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Am heutigen Montag trifft das U21-Nationalteam (JG 2002) im Avita Ressort in Bad Tatzmannsdorf zum letzten Quali-Lehrgang zusammen. Eine Woche wird die Auswahl von Teamchef Werner Gregoritsch im Burgenland stationiert sein, ehe es zum Quali-Finale nach Frankreich geht.

Zunächst steht das letzte Heimspiel der Qualifikation zur UEFA U21 EURO 2025 auf dem Programm. Am Freitag (20:30 Uhr, live ORF Sport+) gastiert Tabellenführer Slowenien zum von Magenta präsentierten Schlager in der ERGO Arena Wiener Neustadt.

„Durch die beiden unnötigen Unentschieden gegen Zypern stehen wir nicht dort, wo wir es uns vorgestellt haben. Wir wollten diese letzte Quali-Woche, in der es für uns um alles geht. Das haben wir erreicht, daher gehen wir auch voller Vorfreude in diese Spiele“, so Gregoritsch.
Der Teamchef lobt die Mentalität seiner Spieler: „Sie haben im Herbst mit dem tollen Sieg gegen Frankreich gezeigt, zu was sie im Stande sind. Nach dem Zypern-Spiel im März waren wir wieder dort, dass uns niemand mehr etwas zutraut. Aber wir haben uns davon nicht beeinflussen lassen und haben in Bosnien souverän gewonnen. Dieses Team ist seit zwei Jahren zusammen und hat von 19 Spielen nur drei verloren. In Erinnerung sind aber nur die beiden Partien gegen Zypern. Wir haben noch lange nicht aufgegeben.“

Verzichten muss das U21-Team gegen Slowenien und Frankreich auf Alexander Briedl (FC Blau-Weiß Linz), David Heindl (Kapfenberger SV 1919) und Moritz Oswald (SK Rapid). Gregoritsch hat dafür Fabian Wohlmuth (SV Guntamatic Ried), Paul Koller (Cashpoint SCR Altach) und Tobias Hedl (SK Rapid) nachnominiert. Hedl ist nach Nikolaus Wurmbrand der zweite Debütant im Aufgebot.

Keine negativen Gedanken
Mit zwei Siegen könnte sich das U21-Team (6 Spiele, 11 Punkte), das aktuell hinter Slowenien (7 Spiele, 16 Punkte) und Frankreich (6 Spiele, 13 Punkte) in der Quali-Gruppe H rangiert, den Gruppensieg sichern.

„Wir können etwas Besonderes erreichen. Es liegt in unserer eigenen Hand, die Quali positiv abzuschließen. Die Franzosen stehen klar über den anderen Teams, aber auch sie haben ihre Probleme. Wir werden es professionell angehen und wollen unsere Chance nutzen“, so Gregoritsch.
Auch Mainz-Legionär Nikolas Veratschnig will erst gar keine negativen Gedanken aufkommen lassen. „Die Vorfreude ist riesig. Es gibt nichts Schöneres, als ein Spiel zu spielen, in dem es um sehr, sehr viel geht“, sagt er.

Dass es möglicherweise auch der letzte gemeinsame Lehrgang der ÖFB-Talente der Jahrgänge 2002 und 2003 als U21-Team sein könnte und auch Teamchef Gregoritsch angekündigt hat, mit diesem Jahrgang seine Teamchef-Karriere zu beenden, spielt für den 21-jährigen Kärntner keine Rolle.

„Wir gehen mit dem Gefühl in den Lehrgang, dass wir beide Spiele gewinnen und zur EURO fahren. Es wäre schön für uns, wenn wir dem Trainer einen tollen Abschluss seiner Teamchef-Zeit schenken könnten. Das ist eines unserer Ziele“, so Veratschnig.

Es wartet also ein spezieller Lehrgang auf das U21-Nationalteam. Der Teamchef hat daher einen großen Wunsch für das Spiel in Wiener Neustadt: „Ich hoffe wirklich sehr, dass es eine tolle Kulisse wird und uns die Fans von außen unterstützen. Das ist mein Appell: Kommt ins Stadion, die Burschen haben es sich wirklich verdient. Sie haben hart auf diese Endspiel-Woche hingearbeitet.“

Medieninfo ÖFB

07.10.2024