Robert Sedlacek wird nach zwölf Jahren sein Amt als Vorsitzender der Schiedsrichterkommission des ÖFB übergeben. Nach der Einleitung von umfassenden Prozessen der Weiterentwicklung in den letzten Jahren auf allen Ebenen des Schiedsrichterwesen möchte der 68-Jährige nun frische Kräfte mit der Umsetzung der weiteren Schritte betrauen.
Der ehemalige FIFA-Schiedsrichter hat die umfangreiche ehrenamtliche Aufgabe seit 2011 mit großem persönlichem Einsatz ausgeführt. In seine Ära fallen unter anderem die Einführung des VAR in der höchsten heimischen Spielklasse. Zuletzt konnte mit der Verpflichtung des ehemaligen Spitzen-Referees Viktor Kassai als Technical Director ein weiterer Meilenstein gesetzt werden.
„Ich sehe es nach zwölf Jahren nun als den richtigen Zeitpunkt, für eine neue Generation Platz zu machen. Nach einer intensiven Zeit der Pandemie und der parallelen VAR-Einführung sowie nach zentralen Personalentscheidungen und einer Neuaufstellung im Hauptamt sind wir nun sehr professionell und stabil aufgestellt. Damit ist nun eine geeignete Phase für eine Amtsübergabe gekommen“, so Robert Sedlacek, der im Juni einstimmig als Präsident des Wiener Fußball-Verbands wiedergewählt wurde und sich künftig noch intensiver auf diese Tätigkeit fokussieren wird. Innerhalb des ÖFB wird er neben der Funktion als Präsidiumsmitglied auch an der Spitze des Komités für Cup – Bewerbe bleiben, national und international ist er auch als Beobachter tätig.
„Ich danke Robert Sedlacek im Namen des ÖFB und des österreichischen Fußballs herzlich für die großen Leistungen, die er in den letzten Jahrzehnten für das Schiedsrichterwesen und den Fußball erbracht hat. Er ist ein leuchtendes Beispiel der Ehrenamtlichkeit, das alles andere als selbstverständlich und nicht mehr oft zu finden ist. Gerade die Funktion, die er so lange Zeit ausgeübt hat, ist eine sehr sensible und herausfordernde, die meistens dann Aufmerksamkeit bekommt, wenn etwas nicht wunschgemäß funktioniert. Dafür hat Robert Sedlacek umso größeren Respekt und Dank verdient“, sagt ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer.
Über die Neuvergabe des Vorsitzes der Schiedsrichterkommission, die vom ÖFB-Präsidium zu beschließen ist, wird in den kommenden Monaten entschieden. Interimistisch wird Günter Benkö, Präsident des Burgenländischen Fußballverbandes, für das Amt zur Verfügung stehen und den Prozess intensiv begleiten. Der ehemalige FIFA-Schiedsrichter hat unter anderem das Halbfinale im Rahmen der UEFA EURO 2000 zwischen Portugal und Frankreich geleitet. Eine fixe Übernahme der Position schließt Benkö aus.
Medieninfo ÖFB
12.08.2023
