
Wie in allen anderen Viertelfinal-Partien der win2day Basketball Superliga stellen die Raiffeisen Swans Gmunden auswärts gegen den UBSC Raiffeisen Graz in der Best-of-five-Serie auf 2:0.
Die Oberösterreicher gewinnen Spiel zwei souverän mit 100:64 und sichern sich damit den Matchball in diesem Duell.
Beide Mannschaften starten ambitioniert in die Partie und treffen in den ersten Offensivaktionen hochprozentig. Ab Mitte des ersten Viertels bekommen die Raiffeisen Swans Gmunden die Partie besser unter Kontrolle und setzen sich leicht ab. Hauptverantwortlich dafür: ein sehr treffsicherer Jakob Lohr, der vier von fünf Dreipunktewürfe versenkt. In der gleichen Tonart geht es im zweiten Spielabschnitt weiter – der UBSC Raiffeisen Graz verliert weiter an Boden und liegt zur Pause bereits mit 15 Punkten zurück.
Nach der Pause ist dann „Devon Cooper-Time“: Der US-Amerikaner im Dress der Gmundner trifft fünf Dreier und erzielt im dritten Viertel insgesamt starke 20 Punkte. Die Oberösterreicher setzen sich immer weiter ab, und die Partie ist bereits vor den letzten zehn Minuten entschieden. Im Schlussabschnitt bekommen dann die Bankspieler viel Spielzeit, und auf beiden Seiten werden die Schlüsselspieler für Montag geschont – am deutlichen 100:64-Erfolg der Swans ändert das jedoch nichts mehr. Swans-Assistant-Coach Nabil Murad freut sich bereits auf die nächste Partie: „Wir haben eine gute Partie gespielt, haben den Ball sehr gut bewegt und viele Würfe getroffen. Graz hat ein gutes Spiel gespielt, hatten dann aber früh Foulprobleme.“
UBSC Raiffeisen Graz vs. Raiffeisen Swans Gmunden 64:100 (20:24; 34:49; 50:82)
Beste Scorer: Smith 15, Johnson 14, Lynch 11 (10 Rebs) bzw. Cooper 27, Lohr 18, Friedrich und Reece je 12
Doppelter Showdown um Finaleinzug in der 2BL
Am Samstag steigt in der Basketball Zweite Liga der doppelte Showdown um den Finaleinzug: in beiden Semifinalserien steht es 1:1 – der Sieger kommt in die Endspielserie. Titelverteidiger Mistelbach Mustangs empfängt Aufstiegskandidat Pirlo Kufstein Towers (17.00 Uhr), die Wörthersee Piraten duellieren einander mit den SWARCO RAIDERS Tirol (18.00 Uhr).
Beide Begegnungen werden live auf www.basketballaustria.at übertragen.
Plus 32 Mistelbach, plus 17 Kufstein – die Halbfinalserie zwischen dem Titelverteidiger und dem Aufstiegskandidaten könnte bislang unterschiedlicher nicht sein: die Niederösterreicher haben im ersten Duell (91:59) vor allem aus der Kadertiefe profitiert, alle elf Spieler scorten – und Kufsteins Top-Scorer Aleksander Mlodianovski (4 PTS) und Samme Samoro Unger (6 PTS) wurden kurz gehalten. Das Duo legte dann aber beim 79:62-Sieg zum Serienausgleich gemeinsam 41 auf und die „Towers“ spielten ihre Stärke am Rebound aus.
Dass es im Kampf um die abspringenden Bälle eine Steigerung brauchen wird, weiß auch Mustangs-Head Coach Martin Weissenböck, der laut Vereinshomepage davon überzeugt sei, „dass seine Mustangs wieder ihre wahre Stärke in Defensive und Offensive zeigen werden“. Das Team sei „komplett und fit, es braucht also nur den berühmten Schalter im Kopf, höhere Intensität und Reaktionsschnelligkeit.“
Towers-Spieler Patrick Fister meint hingegen: „Wir müssen genauso reingehen wie in Spiel zwei, also jeder von Anfang an konzentriert und mit viel Energie, denn nur so ist es möglich, gegen die routinierte Mannschaft von Mistelbach zu gewinnen. Mit ein paar mitgereisten Fans und 100% Fokus sind wir zuversichtlich den Aufstieg ins Finale zu schaffen.“ Kufsteins Head Coach Xavi Mascaro erwartet ein “komplett anderes Spiel als es die ersten beiden Partien waren“, Details und mentale Fitness werden entscheidend sein.
Zwölf von 15
So lautet die Dreipunktebilanz des Piraten-Duos Lukas Simoner (7/9) und Shawn Ray (5/6) aus Halbfinale zwei gegen die SWARCO RAIDERS Tirol. Mit satten 57 Prozent von jenseits der Dreipunktelinie war den Gästen aus Kärnten der deutliche 94:66-Auswärtssieg nicht zu nehmen – und die Mannschaft von Andreas Kuttnig schaffte den Ausgleich. Um nun auch das Finale zu erreichen, müssen die Piraten laut ihrem Head Coach „mit der nötigen Energie und dem erforderlichen Fokus in die Begegnung gehen und mit bestmöglicher Exekution in Verteidigung und Angriff“ auftreten.
Die Raiders müssen ihre Turnover gering halten: zwölf waren es in Spiel eins, das die Tiroler 87:76 gewinnen konnten, deren 20 in Spiel zwei. Über die gesamte Saison gerechnet produzieren die Raiders knapp 17 Ballverluste, den besten Wert „overall“ weisen mit 11,4 die Piraten auf. Wohl einer der Schlüssel zum Erfolg und Aufstieg.
Die Piraten hatten in der Vorsaison einen ähnlichen Showdown und scheiterten dabei in Semifinale drei an Deutsch Wagram. Die Raiders standen in den letzten vier Saisonen dreimal im Halbfinale – und in allen drei Spielzeiten mussten sie sich im entscheidenden Spiel geschlagen geben.
win2day BSL: Gunners und Lions stellen auf 2:0
Sowohl die UNGER STEEL Gunners Oberwart als auch die Arkadia Traiskirchen Lions gewinnen Spiel zwei ihrer Viertelfinalserien und sichern sich damit jeweils den Matchball fürs Halbfinale. Die Gunners lagen bei den BOSCO BULLS lange Zeit zurück, konnten dank einer stark verbesserten Defense im Schlussviertel jedoch das Spiel drehen und mit 75:65 gewinnen. Die Lions erwischten hingegen eine starke erste Halbzeit und gingen mit einer deutlichen Führung in die zweite Hälfte. Die Dukes versuchten zwar ebenfalls, ein Comeback zu starten, scheiterten jedoch, sodass die Löwen vor Heimpublikum einen 87:78-Sieg feiern konnten.
„Wow! Wir lagen die meiste Zeit des Spiels zurück, aber meine Mannschaft hat nie aufgegeben. Das zeigt sie schon die ganze Saison über, und jetzt in den Playoffs ist genau diese Mentalität unglaublich wichtig. Es ist ein großartiges Team, aber es steht jetzt eben nur 2:0. Wir brauchen noch einen Sieg, sind aber auf dem richtigen Weg“, findet Gunners-Coach Matthew Otten nach dem Spiel nur lobende Worte für seine Mannschaft. Zu Beginn des Schlussviertels lag man noch mit elf Punkten zurück, dann zog die Oberwarter Defense jedoch entscheidend an und ließ fünf Minuten lang keine Punkte der Gastgeber zu. So konnte man die Führung übernehmen – und bis zum Ende verteidigen. Am Montag hat der amtierende Meister die Chance, den Einzug ins Halbfinale fix zu machen.
Lions bringen Dukes unter Zugzwang
Dort könnten sie auf die Lions treffen. Die Fünftplatzierten nach der regulären Saison erwischten erneut einen starken Wurftag und trafen in der ersten Hälfte mehr als 50 % ihrer Dreierversuche, während die Dukes vor allem an der Freiwurflinie viel liegen ließen. So konnten die Lions mit einem 15-Punkte-Vorsprung in die zweite Hälfte gehen. „Wir haben das Spiel leider in der ersten Halbzeit verschlafen, elf Freiwürfe nicht verwandelt. Traiskirchen hat unglaublich gut getroffen, sie waren heute einfach zu stark. Jetzt stehen wir mit dem Rücken zur Wand – aber wir werden kämpfen. Die Serie ist noch nicht vorbei“, analysiert Damir Zeleznik, Coach der Dukes, die Partie. Gekämpft haben die Cupsieger auch im Schlussviertel, dass sie mit 24:17 gewinnen konnten. Für ein Comeback reichte das nicht mehr. „Es war ein sehr hartes Spiel. Wir wussten, dass Klosterneuburg alles versuchen wird, um den Heimvorteil zurückzuholen. Wir haben gut dagegengehalten – das war vor allem in den ersten Minuten wichtig. Über 40 Minuten haben wir sehr gut exekutiert, deshalb konnten wir uns auch das zweite Spiel holen“, so Lions-Kapitän Benedikt Güttl.
BOSCO BULLS vs. UNGER STEELS Gunners Oberwart 65:75 (19:19, 33:35, 52:45)
Beste Scorer: Jones 18, Lopez 16, Carene 11 bzw. Reid 23, Allen 17 (13 Reb) Fields 10.
Arkadia Traiskirchen Lions vs. BK IMMOunited Dukes 87:78 (22:17, 47:32, 70:54)
Beste Scorer: Russell 17, Moffatt 16, Haskin 15 bzw. Carius 20, Jenkins 18, Vranes 16.
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18.04.2025