Symbolbild Basketball

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Die Raiffeisen Swans Gmunden hätten am 15. Spieltag der win2day Basketball Superliga auswärts gegen den UBSC Raiffeisen Graz die Tabellenführung übernehmen können, doch die Steirer hatten andere Pläne und fertigen die Schwäne in überzeugender Manier mit 90:75 ab.

Ebenfalls dominant die Arkadia Traiskirchen Lions, die gegen die CITIES Panthers Fürstenfeld 89:70 gewinnen und damit den 5. Sieg in Folge holen. Einseitig auch die Begegnung Meister, UNGER STEEL Gunners Oberwart, gegen SKN St. Pölten Basketball (83:52). Umso spannender dafür das Duell zwischen den COLDAMARIS BBC Nord Dragonz und den BOSCO Bulls (84:80), das erst in den letzten Sekunden zu Gunsten der Drachen entschieden wird.

„Unglaubliches Spiel, wir haben gegen die Top-Mannschaft mehr als verdient gewonnen. Nach zwei schlechten Spielen sind wir zurückgekommen und haben gegen ein offensives Top-Team stark verteidigt. Jetzt wartet mit dem Cup-Viertelfinale das erste Saison-Highlight“, gab sich UBSC-Graz-Coach Ervin Dragsic nach dem überraschenden, aber durchaus eindeutigen 90:75-Sieg gegen die Swans Gmunden euphorisch. Kein Wunder, schließlich hätten sich die Schwäne mit einem Sieg an die Tabellenspitze setzen können. Die Steirer hatten da aber etwas dagegen, übernahmen früh in Angriff und Verteidigung die Kontrolle und führten bereits nach 20 Minuten um 18 Punkte. Besonders Gregory Johnson war nicht zu bremsen und sollte am Ende sieben Dreier auf dem Konto haben – bei nur zehn Versuchen. Aber auch mannschaftlich war der UBSC an diesem Abend deutlich besser, was nicht nur überragende 59 Prozent aus der Distanz zeigten. „Wir hatten nie Kontrolle über das Spiel, sie waren offensiv und defensiv besser als wir“, machte Gmunden-Coach Thomas Crab kein Geheimnis aus dem schwachen Jahresende seines Teams.

Vier Favoritensiege zum Jahresausklang
Der restliche Sonntagabend verlief ohne große Überraschungen und brachte mehr oder weniger deutliche Favoritensiege. Die BK IMMOunited Dukes fertigten den BC Vienna mit 108:85 ab, die UNGER STEEL Gunners Oberwart den SKN St. Pölten mit 83:52 und die Arkadia Traiskirchen Lions die CITIES Panthers Fürstenfeld mit 89:70. Neben den drei Klatschen bekamen die Fans im ORF- und Laola1-Live-Spiel, aber auch einen Krimi zu sehen. Am Ende machte aus Dragonz-Sicht das bessere Team-Play den Unterschied, wovon auch beeindruckende 29 Assists zeugten. „Wieder eine sehr bittere Niederlage, wir haben das zweite Mal gegen Eisenstadt mit einem Wurf in der letzten Sekunde verloren“, gab sich Bulls-Spieler Miro Zapf entsprechend enttäuscht. Keine Spur von Enttäuschung hingegen bei den Dragonz: „Am Anfang hat Kapfenberg uns mit starker Defense Probleme bereitet, wir haben aber unsere Identität gezeigt, nie aufgegeben und am Ende verdient gewonnen“, gab sich Eisenstadts Miro Zapf hoch zufrieden mit dem 84:83-Sieg.

Plus 23, plus 31 und plus 19 endeten die übrigen Jahresabschluss-Partien. Mit vor allem zu Beginn und am Ende knallharter Defense entschieden die Dukes das Donau-Derby gegen den BC Vienna ganz klar für sich. „In der zweiten Hälfte haben wir es geschafft, Wien auf 34 Punkten zu halten. Das war der Schlüssel zum Erfolg“, fasste Dukes Coach Damir Zeleznik die Performance zusammen. Für die Zuschauer ein echtes Schmankerl: Will Carius (33 Punkte) und Zac Owens (42 Punkte) lieferten sich ein Duell auf allerhöchstem Niveau. Dabei erhielten die beiden Ausnahmekönner aber auch gehörig Unterstützung von ihren Teamkollegen. Kyler Jenkins steuerte 27 Punkte bei und Ivan Gavrilovic 26. Apropos Teamkollegen: Die Wiener mussten ersatzgeschwächt antreten, wie Aaron Stazic von Vienna nach der Niederlage betonte: „Wir haben heute hart gekämpft, wieder nur mit sechs Spielern. Leider hat es nicht ausgereicht, jetzt müssen wir gesund werden und uns aufs nächste Spiel konzentrieren.“

Mit mehr Tempo auf beiden Seiten begann die Partie Gunners gegen SKN, erst in Viertel zwei konnte sich der Meister langsam absetzen. Auch der neu verpflichtete Quincy Diggs konnte Akzente setzen. Die unter dem Korb überlegenen Gunners sollten nun nicht mehr zurückblicken, zur Hälfte bereits 42:27 führen und am Ende einen ungefährdeten Sieg holen. „Es war ein kollektiver Sieg. Jeder holt Rebounds, jeder tut, was wir in uns vorgenommen haben, und das ist wichtig. Natürlich gibt es immer noch einige Fehler, es kann nicht perfekt sein. Die Arbeit geht weiter“, so Gunners-Trainer Matthew Otten nach Spielende. Souverän für sich entscheiden konnten ihr letztes Spiel des Jahres auch die Löwen, die im Raubkatzenduell mit den Panthers nichts anbrennen ließen und mit 89:70 siegten. Vor allem in Hälfte zwei spielten nur mehr die Niederösterreicher, bei denen einmal mehr Cedric Russell mit 29 Zählern überzeugteTeamkollege Ryan Moffatt, 23 Punkten, 71 Prozent vom Zweier und 57 Prozent vom Dreier, stand ihm allerdings um nichts nach. Für die Traiskirchner war es bereits der fünfte Sieg in Folge. Dazu Löwe Aleksej Kostic: „Wir haben das ganze Spiel über gekämpft, hatten gute und schlechte Phasen, am Ende hat es gereicht.“

Spielüberblick
UBSC Raiffeisen Graz vs. Raiffeisen Swans Gmunden 90:75 (29:20, 57:39, 77:55)

Beste Scorer: Johnson 30, Robb 23, Smith 14 bzw. Friedrich 18, Miller und Reece (11 Reb) je 17, Lohr 10.

BK IMMOunited Dukes vs. BC Vienna 108:85 (26:18, 29:33, 28:21, 25:13)
Beste Scorer: Carius 33, Jenkins 27, Vranes 13 bzw. Owens 42, Gavrilovic 26, Stazic 12.

COLDAMARIS BBC Nord Dragonz vs. BOSCO BULLS 84:80 (20:25, 44:44, 61:65)
Beste Scorer: Hadzifejzovic 19, Green 17, Turay 14 bzw. Tanksley 22, Krstic 13, Chaney und Ngatai je 10.

UNGER STEEL Gunners Oberwart vs. SKN St. Pölten Basketball 83:52 (18:15, 42:27, 62:39)
Beste Scorer: Allen 23 (12 Reb), Reid 21, Fields 11 bzw. Williams jr. 10, Ekamba Ey’oombe 8, Putnik 7.

Arkadia Traiskirchen Lions vs. CITIES Panthers Fürstenfeld 89:70 (26:23, 44:38, 68:55)
Beste Scorer: Russell 29, Moffatt 23, Haskin 18 bzw. Hrstic 22, Esteves-Garcia Coffi 13, Spaleta 11.
 
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29.12.2024