Symbolbild Basketball

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Am heutigen Sonntag blieben in der win2day BSL die Überraschungen aus. In Wels, Gmunden und Wien sicherten sich ausnahmslos die Favoriten den Sieg, allerdings nicht ohne Schwierigkeiten.

In Wels und Wien finden die Hausherren anfangs nur schleppend ihren gewohnten Rhythmus.

Schlussendlich durften sich die Flyers dennoch über einen Platz in der Top-6 freuen und BC Vienna feierte einen Arbeitssieg. Der Cupsieger aus Gmunden setzte sich als einziger Gastgeber relativ ungefährdet gegen den steirischen Aufsteiger durch.

Raiffeisen Flyers Wels vs. Kapfenberg Bulls
73:60 (14:18, 32:32, 56:46)

Sonntag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Arena Wels

Trotz Favoritenrolle müssen sich die Flyers im ersten Viertel geschlagen geben. Die überraschende Führung der Steirer soll allerdings nicht lange halten und zur Halbzeitpause halten beide Teams bei 32 Punkten. In Viertel Drei reißen die Hausherren das Spiel an sich und erspielen sich eine 10-Punkte-Führung. Vor allem in der Zone wissen sich die Welser durchzusetzen und Big Man Donovan Smith gibt mit 25 Punkten und 14 Rebounds den Takt vor. Im Schlussviertel spielen die Gastgeber den Sieg schließlich ungefährdet heim. Die Flyers sind nun punktegleich mit den Oberwart Gunners, die sich aktuell auf dem dritten Tabellenplatz befinden.

Austin Awosika, Spieler Flyers: „Wir haben heute als Team gespielt und ab dem zweiten Viertel das Spiel über die Defensive in unsere Kontrolle gebracht. Außerdem hat uns das Publikum fantastisch unterstützt! Wir sind froh, dass wir es in die Top-6 geschafft haben.“

Sebastian Waser, Head Coach Flyers: „Gratulation an meine Mannschaft zu einer sehr ordentlichen Leistung, vor allem in der zweiten Hälfte, und zur frühzeitigen Qualifikation für die Top-6.“

Nemanja Krstic, Spieler Bulls: „Eine harte Niederlage. Wir haben bis zum Schluss gekämpft, aber in der zweiten Hälfte haben uns defensive Fehler einige Punkte gekostet. Davon konnten wir uns nicht mehr erholen. Gratulation an Wels. Wir werden uns jetzt auf das nächste Spiel bestmöglich vorbereiten, denn zuhause erwarten wir BC Vienna.“

Brad Greene, Spieler Bulls: „Es war ein harter Kampf beider Teams. In der zweiten Halbzeit hatten sie leider die Oberhand und haben mehr Einsatz gezeigt. Aber uns stehen noch paar Spiele bevor, also hoffentlich können wir uns noch einmal zurückkämpfen.“

Beste Werfer: Smith 25, Awosika 15, Jeter 12 bzw. Greene 19, Krstic 15, Adamu 11

OCS Swans Gmunden vs. Cities Panthers Fürstenfeld
93:71 (28:14, 56:30, 79:50)

Sonntag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Sportpark Gmunden

Nach einem Offensivfeuerwerk gegen die Dragonz aus Eisenstadt gingen die Fürstenfeld Panthers mit breiter Brust ins Duell mit dem Cupsieger in Gmunden. Gegen die zweitplatzierten Swans gibt es allerdings von Beginn an nicht viel zu holen. Die Würfe der Gäste scheinen nicht mehr wie im letzten Heimspiel zu fallen (19% vom Dreier). Die Hausherren bleiben hingegen konstant und sichern sich weitere wichtige Punkte im Kampf um Platz Eins. Außerdem verbucht Herren-Nationalteamspieler Daniel Köppel mit 14 Punkten und 10 Rebounds ein Double-Double.

Daniel Köppel, Spieler Swans: „Wir haben gute Intensität gezeigt und Fürstenfeld konnte nicht mithalten. In die zweite Halbzeit sind wir schlecht gestartet, aber konnten dennoch das Spiel gewinnen.“

Anton Mirolybov, Head Coach Swans: „Gratulation an meine Spieler zum Sieg. Wir haben gute 20 Minuten gespielt, die zweite Halbzeit war nicht gerade unsere beste Leistung. Für einen Sieg hat es aber trotzdem gereicht.“

Pit Stahl, Head Coach Panthers: „Die erste Halbzeit haben wir komplett verschlafen und dann hat man gegen eine Mannschaft in dieser Form keine Chance.“

Beste Werfer: Blazan 22, King 21, Köppel 14 bzw. Blatancic 22, Butz 19, Robinson Jr. 15

BC GGMT Vienna vs. BK IMMOunited Dukes
84:78 (17:21, 43:42, 56:53)

Sonntag, 19.00 Uhr – Hallmann Dome, Wien

Der Tabellenführer darf sich am 19. Spieltag gegen Klosterneuburg beweisen, beendet das erste Viertel allerdings mit einem Rückstand. Zur Halbzeitpause führen die Favoriten aus der Hauptstadt zwar, allerdings kämpfen die Wiener bis zum Schluss, um sich vom Gegner final etwas absetzen zu können und den 16. Saisonsieg einzufahren. Die beiden Herren-Nationalteamspieler Jozo Rados (9 Punkte, 11 Rebounds) und Bogic Vujosevic (22 Punkte, 9 Assists) verpassen beide nur knapp das Double-Double.

Aramis Naglic, Head Coach Vienna: „Es war ein sehr physisches und hartes Spiel. Wir haben nicht begonnen wie wir wollten und das konnten die Dukes ausnutzen. Wir hatten aber dennoch ein gutes Spiel und freuen uns über den Sieg.“

Enis Murati, Spieler Vienna: „Für uns war es heute ein Arbeitssieg. Wir haben gewusst, dass die Dukes eine gute Mannschaft sind. Nach unseren Startschwierigkeiten konnten wir uns in der zweiten Hälfte wieder fangen und haben schlussendlich mit unserer unbestrittenen Qualität das Spiel gewonnen.“

Damir Zeleznik, Head Coach Dukes: „Wir haben heute eine unmenschliche Leistung abgeliefert. Trotz aller Probleme der letzten Wochen haben wir eine sehr gute Leistung abgeliefert. Auch ohne wichtige Schlüsselspieler. Wir haben das Spiel zwar verloren, aber wir fokussieren uns voll und ganz auf das nächste Spiel.“

Predrag Miletic, Spieler Dukes: „Wir haben sehr stark begonnen, doch aufgrund unserer dezimierten Bank haben wir heute leider verloren. Sie hatten 12 sehr gute Spieler und haben verdient gewonnen.“

Beste Werfer: Vujosevic 22, Novas Mateo 20, Savic und Murati je 12 bzw. Bracy-Davies 26, Miletic 20, Fripp Jr. und Leydolf je 9
 

BK IMMOunited Dukes unterliegen dem Meister knapp

Wie schon im Hinspiel zeigten sich die BK IMMOunited Dukes als ebenbürtiger Gegner von Meister BC GGMT Vienna. Am Ende spielten die Wiener ihre individuelle Klasse aus und brachten den Sieg über die Zeit.

Nur drei Tage nachdem die BK IMMOunited Dukes vor heimischem Publikum einen Sieg gegen die Gunners Oberwart einfuhren, wartete mit dem BC GGMT Vienna auswärts eine hohe Hürde. Der amtierende Meister musste in der laufenden Saison bislang nur zwei Niederlagen einstecken und galt natürlich als haushoher Favorit. Nachdem die Klosterneuburger das Hinspiel bis zum Schluss offenhielten, rechneten sie sich dennoch gewisse Chancen aus.

Die ersten Minuten verliefen recht ausgeglichen, nach knapp vier Minuten gingen die Dukes aber erstmals in Führung und bauten diese, angeführt von Kevin Bracy-Davis, auf +4 aus. Nach einer Auszeit gingen die Wiener erneut in Front und erhöhten den defensiven Druck, die Klosterneuburger blieben aber ein ebenbürtiger Gegner. Sie schnappten sich die Führung zurück und nach zwei Dreiern von Kapitän Clemens Leydolf in Folge lagen sie plötzlich mit 19:12 deutlich voran. Die Gastgeber verkürzten zwar noch ein wenig, dennoch entschieden die Dukes das erste Viertel mit 21:17 für sich.

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts intensivierten die Gäste ihre Bemühungen und zogen auf 31:20 davon, auf Seiten des Meisters ging offensiv noch nicht allzu viel. Der Abstand pendelte sich nun bei etwa +10 ein, in der Schlussphase legten die Wiener aber einen Gang zu und kämpften sich sukzessive zurück. Zwei Minuten vor der Halbzeitpause hieß es 39:39 und das Spiel war nach diesem 11:0-Run der Gastgeber wieder völlig offen. Zur Pause hieß es 43:42 für den BC, noch war der Sieger also nicht absehbar.

Die Wiener kamen munterer aus den Kabinen und erhöhten in den ersten Minuten auf 50:43. Bei den Klosterneuburgern war offensiv der Wurm drin, sie benötigten fast vier Minuten für ihren ersten Korb aus dem Feld. In der Folge kämpften sie sich über ihre Defensive zurück und auf einen Punkt heran, vor dem Schlussviertel waren es aufholbare drei Punkte Rückstand.

Kurz nach Start in den letzten Abschnitt glichen die Klosterneuburger, auch dank zwei technischer Fouls des BC in Folge, das Spiel erneut aus. In der folgenden Phase gelang den Dukes vorne wieder weniger und die Wiener zogen bis Viertelmitte auf 69:61 davon. Doch die Klosterneuburger gaben nicht auf und verkürzten auf -5. Nun zeigte sich aber die Klasse des Meisters, der in den entscheidenden Situationen die richtigen Entscheidungen und Würfe traf, was schließlich den Ausschlag für den Sieg gab.

Damir Zeleznik, Headcoach der Dukes: „Wir haben heute eine tolle Leistung abgeliefert, auch ohne unseren Starting Point Guard Valentin Bauer, der in der zweiten Halbzeit ausgefallen ist, und ohne Lenni Burgemeister, der heute garnicht spielen konnte. Aber jetzt konzentrieren wir uns voll auf das nächste Spiel.“

Predrag Miletic, Spieler der Dukes: „Gratulation an Wien, am Ende haben sie besser gespielt. Wir haben gut begonnen, haben aber eine kurze Bank, das war vielleicht entscheidend. Wien hat verdient gewonnen und ich wünsche ihnen alles Gute für die Zukunft.“

 
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29.01.2023