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Gegen Ende der laufenden Weltcup-Saison im Fallschirm-Zielspringen, fand für sieben Athleten:innen des HSV Red Bull Salzburg diese Woche erneut ein großes Highlight statt.

Bei der Europameisterschaft im italienischen Ravenna sorgten die Salzburger Sportler:innen für eine rot-weiß-rote Medaille. Bei den Junioren holte Joachim Knauss sensationell den Vize-Europameistertitel im Zielsprung.

Nachdem die Athlet:innen des HSV Red Bull Salzburg auch in der laufenden Weltcup-Saison im Fallschirm-Zielspringen ihre gute Form unter Beweis stellen, ging es diese Woche erneut um große und wichtige Titel für einen Teil der Salzburger Mannschaft. Ein weiteres Highlight des Jahres stellte nämlich die Europameisterschaft, die von 1. bis 7. Oktober in Italien stattfand, dar.

Mit sieben Salzburger Athlet:innen, die Teil des österreichischen Nationalteams sind, war der Salzburger Fallschirmverein in Ravenna würdig vertreten. Insgesamt waren 25 Nationen am Start (15 Herren- und 6 Damenteams), unter diesen galten die Österreicher:innen zu Recht als Mitfavorit:innen auf EM-Titel. Die Salzburger Fallschirmspringer:innen konnten von Beginn an recht gut mit der äußerst starken internationalen Konkurrenz in den Disziplinen Ziel- und Figurenspringen mithalten, vor allem die Junior:innen kamen sehr gut mit dem italienischen Luftraum zurecht.

Joachim Knauss führt das Salzburger Team mit einer Top-Leistung an. Der junge HSV Red Bull Salzburg Athlet konnte bei der Europameisterschaft mit 15cm Gesamtabweichung in neun Durchgängen den Vize-Europameistertitel in der Kategorie „Zielspringen“ der Junioren (Rang 20 bei den Herren) mit nach Hause nehmen. Im „Stil“ belegte er Rang 5 (Rang 24 bei den Herren), somit durfte sich der Heeressportler in der Gesamtwertung der beiden Disziplinen über Rang 19 bei den Herren freuen. „Das war ein super Bewerb, mit tollem Wetter und perfekten Bedingungen. Ich habe wirklich meine Bestleistung zeigen können, worüber ich richtig happy bin“, freut sich der für den Salzburger Verein startende Steirer über seine tolle Leistung in Ravenna. Sein Teamkollege Michael Urban verpasste äußerst knapp das Stockerl, nachdem er im spannenden Stechen hauchdünn gegen einen deutschen Konkurrenten verloren hatte. Somit wurde es Rang 4 im Zielsprung für den für den HSV Red Bull Salzburg startenden Tiroler (Rang 24 bei den Herren). Urban zeigte auch im „Stil“ sein Können und belegte hier den 4. Platz bei den Junioren (Rang 24 bei den Herren). In der Gesamtwertung ergab das für Urban Rang 21 bei den Herren.

Ihre Teamkollegin Sophie Grill konnte ebenfalls rechte gute Sprünge zeigen, musste jedoch auch zwei verpatzte Durchgänge hinnehmen, die viele Punkte kosteten. Die junge Heeressportlerin belegte im Zielspringen Rang 2 (Rang 24 in der Wertung der Damen) bei den Juniorinnen. Auch in der Kategorie „Stil“ belegte sie den zweiten Platz (Rang 8 bei den Damen). Aufgrund zu geringer Teilnehmerinnenanzahl kann dieses Ergebnis in der Juniorinnen EM jedoch nicht offiziell gewertet werden. Somit wurde es für die junge Salzburgerin in der Gesamtwertung der beiden Disziplinen Rang 4 bei den Juniorinnen und Rang 9 bei den Damen.

Bei den Damen führte Marina Kücher das Feld der Salzburgerinnen in einem sehr starken Starterfeld von 31 Athletinnen an. Sie belegte den hervorragenden 16. Platz im Zielbewerb der Damen. Ihre Teamkollegin Julia Schosser in den ersten Runden mit den Verhältnissen zu kämpfen, konnte aber bei den letzten Sprüngen wieder zulegen. Für sie wurde es schlussendlich Rang 19 in der Kategorie „Accuracy“. Zusammen mit dem hervorragenden 5. Platz in der Kategorie „Stil“, in der Schosser ebenfalls an den Start gegangen war, ergab das auch den sehr guten 5. Platz in der Overallwertung. Die vierte Salzburger Fallschirmspringerin im Bunde, Christina Graml sprang auf Rang 26 im Zielbewerb.

Weiter geht es für die gesamte Kampfmannschaft der Fallschirmspringer Mitte November mit dem Weltcup-Finale im Fallschirm-Zielspringen, das heuer erstmals in Dubai, UAE stattfindet.
 


 

Formationsteam des HSV Red Bull Salzburg fliegt zum ersten Staatsmeistertitel

Bei ihrer dritten Staatsmeisterschaft in der Formation konnten die Athleten des HSV Red Bull Salzburg erneut beweisen, dass sie mittlerweile auch in dieser Disziplin zu den Besten des Landes gehören. Inmitten der extrem starken Konkurrenz holten Salzburger Fallschirmspringer in der 4-Way-Formation den ersehnten Staatsmeistertitel in Wiener Neustadt.

Im Luftraum sind sie zu Hause – besonders im Fallschirm-Zielspringen und im Para-Ski (Kombination aus Skifahren und Fallschirm-Zielspringen) gehören die Athleten des HSV Red Bull Salzburg zu den besten Fallschirmspringern Österreichs. Seit mittlerweile zwei Jahren hat sich im Salzburger Fallschirmspringer Verein auch ein Formations-Team etabliert, das sich in kürzester Zeit an die Spitze des Landes kämpfen konnte. Unter dem Namen „Aerodynamix“ haben sich vier Heeressportler (Sebastian Graser, Manuel Sulzbacher, Kevin Wagner und Michael Hribernik) zu jenem Team zusammengetan, das auch in der relativ jungen Sportart des Formationsspringens punktet. Von 5. bis 7. Oktober maßen sie sich erneut mit den besten Teams Österreichs in der 4-Way-Formation in Wiener Neustadt, wobei es um die begehrten Staatsmeistertitel ging. Im Vorjahr mussten sich die Salzburger noch dem Grazer Team im Kampf um den Staatsmeistertitel geschlagen geben. Nun sollte neben dem Staatsmeistertitel in der „Indoor-Formation“ auch jener „Outdoor“ folgen.

Die vier Springer des Formationsteam des HSV Red Bull Salzburg „Aerodynamix“ legten auch bei ihrer dritten Staatsmeisterschaft absolute Top-Performances hin und flogen von Anbeginn des Bewerbes an der Spitze des äußerst stark besetzten Teilnehmerfeldes. Mit Hannes Kloiber sorgte ein Kameramann für die eindrucksvolle, und für die Beurteilung maßgebliche Dokumentation der Formationen.

Aufgrund des Wetters musste der Bewerb dann am Samstag nach acht Runden abgeschlossen werden. Danach machte der Wind eine weitere Durchführung unmöglich. Das Niveau erwies sich als gewohnt hoch, und die Salzburger lieferten sich von der ersten Runde an einen harten Fight mit dem Team „1. OEFC Graz Final Fire“, das mehrfacher Staatsmeister ist und über 15 Jahre Erfahrung aufweisen kann.

Die ersten Runden konnte das Team „Aerodynamix“ seine beste Leistung perfekt abrufen, nur die sechste und siebte Runde verliefen nicht nach Plan. Doch nach, zum Teil haarscharfen Runden gingen die Salzburger mit insgesamt 108 Punkten schließlich vor den letztjährigen Staatsmeistern, den „1. OEFC Graz Final Fire“ (101 Punkte) als Sieger hervor. Auf Platz drei folgte mit einem Respektabstand von 26 Punkten auf die Sieger das zweite Grazer Team „1. OEFC Graz Slow Motion“.

„Grundsätzlich sind wir zufrieden, natürlich ist schade, dass wir die sechste und siebte Runde verpatzt haben. Aber wir konnten unseren Schnitt verbessern, daher sind wir wirklich happy. Und was uns besonders freut ist, dass wir nächstes Jahr wieder als Nationalteam zur WM nach Israel im November 2024 fahren dürfen“, freut sich das Salzburger Team über seinen ersten Outdoor-Staatsmeistertitel, und nimmt den Schwung in die Vorbereitung für die nächsten Bewerbe mit.

Finale der Weltcupserie in Dubai
Als nächstes geht es wieder mit der Paradedisziplin der Salzburger Sportler, dem Fallschirm-Zielspringen weiter. Von 17. bis 19. November steht für die gesammelte Kampfmannschaft des HSV Red Bull Salzburg das Weltcup Finale in Dubai, UAE an.
 
Presseinfo
HSV Red Bull Salzburg

07.10.2023