Wintersport, Symbolbild ÖSV

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ÖSV-Skispinger Stefan Kraft hat am Donnerstag beim Auftakt zur 71. Vierschanzentournee in Oberstdorf (GER) den fünften Platz belegt.

Auf das Podest fehlten dem Salzburger am Ende 2,9 Punkte. Der Sieg ging an den Norweger Halvor Egner Granerud vor den beiden Polen Piotr Zyla und Dawid Kubacki.

Mit Daniel Tschofenig schaffte es ein zweiter Österreicher in die Top Ten. Für die restlichen Österreicher lief der Bewerb in Oberstdorf nur bedingt nach Wunsch. Michael Hayböck als Zwölfter und Manuel Fettner auf Rang 13 landeten immerhin in den Top 15. Jan Hörl steigerte sich in der Entscheidung noch auf den 16. Platz. Philipp Aschenwald holte als 23. ebenfalls Weltcup-Punkte. Einzig Clemens Leitner hatte als 35. aus österreichischer Sicht die Entscheidung verpasst.

Stefan Kraft, der am Dienstag mit Grippe-Symptomen in Oberstdorf angekommen war und der den Qualifikationstag am Mittwoch als 44. beendet hatte, konnte am Wettkampftag wieder seine Klasse unter Beweis stellen. Im zweiten Durchgang verbesserte sich der Weltrekordhalter vom siebten auf den fünften Platz. In Garmisch-Partenkirchen am Sonntag ist Granerud (NOR) nun der große Gejagte. Die Qualifikation für das Neujahrsspringen auf der Großen Olympiaschanze steht am Samstag (14.00 Uhr) auf dem Programm.

Stefan Kraft: „Ich bin megahappy, vor allem, dass ich wieder gesund bin und Energie habe. Ich bin mit der Schanze heute wieder gut zurechtgekommen, habe aber beim ersten Sprung noch ein bisschen die Handbremse gezogen. Der Zweite war dann mit mehr Selbstvertrauen ein richtiger Krafti-Sprung und hat sich ausgezahlt. Alle, die vor mir sind, sind Favoriten. Ich bin voll dabei und gut drauf.“

Daniel Tschofenig: „Der Sprung war als Gesamtes noch besser als der erste. Ich schließe den Tag sehr positiv ab. Ich habe mir als Ziel gesetzt, in die Top Ten zu springen. Das habe ich geschafft, es ist ein mega Gefühl.“

Manuel Fettner: „Das war sicher kein Auftakt wie ich ihn mir gewünscht hätte. Die Sprünge muss ich erst in Ruhe analysieren. Irgendwie habe ich heute nicht die richtige Balance oben am Tisch gefunden. Den Wind kann ich sowieso nicht ändern. Jetzt heißt es Oberstdorf abhaken und nach Garmisch fahren.“

Andreas Widhölzl: „Krafti hat einen sehr guten Job gemacht. Es war lange nicht klar, ob er überhaupt antreten kann, weil er wirklich gekränkelt hat bei der Anreise. Jetzt hat er zum Glück wieder deutlich mehr Engergie. Daniel Tschofenig ist auch sehr gut gesprungen. Der Rest war nicht ganz am Punkt. Für ganz Vorne ist es dann eben ein bisschen zu wenig. Da geht insgesamt sicher Vieles noch besser. Die Verhältnisse waren insgesamt turbulent. Stefan liegt auf jeden Fall gut im Rennen. Nur Granerud ist heute einfach extrem gut gesprungen.“

Presseinfo
Österreichischer Skiverband

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29.12.2022