Red Bull Salzburg

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Der FC Red Bull Salzburg trennt sich in einem Testmatch von Sparta Prag im Koasastadion von St. Johann/Tirol mit 2:2. Die Treffer der Roten Bullen erzielen Oscar Gloukh und Dorgeles Nene.

ZUM SPIEL:
Bärenstarke erste Halbzeit der Roten Bullen gegen den tschechischen Double-Sieger der vergangenen Saison, der bereits in der 2. Qualifikationsrunde der UEFA Champions League startet. Schon nach fünf Minuten kam es zur ersten Tormöglichkeit: Aleksa Terzic setzte den Ball nach Daghim-Pass an die Latte. Drei Minuten später schickte Maurits Kjaergaard den flinken Dorgeles Nene auf die Reise. Dessen Querpass verwertete Oscar Gloukh zur Führung (8.). Der Ausgleich der Tschechen folgte rasch, aber überraschend. Der Schuss von Krystof Danek (15.) war jedoch sehr schön. Die Lijnders-Truppe ließ sich nicht irritieren, presste weiter fleißig, sodass Sparta teilweise mit mindestens einer Fünferkette agieren muss. Daraus folgte eine Doppelchance von Konate und Nene, Goalie Peter Vindahl hielt bravourös. Beim eleganten Chip von Nene (25.) war der Däne dann allerdings ohne Chance, ergo: 2:1. Und dann sollte es erneut Gloukh sein, der nach einem eleganten Dribbling vom Sechzehner abschloss, jedoch knapp an der Stange scheiterte.

Nach der Pause ging es nicht ganz mit dieser Offensivpower weiter. Die Defensive der Roten Bullen stand aber anfangs zumeist sicher, die Tschechen kamen kaum gefährlich vor das Tor von Jonas Krumrey bzw. Salko Hamzic, der nach einer Stunde gemeinsam mit acht weiteren frischen Akteuren ins Spiel kam. Einer davon, Amankwah Forson, sorgte für Aufsehen, indem er den Prager Goalie mit einem guten Schuss aus rund 20 Metern prüfte (69.). Durch den personellen Aderlass der Roten Bullen kamen die Tschechen dann mit Fortdauer der Partie besser ins Spiel, hatten ihrerseits mehrere gute hohe Ballgewinne und trafen in der 80. Minute zum finalen Ausgleich durch Olatunji.

FC Red Bull Salzburg – Sparta Prag 2:2 (2:1).
Tore: Gloukh (8.), Nene (25.), bzw. Danek (15.), Olatunji (80.)

SCHIEDSRICHTER:

Samuel Sampl

AUFSTELLUNG:Krumrey (60. Hamzic); Dedic (60. Diabate), Baidoo (60. Wallner), Blank (46. Piatkowski), Terzic (46. Mellberg); Gloukh (60. Lukic), Diambou (60. Capaldo), Kjaergaard (60. Forson); Daghim (60. Yeo), Konate (60. Simic), Nene (60. Diakite/84. Ratkov)

WAS MAN SONST NOCH WISSEN SOLLTE:
• Aus unterschiedlichen Gründen nicht einsatzbereit waren heute Janis Blaswich, Mads Bidstrup, Fernando, Lucas Gourna-Douath, Daouda Guindo, Dijon Kameri, Takumu Kawamura, Bryan Okoh, Alexander Schlager und Ignace Van der Brempt.
• Oumar Solet trainiert derzeit individuell in Salzburg.
• EM-Teilnehmer Petar Ratkov ist seit Dienstagabend wieder bei der Mannschaft und kam heute erstmals in der Testserie zum Einsatz.
• Co-Trainer Onur Cinel, zuletzt mit dem ÖFB-Team ebenfalls bei der EURO 2024 dabei, ist seit Donnerstag zurück bei den Roten Bullen.
• Strahinja Pavlovic und Luka Sucic, die mit Serbien bzw. Kroatien in Deutschland spielten, starten am 18. Juli mit dem Training.
• Mit Soumaila Diabate, Gaoussou Diakite, Salko Hamzic, Oliver Lukic und John Mellberg kamen auch etliche FC Liefering-Talente zum Einsatz.
• Die Roten Bullen kehren nach dem Spiel wieder ins Trainingscamp zurück und sind noch bis inklusive Mittwoch in Saalfelden, wo dann als Abschluss noch ein Testduell mit HNK Rijeka (um 18:00 Uhr in Anif) auf dem Plan steht.

STIMMEN NACH DEM SPIEL:
Pepijn Lijnders: „Wir haben heute alle Spieler zum Einsatz gebracht und wollten jeden einzelnen einmal sehen. Es waren also zwei unterschiedliche Mannschaften am Platz. Die erste Halbzeit war exzellent, vor allem wenn wir im Block agiert haben. Da waren wir sehr kompakt, hatten gute Ballgewinne und gute Angriffe. Auch die Flexibilität im Spiel hat mir gefallen. Der späte Ausgleich ist dann durch eine Unachtsamkeit gefallen, wir haben es davor jedoch schon nicht so konsequent gemacht. Alles in allem war aber jede Menge Positives zu sehen, wie etwa der Spirit der Mannschaft oder auch viele gute Einzelleistungen. Ich bin mit dem Test heute durchaus zufrieden.“

Maurits Kjaergaard: „Wir haben es vor allem in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht, den Gegner reingedrückt und viele Chancen kreiert. Es waren neben den beiden Treffern ja auch noch zwei Stangenschüsse dabei. Nach der Pause gab es dann viele Wechsel, da war es nicht mehr ganz so gelaufen. Aber insgesamt sind wir mit dem Spiel zufrieden, das war eine ordentliche Leistung.“

Medieninfo Red Bull Salzburg

13.07.2024