Symbolbild Basketball

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Am vorletzten Spieltag vor den Playoffs brachte der Sonntag in der win2day Basketball Superliga gleich drei Top-Duelle.

Die OCS Swans Gmunden revanchierten sich beim SKN St. Pölten Basketball für die zuletzt eher durchwachsenen Leistungen und ließen bei dem 108:71-Sieg von Anfang an nichts anbrennen. Die Schwäne überzeugten in der Partie auf beiden Seiten des Feldes und holten zudem wichtige Punkte im Rennen um einen möglichst langen Heimvorteil in den Playoffs. Um diese ging es auch in der Begegnung UBSC Raiffeisen Graz gegen Raiffeisen Flyers Wels, in der die Oberösterreicher als Sieger vom Feld gingen (82:76).

In dem bis zum Schluss spannenden Spiel zeigten sich vor allem die Steirer über einige Entscheidungen der Unparteiischen äußerst verärgert. Eine schwache Ausbeute vom Dreier sowie 18 Turnover trugen aber ebenso zur Niederlage bei. Endgültig einen Playoff-Platz sichern konnten sich die OCS Capital Bulls, die BC Vienna mit 80:72 niederrangen. Vor der Partie hatten die Wiener zumindest noch theoretische Chancen auf die Endrunde. Angeführt von einem überragenden Urald King sicherten sich die Bullen schlussendlich aber den so wichtigen Sieg.

OCS Swans Gmunden vs. SKN St. Pölten Basketball
108:71 (26:15, 53:36, 82:50)

Sonntag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Sportpark Gmunden

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Jakob Lohr, Spieler Swans: „Wir können mit der heutigen Leistung ganz zufrieden sein. Wir haben fast über die kompletten 40 Minuten unseren ‚Gameplan‘ umgesetzt. Ich glaube, dass das ein wichtiges Statement war nach den beiden eher schlechten Spielen, die wir verdient verloren haben. So müssen wir auch am Samstag in Klosterneuburg beim entscheidenden Spiel agieren.“

Toni Blazan, Spieler Swans: „Nach den zwei bitteren Niederlagen haben wir heute ein Statement abgeliefert. Wir sind mit hoher Intensität ins Spiel gestartet, haben das bis zum Schluss durchgezogen und verdient gewonnen.“

Roman Jagsch, Spieler SKN: „Gratulation an Gmunden, sie waren uns heute in allen Belangen überlegen. Wir haben jetzt noch ein Spiel, bis die Playoffs beginnen und müssen schauen, dass wir ‚ready‘ sind.“

Michael Randolph, Spieler SKN: „Wir haben schnell gestartet, wollten den Druck hochhalten. Sie haben gute Offense gespielt. Wir müssen jetzt weiter trainieren, uns auf die Playoffs vorbereiten und besser werden.“

Beste Scorer: Trey Moses 23 (12 Reb), Toni Blazan 18, Daniel Friedrich 17 (12 Ass) bzw. Michael Randolph Jr. 24, Matej Kavas 16, Nebosja Dukic 14.

UBSC Raiffeisen Graz vs. Raiffeisen Flyers Wels
76:82 (17:20, 43:34, 56:57)

Sonntag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Sportpark, Graz

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Ervin Dragsic, Coach Graz: „Unfassbar respektlos gegenüber dem UBSC Graz. Ich weiß nicht, was wir noch mehr machen sollen, um den Respekt zu bekommen, den meine Jungs verdienen. Heute haben wir diesen Respekt nicht bekommen.“

Lukas Simoner, Spieler Graz: „Sehr bitteres Ende. Das hat nicht nur an den beiden Teams gelegen, wie das ausgegangen ist.“

Christian von Fintel, Spieler Flyers: „Wie immer ein ganz großer Kampf gegen Graz. Großen Respekt an die Spieler und den Verein. Wahnsinnsintensität mit dem glücklicheren Ende für uns. Ich denke, beide Mannschaften hätten es verdient.“

Beste Scorer: Zachery Cooks 35 (7 Stl), Christian Brandon 12 (12 Reb), Jalen Shaw 10 bzw. Radii Caisin 29, Terell Allen 14, Christian von Fintel 10.

BC Vienna vs. OCS Capital Bulls
72:80 (22:18, 35:36, 60:63)

Sonntag, 17.30 Uhr – Hallmann Dome, Wien

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Mustafa Zadeh, Spieler Vienna: „Ich bin heute extrem stolz auf die gesamte Mannschaft. Wir habe heute alles gegeben.“

Petar Stazic, Manager Vienna: „Gratulation an die Mannschaft. Die Jungs haben ohne Vujoseviv und ohne Stucky das Herz am Feld gelassen. Im vierten Viertel war der Tank leer. Gratulation auch an die Kapfenberg Bulls zum tollen Fight heute.“

Noah Baumann, Spieler Bulls: „Guter Sieg. Wir haben ein bisschen langsam begonnen, aber unsere Defense wurde stärker und wir haben die starken Wiener besiegt.“

Horak Gerhard, Spieler Bulls: „Es war ein heißes Match heute – nicht nur wegen der Temperaturen. BC Vienna hat super gekämpft, schade, dass sich für sie die Playoffs nicht ausgegangen sind. Gratulation an die Bulls. Wir haben das ganze Jahr hart gearbeitet und ich denke, dass wir uns die Playoffs wirklich verdient haben. Wir werden alles geben, damit wir das Viertelfinale überstehen.“

Beste Scorer: Ivan Siriscevic 24, Davor Konjevic 15, Darko Bajo und Aron Stazic je 9 bzw. Urald King 26 (18 Reb, 5 Ass, 3 Stl), Noah Baumann 16, Reaudale Williams und Nemanja Krstic je 11.
 


 

win2day BDSL: Der neue Meister heißt St. Pölten

Die Sensation ist perfekt: In ihrer bereits ersten win2day-BDSL-Saison holen die SKN St. Pölten Frauen das Double. Im dritten Liga-Finalspiel gegen UBI Holding Graz müssen die Niederösterreicherinnen wie schon in den ersten beiden Partien der Serie lange zittern. Am Ende stemmen sie aber die Trophäe!

SKN St. Pölten Frauen vs. UBI Holding Graz
71:64 (12:18, 33:42, 51:51)

Sonntag, 20.15 Uhr – bet-at-home Arena, St. Pölten

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Die Grazerinnen starten mit hohem Tempo und viel Druck, sodass sie sich früh absetzen und diesen Vorsprung in Viertel zwei sogar auf elf Punkte ausbauen. Nach der Pause finden die Niederösterreicherinnen einen besseren Rhythmus, zudem lassen die Steirerinnen leichte Punkte an der Freiwurflinie liegen. Dass der SKN nicht komplett die Kontrolle übernehmen kann, liegt auch daran, dass die UBI-Spielerinnen sich defensiv und am Rebound stark präsentieren. Bei 51:51 geht es ins Schlussviertel, wo sich ein offener Schlagabtausch entwickelt. Auf beiden Seiten übernehmen jetzt die Starspielerinnen Verantwortung. Drei Minuten vor Schluss liegen die SKN Frauen 64:63 voran. Mit dem immensen Druck können die Cup-Siegerinnen aus St. Pölten nun aber etwas besser umgehen. Dank einer starken Teamleistung scoren sie die letzten Punkte der Partie zum 71:64-Endstand, „sweepen“ damit die Finalserie und sichern sich den ersten Titel der Vereinsgeschichte!

Zum Finals-MVP wird Ex-WNBA Inga Orekhova gekürt, die die ganze Serie über den Fokus der Grazer Defense auf sich gezogen, in den entscheiden Momenten wichtige Punkte beigesteuert und ihr Team die ganze Saison über mit ihrer Erfahrung angeführt hat!

Apropos MVP: Mittlerweile steht auch fest, wer sich über die Auszeichnung zur wertvollsten Spielerin der Regular Season freuen darf: Diese Trophäe geht an Lisa Zderadicka, die Topscorerin der im Halbfinale ausgeschiedenen BK Raiffeisen Klosterneuburg Duchess. Die Aufbauspielerin kam in der abgelaufenen Saison auf durchschnittlich 20.7 Punkte, 6.2 Rebounds und 4.5 Assists.

Lana Petrovic, Coach SKN: „Mir fehlen die Worte. Wir hatten hohe Ziele, haben hart gearbeitet. Gratulation auch an die Gegnerinnen für die Leistung. Ich bin superstolz auf meine Mädls, 3:0, daheim, das ist verrückt. Ich bin super dankbar an den Vorstand und die Leute im Hintergrund. Wir freuen und aufs Feiern! Wir haben uns nach der Pause auf die Fehler fokussiert. Beide Teams waren müde, wir wollte es dann mehr.“

Nina Krisper, Spielerin SKN: „Es ist unglaublich. Ich bin sprachlos. Es war nicht sicher, ob ich spielen kann. Die Glücksgefühle überwiegen jetzt, die Schmerzen halten sich zum Glück in Grenzen. Jetzt wird gefeiert.“

Tanja Kuzmanovic, Coach UBI: „Wir haben in den ersten 20 Minuten den besten Basketball gezeigt, den wir heuer gespielt haben. Mit viel Selbstvertrauen, guter Defense. In der zweiten Halbzeit haben wir zu viel geworfen, zu wenig attackiert und nicht mehr den ‚Gameplan‘ umgesetzt und deshalb auch keine ‚Calls‘ mehr bekommen. St Pölten hat einen dann sehr gute Defense gespielt. Sie haben die beste Verteidigerin und beste ‚Shooterin‘.“

Camilla Neumann, Spielerin UBI: „Gratulation an St. Pölten. Sie haben sich über vier Viertel nicht aus dem Konzept bringen lassen. Am Ende ist uns die Luft ausgegangen, weil wir uns in den Playoffs mehrmals zurückkämpfen mussten. Das tut natürlich sehr weh, aber wir müssen darauf jetzt aufbauen, wir haben bewiesen, dass wir mithalten können.“

Beste Scorerinnen: Nina Krisper 16, Anna Kolyandrova 14, Inga Orekhova 12 bzw. Camilla Neumann 17, Simone Schwarzinger und Johanna Maresch je 11.
 
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07.04.2024