LASK, SK Rapid, #ASKSCR, #SCR2025

© Sportreport

Am Donnerstag fand das Hinspiel im Europacup-Play-off-Finale zwischen dem LASK und dem SK Rapid statt. Die Gastgeber feierten dabei einen souveränen 3:1-Heimsieg und setzten damit ein deutliches Zeichen in Richtung Qualifikation für die Conference League.

Das Spiel in der Raiffeisen Arena begann mit sehr dominant auftretenden Gastgebern. Der LASK hatte deutlich mehr Ballbesitz (rund 70 Prozent in der ersten Viertelstunde, Anm.) und zwang die Hütteldorfer zu sichtbaren Problemen im Spielaufbau und in den Zweikämpfen. Dieser Umstand wurde bereits in der fünften Minute untermauert, als Flecker sich gegen zwei Rapidler durchsetzte und Bello auf der linken Seite freispielte. Seine Flanke in die Mitte fand den völlig ungedeckten Entrup, dessen Hereingabe Zulj zum 1:0 verwandelte. Kurz darauf hätte Andrades Kopfball beinahe das 2:0 für die Gastgeber gebracht (21.). Auf der Gegenseite gelang den Gästen aus dem Nichts der Ausgleich durch einen Elfmeter, den Coulibaly sicher verwandelte, nachdem Seidl im Strafraum gefoult wurde (26.). Das Spiel kippte mit diesem Tor zu Gunsten der Gäste. Eine abgefälschte Flanke von Wurmbrand landete an der Latte (28.), und kurz vor der Pause scheiterte Burgstaller in aussichtsreicher Position an LASK-Torhüter Lawal. Entrup verpasste auf der Gegenseite knapp eine Flanke von Zulj (31.). Der Pausenstand von 1:1 war leistungsgerecht.

Die zweite Halbzeit begann ähnlich dominant für den LASK. Andrade hatte zwei gute Chancen (48., 62.), die Linzer erneut in Führung zu bringen. Zwischen diesen Gelegenheiten flaute die Chancenanzahl ab, dennoch war der LASK klar spielbestimmend. Der SK Rapid agierte passiv und zeitweise ängstlich, Offensivaktionen waren eine Seltenheit. Der erneute Führungstreffer der Gastgeber lag in der Luft und fiel schließlich in der 66. Minute, als Coulibaly nach Vorarbeit von Zulj das 2:1 erzielte. In der Schlussphase drängte der LASK die Hütteldorfer in deren Strafraum. Zulj hätte in der 90. Minute fast den Vorsprung weiter ausgebaut, und eine Minute später traf er nach Vorarbeit von Lang zum 3:1-Endstand. Der Sieg hätte sogar höher ausfallen können, als Lang in der 94. Minute eine gute Möglichkeit vergab.

Aufgrund ihrer Leistung war der Sieg verdient für den LASK. Sie waren die präsentere und effektivere Mannschaft, die in allen Mannschaftsteilen überzeugte. Auf der anderen Seite spielte der SK Rapid behäbig und fehlerhaft, wirkte verunsichert und zeigte auch phasenweise in der körperlichen Ausstrahlung Verbesserungsbedarf. Wenn die Hütteldorfer noch in den Europacup wollen, ist eine klare Leistungssteigerung notwendig, deren Quelle nach dem Hinspiel schwer zu ermitteln ist.

LASK vs. SK Rapid 3:1 (1:1)
Raiffeisen Arena, 13.200 Zuschauer, SR Harkam

Tore: Zulj (5., 91.), Coulibaly (66.) bzw. Seidl (26./Elfmeter)

ASK: Lawal – Cisse, Andrade, Smolcic (89. Boateng) – Flecker, Horvath (59. Ljubic), Coulibaly, Bello – Danek (75. Lang), Entrup (75. Adeniran), Zulj
SCR: Hedl – Bolla, Cvetkovic, Raux-Yao, Vincze (81. Ahoussou) – Oswald (81. Beljo), Amane, M. Seidl – Schaub (75. Seydi), Burgstaller (69. Kara), Wurmbrand (69. Radulovic)

30.05.2025