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Lorenzo Musetti hat am Freitag im Viertelfinale der mit 2.626.045 Euro dotierten Erste Bank Open in Wien für eine Überraschung gesorgt.

Die Nummer sechs des Turniers setzte sich gegen den topgesetzten Deutschen Alexander Zverev in einer ebenso packenden wie hochklassigen Partie in 2:37 Stunden mit 2:6, 7:6 (7/5), 6:4 durch. Halbfinal-Gegner von Musetti ist der Brite Jack Draper, der den Tschechen Tomas Machac ebenfalls in drei Sätzen mit 6:3, 3:6, 6:1 bezwang. Das zweite Semifinale bestreiten Karen Khachanov und Alex de Minaur.

Im ersten Satz der Partie zwischen Alexander Zverev und Lorenzo Musetti deutete nichts auf eine Überraschung hin. Der Weltranglisten-Dritte Zverev agierte souverän und druckvoll, nahm seinem Gegner zweimal das Service ab und gewann Durchgang eins mit 6:2. Beim Stand von 5:5 im zweiten Satz ließ der Deutsche vier Breakbälle ungenützt, womit es ins Tiebreak ging, das Musetti nach 0:3-Rückstand noch mit 7:5 für sich entschied.

In der Entscheidung zog Musetti, der Zverev auch im Viertelfinale der Olympischen Spiele in Paris bezwungen und sich danach die Bronzemedaille geholt hatte, rasch mit 4:0 davon. Mehr als ein Rebreak ließ die italienische Nummer 17 der Weltrangliste nicht mehr zu. Gleich mit dem ersten Matchball machte Musetti seinen erstmaligen Einzug in das Halbfinale der Erste Bank Open perfekt.

„Ich habe zu Beginn der Partie damit gekämpft, die richtige Balance mit meiner Vorhand und eine gute Variation mit der Rückhand zu finden, aber ich habe immer weitergemacht. Es war wichtig, dass ich bei 5:5 im zweiten Satz einige Breakbälle abgewehrt habe. Es ist ein ziemlich großer Sieg für mich, weil es Sascha (Alexander Zverev, Anm.) wirklich liebt, hier zu spielen, auf diesem Platz unter diesen Bedingungen. Es ist definitiv ein Match, das mir viel bedeutet“, sagte Musetti, der es nun im Halbfinale mit Jack Draper zu tun bekommt, der seine Viertelfinal-Partie gegen den Tschechen Tomas Machac mit 6:3, 3:6, 6:1 gewann. „Das Match war auf einem hohen Niveau, es gab viele Höhen und Tiefen für uns beide“, meinte der auf Weltranglistenplatz 18 liegende Draper.

Um das zweite Finalticket duellieren sich am Samstag Karen Khachanov und Alex de Minaur. Khachanov gab dem Italiener Matteo Berrettini mit 6:1, 6:4 das Nachsehen, de Minaur (AUS/2) zwang den erst 19-jährigen Jakub Mensik (CZE) mit 6:7 (2/7), 6:3, 6:4 in die Knie.

Alexander Erler und Lucas Miedler in der Doppel-Vorschlussrunde
Der Tiroler Alexander Erler und der Niederösterreicher Lucas Miedler bezwangen im Doppel-Viertelfinale die italienisch-argentinische Paarung Luciano Darderi und Mariano Navone mit 6:3, 6:3 und kämpfen nun am Samstag ab 13.00 Uhr in der Stadthalle gegen die amtierenden Wimbledon-Sieger Harri Heliovaara (FIN) und Henry Patten (GBR) um den Einzug ins Endspiel. „Generell sind für uns die Wochen in Kitzbühel und Wien immer extrem besonders. Vor Heimpublikum spielen wir immer gut, wir lassen uns gerne von den Fans beflügeln“, sagte Miedler. Erler fand den Vorstoß unter die letzten vier Paare „megageil. Wir werden wieder Vollgas geben, die Zuschauer mitnehmen und das Match einfach genießen.“
 
Spielplan, Samstag 26.10.2024
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Erste Bank Open

26.10.2024