach zuvor bereits klarem Rückstand – zwei Minuten vor Schluss auf minus zehn. Das etwas verspätetes Weihnachtswunder blieb aber aus. Die Schwäne brachten ihren Vorsprung über die Runden und siegten auswärts mit 98:87.

Sebastian Waser, Head Coach Flyers: „Gmunden war uns in fast allen Belangen überlegen. Schade, dass in gewissen Sequenzen wahrscheinlich das Spiel bereits mit diversen Aussagen vor dem Spiel entschieden war und uns unser Spiel gänzlich weggenommen wurde. Aber so ist das Leben, die bessere Mannschaft hat gewonnen. Kopf hoch und weiter gehts.“

Chase Jeter, Spieler Flyers: „Gmunden war heute die bessere Mannschaft. Wir haben uns lange gegen die Niederlage gewehrt, aber es ist sich am Ende nicht ausgegangen. Wir werden aus dieser Niederlage lernen und am Donnerstag in St. Pölten eine Antwort geben.“

Anton Mirolybov, Head Coach Swans: „Gratulation an meine Spieler, sie haben heute einen soliden Job erledigt. Es war nicht unsere beste Leistung, aber ich bin wirklich froh über den Sieg in Wels, das ist hier nicht einfach.“

Toni Blazan, Spieler Swans: „Das erwartet schwere Spiel gegen Wels. Es war ein spannendes Derby bis zum Schluss. Wir haben uns einen Vorsprung erarbeitet, aber Wels hat nie aufgehört zu kämpfen und zum Schluss wurde es nochmal spannend, aber wir haben den Sieg über die Ziellinie gebracht.“

Beste Scorer: Chase Jeter 30 (11 Reb), Arvydas Gydra 21, Austen Awosika 14 (10 Ass) bzw. Dominic Green 20, Urald King (14 Reb), Daniel Friedrich (10 Ass) und Benedikt Güttl je 16, Dwayne Lautier-Ogunleye 14.
 
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26.12.2022