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Das Achtelfinale der Saison 2024/25 im UNIQA ÖFB Cup ist abgeschlossen. Am Mittwoch folgen der SV Stripfing/Weiden, der LASK, der FK Austria Wien, Schwarz-Weiß Bregenz, der SK Puntigamer Sturm Graz, der FC Red Bull Salzburg und der RZ Pellets WAC dem TSV Egger Glas Hartberg in das Viertelfinale.

Die wohl größte Überraschung ist das Aus des SK Rapid. Der Vorjahresfinalist muss sich Stripfing 1:2 geschlagen geben. Mit dem GAK 1902 scheitert nach einem 1:2 gegen Schwarz-Weiß Bregenz ein weiterer Bundesligist an einem Zweitligisten.

Damit finden sich nun 6 Teams aus der Bundesliga und 2 aus der 2. Liga unter den letzten Acht des Bewerbes wieder.

Die Mittwochs-Spiele im Überblick:
SV Stripfing/Weiden vs. SK Rapid 2:1 (0:1)

Naturarena Hohe Warte
Tore: Pecirep (79.), Radonjic (85.) bzw. Hofmann (39.)

Zweitligist Stripfing dreht in der Schlussphase das Spiel und wirft Vorjahresfinalist Rapid mit einem 2:1-Erfolg aus dem Bewerb. Die Hütteldorfer bestimmen auf der Hohen Warte das Geschehen, können aus Chancen von Maximilian Hofmann (10.) oder Nikolaus Wurmbrand aber kein Kapital schlagen. Die bis dato beste Gelegenheit gehört dann Stripfing. Nach einem Stanglpass misslingt Marco Hausjell der Abschluss in aussichtsreicher Position (23.). Rapid bleibt das aktivere Team und kann sich vor dem Seitenwechsel nach einer Standardsituation belohnen. Benjamin Böckle bringt eine Ecke zur Mitte, Maximilian Hofmann steigt am Fünfereck hoch und köpft zum 1:0 für den Favoriten ein (39.).

Der Bundesligist bleibt in Abschnitt zwei am Drücker, hat das Visier aber zu ungenau eingestellt. So geht etwa ein Volley von Louis Schaub relativ deutlich daneben (62.). Ein Abschluss von Noah Bischof fällt zu zentral aus (65.). In der 75. Minute pariert Kilian Kretschmer gegen den alleine auf das Tor zulaufende Louis Schaub. Trotz der klaren Überlegenheit von Rapid sollte Stripfing der Ausgleich gelingen. Die Hütteldorfer können nach einem hohen Ball nicht klären und Darijo Pecirep schiebt nach einem Querpass von Rocco Sutterlüty ein (79.). Beide Spieler wurden eingewechselt. Es sollte noch schlimmer kommen für Grün-Weiß. Nach einem Freistoß kommt es zu einem Getümmel im Strafraum und Dejan Radonjic dreht aus kurzer Distanz das Spiel – 2:1 für Stripfing (85.). Weil Dion Beljo nur die Latte trifft (92.), bleibt es dabei. Der Zweitligist aus Niederösterreich steht zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte im Viertelfinale des Bewerbs, Rapid, Finalist der vergangenen zwei Jahre, scheidet aus.

SV Horn vs. FK Austria Wien 0:1 (0:1)
Sparkasse Arena Horn
Tore: Ranftl (35.)

Die Austria zieht mit einem knappen Erfolg beim SV Horn in die nächste Cup-Runde ein. Die Wiener haben zwar mehr Spielanteile vorzuweisen, finden gegen die stabil stehende Defensive der Niederösterreicher in der Sparkasse Arena aber vorerst kaum ein Durchkommen. In der 18. Minute geht ein Schuss von Nik Prelec knapp an der rechten Ecke vorbei. Auch die Gastgeber setzen offensiv vereinzelt Nadelstiche, werden aber nicht zwingend. Trotz der ambitionierten Leistung des Zweitligisten sollte die Austria mit einer Führung in die Kabinen gehen. Horn bringt hinten den Ball nicht weg, Reinhold Ranftl kommt zum Abschluss, sein Versuch wird leicht abgefälscht und zappelt zum 1:0 für die „Veilchen“ im Netz.

Nach dem Seitenwechsel vergibt Andreas Gruber die Topchance, kann die Führung der Austria nicht ausbauen (52.). Ein Versuch von Manfred Fischer geht knapp drüber (54.). Die Wiener sind jetzt klar spielbestimmend, bringen den Ball immer wieder Richtung Tor. Einen gefährlichen Schuss von Dominik Fitz pariert Tormann Shaoziyang Liu (58.). Bei den Hornern, die vorne nur ganz selten in Erscheinung treten können, verzieht Din Barlov (62.). Obwohl die Austria alles im Griff haben zu scheint, kommt es in der 93. Minute noch zur großen Ausgleichschance der Niederösterreicher. Erion Aliji bringt den Ball zu zentral auf das Tor, womit es beim Auswärtssieg für den Bundesligisten bleibt.

ASK Voitsberg vs. LASK 1:2 (1:1)
Münzer Bioindustrie Sportpark
Tore: Krienzer (33.) bzw. Zulj (42.), Ziereis (46.)

Der LASK muss bei Zweitligist Voitsberg hart kämpfen, bucht schlussendlich aber mit einem 2:1-Sieg das Viertelfinalticket. Der Favorit aus Linz hat im Münzer Bioindustrie Sportpark zunächst Probleme ins Spiel zu finden. Mit Fortdauer der Partie haben die Oberösterreicher zwar mehr Ballbesitz, aber Voitsberg kann sich offensiv durch schnelle Gegenstöße immer wieder in Szene setzen. Beim LASK scheitert Robert Zulij aus der Distanz an Tormann Florian Schlögl (11.). In Minute 33 geht dann der Außenseiter in Führung. Nach einem hohen Ball ist Martin Krienzer zur Stelle und schiebt alleine vor Jörg Siebenhandl zum 1:0 für den Zweitligisten aus der Steiermark ein. Noch vor der Pause hat der LASK die passende Antwort parat. Kapitän Robert Zulj kommt zentral im Strafraum zum Abschluss und stellt auf 1:1 (42.).

Kurz nach dem Wiederanpfiff legen die Linzer nach. Maksym Talovierov köpft nach einer Ecke an die Stange, den Abpraller verwertet der eingewechselte Philipp Ziereis sicher zur 2:1-Führung (47.). Spiel gedreht. Auf der Gegenseite hat Voitsberg doppeltes Pech. Zunächst setzt Christoph Urdl einen Fernschuss an die Latte, der Ball springt zurück und Martin Krienzer köpft an die Stange (56.). Der Außenseiter verlangt dem LASK weiter alles ab, doch auch der Bundesligist bleibt gefährlich. Robert Zulj köpft am Tor vorbei (62.). In Minute 82 verhindert nach einem wuchtigen Kopfball von Voitsbergs Christoph Strommer erneut die Latte den Ausgleich. Es sollte beim 2:1 für den LASK bleiben.

SC Schwarz-Weiß Bregenz vs. GAK 1902 2:1 (0:1)
ImmoAgentur Stadion Bregenz
Tore: Nepomuceno (7.), Vucenovic (80.) bzw. Daniel Maderner (75.)

Bundesligist GAK muss im Cup-Achtelfinale nach einer 1:2-Niederlage in Bregenz die Segel streichen. Im ImmoAgentur Stadion geht es munter los, denn die Gastgeber können die frühe Führung bejubeln. Renan Peixoto Nepomuceno nutzt eine Unaufmerksamkeit der Defensivreihe und bringt den Ball zum 1:0 in der langen Ecke unter (7.). Der Bundesligist aus der Steiermark findet nun immer besser in die Begegnung, lässt seine Chancen aber ungenutzt. Unter anderem vergibt Dennis Dressel (16.). Bei den Vorarlbergern schießt Tobias Mandler knapp über die Latte (35.).

Nach der Pause ist der GAK bemüht, den Ausgleich zu erzielen. Ein Versuch von Tio Cipot streift die Latte (49.), etwas später scheitert der Mittefeldspieler alleine vor dem gegnerischen Tor (62.). Marco Gantschnig scheitert nach einer Ecke an Keeper Felix Gschossmann (70.). In Minute 75 ist es dann soweit: Der eingewechselte Daniel Maderner taucht nach einem Steilpass vor dem Gehäuse auf und schiebt zum 1:1 ein (75.). Doch der Zweitligist aus Bregenz zeigt eine starke Reaktion. Mario Vucenovic probiert es aus 20 Metern und platziert den Ball zum 2:1 neben die Stange (80.). Das sollte dann auch den Endstand bedeuten. Schwarz-Weiß erreicht mit dem Aufstieg in das Viertelfinale das beste Cup-Ergebnis seit der Saison 2003/04.

FC Red Bull Salzburg vs. WSG Tirol 3:0 (1:0)
Red Bull Arena
Tore: Konate (35./Elfmeter), Terzic (53.)

Salzburg nimmt die Hürde WSG Tirol und steht nach einem 3:0 im Cup-Viertelfinale. Die Mozartstädter tun sich in der Red Bull Arena zunächst schwer, offensiv in Erscheinung zu treten. Bei der WSG setzt Stefan Skrbo den Ball knapp am Gehäuse vorbei (11.). Die Begegnung geht nun in beide Richtungen. Wird Salzburg gefährlich, ist Tormann Adam Stejskal auf seinem Posten. In Minute 34 wird Karim Konate im Strafraum von David Jaunegg zu Fall gebracht – es gibt Elfmeter für den Favoriten. Konate tritt an und verwertet eiskalt zum 1:0 in die rechte Ecke (35.). Mit der Führung im Rücken ist Salzburg das spielbestimmende Team, kann vor dem Seitenwechsel aber nicht mehr nachlegen.

Einige Momente nach dem Wiederanpfiff erhöht dann Aleksa Terzic mit einem sehenswerten Treffer auf 2:0. Er bringt den Ball aus leicht spitzem Winkel in der langen Kreuzecke unter (53.). Auch in weiterer Folge bleibt der Favorit am Drücker. Gegen Mads Bidstrup hält Adam Stejskal (62.), Dorgeles Nene trifft in guter Position seinen Gegenspieler (71.). Von den Tirolern kommt weiter wenig. Bei den Gastgebern setzt Dorgeles Nene den Ball ins Außennetz (74.). In der 84. Minute macht Adam Daghim den Deckel drauf, sorgt mit einem Abschluss in die linke Ecke für den 3:0-Endstand. Salzburg behält im Duell zweier Bundesligisten souverän die Oberhand.

SK Puntigamer Sturm Graz vs. FC Blau-Weiß Linz 2:1 (2:0)
Merkur Arena
Tore: Zvonarek (24.), Yardimci (33.) bzw. Mitrovic (56.).

Sturm erkämpft sich zu Hause mit einem 2:1 gegen Blau-Weiß Linz den Aufstieg. Die Oberösterreicher legen in der Merkur Arena ambitioniert los, doch mit Fortdauer der Partie nimmt der Titelverteidiger das Zepter immer mehr in die Hand. In Minute 24 dürfen die Grazer dann erstmals jubeln. Erencan Yardimci legt das Spielgerät auf Lovro Zvonarek ab und der Jungstar lässt es im Netz zappeln – 1:0 (24.). Keine zehn Minuten später trägt sich auch der Vorlagengeber in die Torschützenliste ein. Erencan Yardimci fälscht einen Schuss von Emir Karic unhaltbar ab (33.) – 2:0. Einen Versuch von Tomi Horvat fischt Radek Vitek mit einer starken Parade aus der Ecke (39.), kurz darauf köpft Kapitän Otari Kiteishvili, weil Vitek noch dran ist, nur an die Latte (40.). Bei Linz vergibt Simon Pirkl kurz vor der Pause (45+3.) .

Nach dem Seitenwechsel hat Sturm zunächst alles unter Kontrolle, lässt kaum etwas zu. In der 56. Minute gelingt Blau-Weiß dann aber der Anschlusstreffer. Danilo Mitrovic köpft den Ball nach einem Freistoß von Kristijan Dobras schön in die lange Ecke – 1:2. Auf der Gegenseite geht ein abgefälschter Schuss von Tomi Horvat nur ans Aluminium (64.). Die Linzer geben alles, um noch den Ausgleich zu erzielen, finden aber kein Mittel gegen die kompakt stehenden Titelverteidiger. Große Gefahr sollte in der Schlussphase ausbleiben, Sturm bucht damit das Viertelfinalticket.

RZ Pellets WAC vs. SK Austria Klagenfurt 9:8 i. E. (2:2, 1:1,0:1)
Lavanttal-Arena
Tore: T. Sabitzer (70.), Ballo (95.) bzw. Toshevski (15.), Robatsch (111.)

Spannung pur im Duell zwischen dem WAC und Austria Klagenfurt. Die Wolfsberger bezwingen die Gäste erst in einem Elfmeter-Krimi mit 9:8. Im Kärtner Cup-Derby gehört dem WAC die erste Großchance. Thomas Sabitzer verpasst nach einem Pass von Thierno Ballo hauchdünn (6.). In der 13. Minute gibt es nach einem Foul von Tormann Lukas Gütlbauer an David Toshevski Elfmeter für Klagenfurt. Der Gefoulte tritt selbst an und bringt die Gäste in der Lavanttal-Arena mit einem Flachschuss in die linke Ecke 1:0 in Führung (15.). Die Partie gestaltet sich nun weitgehend ausgeglichen. Beide Teams kommen zu Gelegenheiten, können aber kein Kapital daraus schlagen.

Nach der Pause legen die Wolfsberger einen Gang zu. Adis Jasic (47.) und Maximilian Ullmann Chancen lassen gute Chancen liegen (48.). Thomas Sabitzer vergibt gleich zweimal, findend zunächst in Tormann Simon Spari seinen Meister und setzt den Nachschuss daneben (67.). Kurz darauf macht er es besser und sorgt für die Befreiung der Lavanttaler: Emanuel Agyemang setzt Thomas Sabitzer ideal in Szene, der schiebt sicher zum 1:1 ein (70.). Bei den Klagenfurter setzt David Toshevski einen Versuch aus dem Rückraum relativ deutlich vorbei (73.). Auf der anderen Seite des Spielfeldes lässt Dejan Zukic den Ball per Lupfer im Netz zappeln, er steht aber im Abseits. Kein Treffer (75.). In der 91. Minute rettet Simon Spari Klagenfurt mit einem tollen Reflex gegen Dominik Baumgartner in die Verlängerung.

Dort kann der aktivere WAC dann das Spiel drehen. Sankara Karamoko einteilt der violetten Abwehr, spielt auf Thierno Ballo und der trifft zum 2:1 (95.). Etwas später setzen sowohl Ervin Omic (101.) als auch Thierno Ballo (102.) das Spielgerät über das Tor. Dann schlagen die Klagenfurter eiskalt zu. Nach einem Eckball probiert es Jannik Robatsch, dessen abgefälschter Schuss zum 2:2 im Tor einschlägt (111.). Die Pacult-Elf bleibt nun am Drücker. Weil Nicolas Binder am eingewechselten Nikolas Polster scheitert, fällt die Entscheidung erst im Elfmeterschießen.
 


 

Viertelfinale im UNIQA ÖFB Cup bringt Top-Duelle

Im Rahmen der ORF-Berichterstattung zum Achtelfinale im UNIQA ÖFB Cup wurden die Spielpaarungen für das von 31. Jänner bis 2. Februar 2025 stattfindende Viertelfinale ausgelost. Die Ziehung ergab folgende 4 Duelle:

SV Stripfing/Weiden vs. TSV Egger Glas Hartberg

RZ Pellets WAC vs. SC Schwarz-Weiß Bregenz

SK Puntigamer Sturm Graz vs. FK Austria Wien

LASK vs. FC Red Bull Salzburg

Die genauen Spieltermine werden zeitnah bekanntgegeben.

Weitere Termine im UNIQA ÖFB Cup 2024/25:
Halbfinale: 1. bis 3. April 2025
Finale: 1. Mai 2025

Presseinfo
ÖFB

30.10.2024