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Im letzten Spiel der Vorqualifikation für die Europameisterschaft 2025, in dem der Aufstieg für Österreich bereits außer Reichweite war, müssen sich die Rotweißroten 74:84 Norwegen geschlagen geben.

Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte konnten sich die Skandinavier etwas absetzen, vor allem da sich Team Austria aus der Distanz nur wenig treffsicher zeigte. Die Österreicher rutschen somit in Gruppe J noch auf den dritten Platz ab.

Norwegen vs. Österreich
84:74 (22:17, 41:40, 63:58)

Samstag, 18.00 Uhr (MESZ), Asker, Norwegen

Das Spiel startete ausgeglichen, erst in den letzten Sekunden des ersten Viertels konnten sich die norwegischen Gastgeber einen kleinen Vorsprung erarbeiten (22:17). Bei den Österreichern lief das Offensivspiel primär über das Guard-Duo Bogic Vujosevic und Benedikt Güttl, die Norweger hingegen kamen aus der Distanz zu ihren Punkten. In Abschnitt zwei kam auf Seite der Norweger der athletische Forward Chris-Ebou Ndow immer mehr in Fahrt, Rotweißrot hielt jedoch mit starkem Teamplay dagegen und konnte so bis zur Pause auf 40:41 verkürzen. Auch nach dem Seitenwechsel begegneten sich beide Teams zunächst auf Augenhöhe – und das, obwohl die Heimmannschaft Vorteile am Rebound hatte. Nach einer etwas unkonzentrierten Schlussminute der Österreicher gingen die Skandinavier jedoch bei plus fünf ins vierte Viertel (63:58). Dort hatte das Team von Head Coach Chris O’Shea nach einer langen und intensiven Vorqualifikation nicht mehr die Energie, das Spiel noch zu drehen und musste schließlich 74:84 als Verlierer vom Feld.

Reanto Poljak, Spieler Österreich: „Wir haben das Spiel nicht so angefangen, wie wir wollten. In der zweiten Halbzeit haben wir dann nicht die Würfe getroffen, um es bis zum Ende eng zu gestalten. Norwegen hat verdient gewonnen heute.“

Scorer Österreich: Benedikt Güttl 15, Bogic Vujosevic 12, Renato Poljak 8, Sebastian Käferle 7, Lukas Simoner und Erol Ersek je 6, Daniel Köppel und Jakob Lohr je 5, David Vötsch 2.
 


 
Herren-Nationalteam hofft auf versöhnlichen Quali-Abschluss
Nach der schmerzlichen Niederlage gegen Bulgarien am Mittwoch ist der Traum von der EM 2025 für das österreichische Nationalteam vorbei. Gegen Norwegen will man im letzten Gruppenspiel dennoch eine gute Figur machen und wertvolle Erfahrungen sammeln. Die Partie findet am Samstag um 18 Uhr in der norwegischen Stadt Asker statt. Das Spiel wird live auf ORF Sport+ übertragen.

Insgesamt bereits 15 Spiele haben die Österreicher in der Vorqualifikation für die EuroBasket 2025 absolviert. Lange sah es gut aus mit dem Aufstieg in die nächste Runde aus. Pflichtsiege wurden eingefahren und Top-Teams wie Polen oder Kroatien konnten über weite Strecken geärgert werden. Doch genau so ein Top-Team beendete nun den EM-Traum der Österreicher: An aus allen Lagen treffende Bulgaren gab es am Mittwoch kein Vorbeikommen, die jungen Österreicher mussten sich nach einem schwachen Start schließlich 71:85 geschlagen geben.

Zwar gab die Truppe von Teamchef Chris O’Shea bis zum Schluss alles, die Bulgaren waren an diesem Abend aber das bessere Team. Für Österreich geht es im letzten Spiel in Gruppe J gegen Norwegen somit nur mehr darum, den zweiten Gruppenplatz zu verteidigen. Die Chancen darauf stehen gut, denn die heimische Auswahl hat gegen die Skandinavier im ersten Aufeinandertreffen eine der besten Leistungen der gesamten Quali gezeigt und sie in Schwechat 85:66 aus der Halle geschossen.

In der Defense wurden dabei die Stars der Norweger komplett aus dem Spiel genommen, während vorne schnell gespielt und der Ball bewegt wurde. Sollten die Österreicher diese Leistung am Samstag wiederholen, so wäre das zumindest ein versöhnlicher Abschluss. Das Coaching-Duo Chris O’Shea und Oriol Comas wird die Partie wohl nutzen, um noch den einen oder anderen taktischen Kniff auszuprobieren und außerdem allen Spielern ausreichend Spielzeit zu geben. Zu sehen ist die Partie live auf ORF Sport+ um 18 Uhr.

Erol Ersek, Spieler Österreich: „Norwegen ist ein sehr gefährliches Team, wie sie im ersten Spiel gegen Bulgarien schon gezeigt haben. Wir dürfen sie auf keinen Fall unterschätzen, sie spielen auch zuhause, was ja ein großer Vorteil ist. Wir werden alles tun, damit wir den langen Sommer auf jeden Fall positiv beenden.“
 
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05.08.2023