Nachdem sich bereits am Karfreitag die BK IMMOunited Dukes gegen die Raiffeisen Flyers Wels nicht lumpen ließen und einen hart erkämpften 68:66-Sieg holten, ließ auch am heutigen Samstag das zweite niederösterreichische Top-Team gegen einen oberösterreichischen Gegner nichts anbrennen:
Die Arkadia Traiskirchen Lions rangen in fremder Halle den Meister, die OCS Swans Gmunden, mit 72:61 nieder. Die Löwen dominierten vor allem im dritten Viertel, brachten aber auch über die gesamten 40 Minuten gesehen deutlich mehr Intensität aufs Spielfeld. Wesentlich offensiver verlief die Partie UBSC Raiffeisen Graz gegen SKN St. Pölten Basketball. Durch die Niederlage der Swans konnten die Steirer den Abstand auf Tabellenplatz zwei wieder etwas verringern, während der SKN, der ja unlängst Head Coach Mike Coffin freistellte, die siebte Niederlage in Folge hinnehmen musste. Ein weiteres High-Scoring-Game bekamen die Fans im Burgenland zu sehen, wo die OCS Capital Bulls sich gegen die COLDAMARIS BBC Nord Dragonz mit 112:86 durchsetzten.
Obwohl die jungen Eisenstädter zunächst wacker dagegenhielten, übernahmen die Bullen mit ihrer Starpower mit Fortdauer des Spiels immer mehr die Kontrolle. Chancenlos von Anfang waren hingegen die Vienna Timberwolves, die die Unger Steel Gunners Oberwart zu Gast hatten. Mit dem 97:52-Triumpf holten die Burgenländer den starken achten Platzierungsrunden-Sieg in Folge und dürften, sofern eine Playoff-Qualifikation gelingt, für jedes Top-6-Team ein unangenehmer Gegner werden. In die Playoffs will auch der BC Vienna, der die CITIES Panthers Fürstenfeld mit 75:59 niederringen konnten. Die Außenseiter aus der Steiermark hielten sich überraschend lange im Spiel, waren aber schlussendlich am Rebound zu schwach, um den Wiener ernsthaft gefährlich zu werden.
OCS Swans Gmunden vs. Arkadia Traiskirchen Lions
61:72 (16:14, 30:34, 44:58)
Samstag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Sportpark Gmunden
Lukas Schartmüller, Swans: „Wir konnten heute physisch und am Rebound nicht so dagegenhalten, wie wir uns das vorgestellt haben. Deswegen haben wir heute verdient verloren.“
Vuk Zivanovic, Spieler Swans: „Wir haben heute ein schlechtes Spiel gehabt mit viel zu vielen Ballverlusten, das haben sie gut ausgenutzt. Unsere Defense war auch nicht gut, das müssen wir am Montag gegen Wels besser machen, um gewinnen zu können.“
Radomir Mijanovic, Coach Lions: „Ich glaube, wir haben heute gut gespielt, vor allem in der zweiten Hälfte. Wir haben eine bessere Ballkontrolle, wenn wir mit viel Energie spielen, und ich glaube heute war der Sieg verdient. Gmunden hat natürlich ohne Blazan gespielt, was einen großen Einfluss hatte, denn mit ihm sind sie noch einmal um einiges besser.“
Fabricio Vay, Spieler Lions: „Wir sind sehr stolz auf diesen Sieg, ich glaube, dass ist das zweite Mal in gefühlt 25 Jahren, dass die Lions in Gmunden gewonnen haben. Ich glaube wirklich, dass wir eine gute Stimmung im Team haben und alle an unseren Coach glauben. Unsere Jungen haben viel zum Sieg beigetragen, jetzt wollen wir am Montag ebenfalls gewinnen. Wir glauben an uns, und wollen die Saison bis zum Ende so weiterspielen.“
Beste Scorer: Patrick Emilien 24 (12 Reb), Daniel Friedrich und Trey Moses je 11, Vuk Zivanovic 6 bzw. Demarcus Demonia 21, Aleksej Kostic 16, Edgars Lasenbergs 13.
UBSC Raiffeisen Graz vs. SKN St. Pölten Basketball
103:92 (30:18, 61:39, 80:65)
Samstag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Sportpark, Graz
Ervin Dragsic, Coach UBSC: „Ich bin nur mit dem Sieg heute zufrieden. Wir haben in der ersten Halbzeit irgendwas gespielt, zweite Halbzeit haben wir nur mitgemacht und deshalb kann ich nur mit dem Sieg zufrieden sein.“
Quinton Green, Spieler UBSC: „Es war ein hart erkämpfter Sieg, wir müssen aber bis Montag noch ein paar Sachen verändern, bis wir auf die Dukes treffen. Wir müssen in der Defense besser werden und dürfen auch nicht so viele Turnover machen. Wir bewegen uns aber in die Richtige Richtung und freuen uns auf Montag.“
Mike Kress, Coach SKN: „Unsere Leistung in der ersten Halbzeit war nicht das, was wir uns erwartet haben. Wir waren nicht aggressiv genug, sind immer nachgelaufen und die Führung von Graz war zu hoch für uns. Die zweite Halbzeit war besser und wir müssen uns weiter vorbereiten für die Playoffs.“
Felix Angerbauer, Spieler SKN: „Wir haben in der ersten Halbzeit massive Fehler in der Defense gehabt und haben viele freie Dreier bekommen. Danach haben wir uns einigermaßen zurückgekämpft, aber unsere Defense war heute katastrophal und Graz hat verdient gewonnen.“
Beste Scorer: Zachery Cooks 31 (7 Reb, 6 Ass), Jeremy Smith 18, Christian Brandon und Quinton Green 17 bzw. Ajiroghene Ogemuno-Johnson 22 (13 Reb), Michael Randolph Jr. (10 Ass) und Matej Kavas je 19, Felix Angerbauer 12.
COLDAMARIS BBC Nord Dragonz vs. OCS Capital Bulls
86:112 (27:26, 45:50, 59:79)
Samstag, 18.00 Uhr – Sportzentrum Eisenstadt
Felix Jambor, Coach Dragonz: „Wir sind gut gestartet, mir hat sehr gut gefallen, dass wir mit einer jungen Aufstellung mit vielen Österreichern gespielt haben. Wir haben wieder gezeigt, dass wir einen Kern für die Zukunft aufbauen. Wir haben dann in der zweiten Halbzeit dem unglaublichen Druck von Kapfenberg Tribut zollen müssen und die Bulls konnten so wegziehen. Wir müssen weiter hart arbeiten.“
Dogus Demirel, Spieler Dragonz: „Es war eine gute erste Halbzeit von uns, wir haben offensiv gut gespielt. In der Defensive haben wir immer wieder Rebounds zugelassen, das müssen wir in den nächsten Spielen ändern. Die zweite Hälfte war dann nicht mehr optimal, aber ich hoffe, wir werden in den nächsten Spielen, ein paar Mal gewinnen.“
Drew Koka, Spieler Bulls: „Hut ab vor Eisenstadt, sie haben bis zum Ende gekämpft und sind auch kein schlechtes Team. Wir müssen besser ins Spiel reinkommen, viel aggressiver sein und wie in der zweiten Halbzeit spielen.“
Miro Zapf, Spieler Bulls: „Wir haben anfangs Zone ausprobiert in der Defense, das ist uns nicht gut gelungen und wir haben einen schlechten Start ins Spiel gehabt. In der Halbzeit haben wir ein paar Änderungen gemacht, das hat dann ganz gut funktioniert. Wir haben vor allem in der Verteidigung mit mehr Energie gestartet und können mit der zweiten Halbzeit zufrieden sein.“
Beste Scorer: Austen Awosika 20 (10 Reb), Mario Spaleta 18, Lukas Hahn 14 bzw. Ali Sow und Reaudale Williams (10 Ass, 7 Reb) je 21, Noah Baumann und Nemanja Krstic je 18, Miro Zapf und Urald King je 12.
Vienna Timberwolves vs. Unger Steel Gunners Oberwart
52:97 (13:20, 27:37, 44:67)
Samstag, 19.00 Uhr – SPH Steigenteschgasse, Wien
Justin Schlünken, Coach Timberwolves: „Glückwunsch an Oberwart zu einer sehr guten Performance. Wir haben es heute leider nicht geschafft, gegen die athletische Überlegenheit Lösungen zu finden. Trotzdem kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, wir haben uns Würfe herausgespielt, aber mit 29 Prozent Trefferquote ist es dann natürlich schwer, ein Spiel zu gewinnen. Alles Gute an Oberwart für den Rest der Saison. Wir haben noch vier weitere Spiele und Chancen.“
Daniele Kuchar, Spieler Timberwolves: „Wir waren heute klar physisch unterlegen. Dazu kam, dass wir einen schlechten Wurftag hatten. Dann wird es wirklich schwierg. Trotzdem haben wir gefightet bis zum Ende und am Montag haben wir die nächste Chance, einen Sieg zu holen.“
Horst Leitner, Coach Gunners: „Gratulation an meine Mannschaft, wir haben sehr gut gespielt. Die erste Halbzeit war ein schwerer Kampf, in der zweiten ist es etwas besser gegangen. Die Timberwolves haben brav gekämpft, am Ende haben wir aber verdient gewonnen.“
Daniel Köppel, Spieler Gunners: „Wir haben über 40 Minuten unser Spiel gespielt und sind mit der nötigen Energie rausgekommen, konnten uns in der zweiten Halbzeit noch einmal weiter absetzen und haben verdient gewonnen.“
Beste Scorer: Philipp D’Angelo 16, Moritz Lanegger 13, Oscar Schmit 8 bzw. Munis Tutu 20, Derreck Brooks Jr. 15, Sebastian Käferle 14.
CITIES Panthers Fürstenfeld vs. BC Vienna
59:75 (19:27, 38:48, 54:61)
Samstag, 19.00 Uhr – Stadthalle Fürstenfeld
Flavio Priulla, Coach Panthers: „Gratuliere an BC Vienna, denn wie wir, haben sie Verletzungsprobleme und eine kurze Rotation. Sie sind natürlich erfahrener und haben eine andere Qualität. Wir haben heute gekämpft, aber es war nicht genug, da unsere Offense sehr schlecht war – unsere Entscheidungen und die Exekution.“
Mustafa Zadeh, Spieler Vienna: „Toughes Spiel, wir haben sehr viele Verletzungsprobleme zurzeit bzw. die ganze Saison schon und das ist halt sehr bitter. Wir müssen schon auch mit einem Auge auf die Playoffs schauen, aber das wird sehr schwierig, wenn Kapfenberg und Oberwart ihre Spiele gewinnen.“
Beste Scorer: Hegel Augustin 17, Joseph Hampton 14 (11 Reb, 6 Ass), Milan Dokmanovic 13 bzw. Davor Konjevic 25, Ivan Siriscevic 19 (11 Reb), Jozo Rados 11 (13 Reb).
B2L: Mustangs als erstes Team im Finale / Alligators erzwingen Spiel 3
Erneut knapp ging es in der Begegnung Pirlo Kufstein Towers gegen Mistelbach Mustangs zu. Wie schon im ersten Spiel konnten sich am Ende auch diesmal die Niederösterreicher durchsetzen (77:72) und damit als erste Mannschaft in das Finale der B2L einziehen. Die Mistelbacher waren in Hälfte eins das deutlich überlegene Team, während sich die Tiroler in Hälfte zwei Punkt um Punkt zurückkämpften, die Wende aber nicht mehr schafften. In der von Kampfgeist und Intensität geprägten Serie machten schlussendlich Kleinigkeiten den Unterschied, sodass die Mustangs nun um den Titel spielen. Gegen wen wird sich erst herausstellen, denn die Union Deutsch Wagram Alligators fuhren in der eigenen Halle einen dominanten 83:56-Sieg gegen die Wörthersee Piraten ein und erzwangen damit ein entscheidendes Spiel 3. Anders als im Hinspiel, das erst in der letzten Sekunde entschieden wurde, setzten sich die Deutsch Wagramer früh ab und bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Offensiv reichte eine über weite Strecken solide Leistung – auch weil die Kärntner mit aggressiver Defense zu gleich 28 Ballverlusten gezwungen wurden. Das „Do-or-Die“-Spiel 3 findet kommenden Samstag in Klagenfurt statt.
Pirlo Kufstein Towers vs. Mistelbach Mustangs
72:77 (15:18, 24:38, 46:50)
Samstag, 17.30 Uhr – Kufstein Arena
Fabio Thaler, Spieler Towers: „Glückwunsch an Mistelbach. War eine extrem umkämpfte und spannende Serie. Sie waren im Endeffekt einfach besser, wir sind sehr zufrieden mit der Saison und haben als Gesamtorganisation einen Schritt nach vorne gemacht. Wir sind sicher eine tolle Organisation in der zweiten Liga und wir werden genau daran anknüpfen.“
Florian Köppl, Spieler Towers: „Ein Playoff-Spiel, das alles dabeihatte. Wir haben uns mit vollem Herz zurückgekämpft und vor toller Kulisse ein super letztes Saisonspiel geboten und das gibt Hoffnung auf die nächste Saison, wo wir vollkommen angreifen werden.“
Edin Bavcic, Coach Mustangs: „Gratulation an meine Jungs, sie haben heute gut gespielt und gefightet und am Ende verdient gewonnen. Es war eine kurze Phase ohne Konzentration, wo wir leichte Würfe und leichte Körbe zugelassen haben, aber wir haben uns wieder gefangen und den Sieg nach Hause gespielt.“
Ian Moschik, Spieler Mustangs: „Es war eine sehr toughe Serie gegen Kufstein, sie waren gut vorbereitet und haben einen guten Job erledigt und gefightet bis zum Schluss. Es war sehr anstrengend gegen sie zu spielen. Für uns gibt es jetzt nur mehr ein Ziel und das ist, Meister werden.“
Beste Scorer: Aleix Pujadas 14, Fabio Thaler, Justin Sedlak und Florian Köppl je 13, Aleksander Mlodianovski 8 (10 Reb, 6 Ass) bzw. Jakub Jokl 21, Ian Moschik 17, Zdenek Nehyba 14.
Union Deutsch Wagram Alligators vs. Wörthersee Piraten
83:56 (23:16, 42:30, 59:45)
Samstag, 18.00 Uhr – BORG Dt. Wagram
Lukas Hofer, Coach Alligators: „Ich will meiner Mannschaft gratulieren, sie haben heute Charakter gezeigt. Wir sind schon gegen Innsbruck mit dem Rücken zur Wand gestanden, haben heute gegen Klagenfurt bewiesen, dass wir die Nervenstärke haben. Wir freuen uns auf nächsten Samstag.“
Vitalii Shorstkiy, Spieler Alligators: „Ich möchte meinem Team und dem Staff zu diesem weiteren Schritt Richtung Finale gratulieren. Heute haben wir wirklich gutes Teamplay gezeigt und wir sind ready für das nächste Spiel.“
Andreas Kuttnig, Coach Piraten: „Starke Vorstellung von Deutsch Wagram. Wir waren leider von Anfang an nicht bereit, die Intensität zu matchen und dann ist so ein Ergebnis das Resultat. In den Playoffs ist es aber egal, ob man mit einem Punkt oder fast dreißig verliert, wir werden im nächsten Spiel auf jeden Fall bereit sein.“
Shawn Ray, Spieler Piraten: „Es war eine toughe Niederlage heute, wir haben nicht so gut gespielt, wie wir es uns erwartet haben. Deutsch Wagram ist wie bei jedem Heimspiel gut ins Spiel gekommen, aber jetzt geht es im nächsten Spiel um die Saison! Gratulation an Deutsch Wagram, wir erwarten sie nächste Woche.“
Beste Scorer: Luis Göd 18, Branislav Balvan 14, Simon Marek und Marko Kolaric (10 Reb) je 11 bzw. Shawn Ray 29, Simon Finzgar 9, Jernej Heine 8.
win2day-BDSL-Finale: St. Pöltnerinnen stellen gegen UBI auf 1:0
Spiel 1 der win2day-BDSL-Finals ging am Samstag nach einem nervösen Start auf beiden Seiten letztlich klar an die Favoritinnen: Die SKN St. Pölten Frauen setzten sich mit 58:41 klar gegen UBI Holding Graz durch. Sowohl die Niederösterreicherinnen als auch die Steirerinnen mussten auf Starspielerinnen (Nina Krisper und Simone Sill) verzichten, was sich vor allem zu Beginn im Angriff bemerkbar machte. Im zweiten Abschnitt kamen die Cup-Siegerinnen aus der niederösterreichischen Landeshauptstadt aber ins Laufen und erarbeiteten sich einen zweistelligen Vorsprung. Diesen sollten die St. Pöltnerinnen auch ins Schlussviertel mitnehmen – auch weil die Grazerinnen offensiv an diesem Abend einfach zu ungefährlich waren. Spiel 2 findet bereits am Montag in Graz statt.
SKN St. Pölten Frauen vs. UBI Holding Graz
58:41 (12:8, 36:25, 49:37)
Samstag, 20.15 Uhr – bet-at-home Arena, St. Pölten
Michaela Wildbacher, Spielerin SKN: „Nach einem nervösen Start beide Teams konnten wir uns etwas schneller fangen und einen kleinen Vorsprung zur Hälfe rausarbeiten. Wir haben umgesetzt, was wir uns in der Defense vorgenommen. Auch in der Offense haben wir gut den Ball geteilt und am Ende die Nerven behalten und dadurch den Sieg geholt.“
Valentina Mayrhofer, Spielerin SKN: „Nach einem nervösen Start haben wir uns als Team gefangen und versucht, das umzusetzen, was wir uns vorgenommen haben, um die Serie so kurz wie möglich zu gestalten. Wir sind sehr froh über den ersten Sieg und gehen hochkonzentriert in das nächste Spiel.“
Tanja Kuzmanovic, Coach UBI: „Defensiv war das relativ okay, in der Offense, wenn wir uns die Quoten anschauen, das war unterirdisch. Das war ein ausschlaggebender Grund, wir konnten einfach nicht scoren. Und der zweite waren 25 Turnover, das ist in so einem Finals-Spiel einfach zu viel.“
Beste Scorerinnen: Inga Orekhova 18, Michaela Wildbacher und Bettina Kunz je 11, Anna Kolyandrova 10 (10 Reb) bzw. Camilla Neumann 14 (15 Reb), Simone Schwarzinger 7, Lenny Jacimovic 6.
Presseinfo
Basketball Austria
BSL
B2L
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30.03.2024