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Im Sommer 2023 konnte der ÖFB die hochkarätige Verpflichtung von Viktor Kassai als Technical Director und György Ring als VAR-Manager vermelden. Nun wurden die auslaufenden Verträge mit dem ehemaligen Spitzenschiedsrichter und seinem langjährigen FIFA-Schiedsrichterassistenten um zwei weitere Jahre verlängert.

Ein Schritt, der für Ali Hofmann, Head of Referee Department, einen bedeutenden Meilenstein für die Zukunft des ÖFB-Schiedsrichterwesens darstellt, um sich langfristig als unverzichtbarer Partner der UEFA zu etablieren.

Jüngste Erfolge wie das Finale der UEFA U19 EURO 2025, die Teilnahme an der UEFA Women’s EURO 2025, Einsätze in der K.-o.-Phase der UEFA Conference League sowie die Nominierung als AVAR in der UEFA Champions League unterstreichen nicht nur das Potenzial des Elitekaders, sondern sind auch eine eindrucksvolle Zwischenbilanz der Arbeit des ungarischen Duos.

„Die Verlängerung von Viktor Kassai und György Ring ist eine klare Bestätigung des eingeschlagenen Weges und zugleich ein Auftrag, diesen erfolgreichen Kurs konsequent fortzusetzen. Durch kontinuierliche Investitionen in die Organisation schafft der ÖFB Rahmenbedingungen, die es dem Elitekader ermöglichen, ihre Leistungen nachhaltig und auf höchstem Niveau optimieren zu können. Dies stärkt die Position der Unparteiischen und trägt wesentlich zur Stabilität und Qualität des gesamten österreichischen Fußballs bei“, erklärt Hofmann zur strategischen Ausrichtung des ÖFB-Schiedsrichterwesens.

Kassai: „Image national wie international stärken“
Der 49-jährige Kassai freut sich auf zwei weitere Jahre in Österreich: „Vor zwei Jahren haben der ÖFB und die Bundesliga neue Ziele im Schiedsrichterwesen definiert. Ein spannendes Projekt, dem ich mich gerne als Technical Director angeschlossen habe. György und ich fühlten uns von Anfang an sehr wohl und respektiert. Mit großer Begeisterung blicken wir nun in die Zukunft, in der wir unsere Prozesse mit unserer Erfahrung und Expertise weiter voranbringen möchten.“

Der ehemalige FIFA-Schiedsrichter verfolgt dabei ambitionierte Ziele. „Auf nationaler Ebene müssen wir alles daransetzen, auch künftig konstant gute und selbstbewusste Leistungen zu zeigen und gleichzeitig die Tür in den Elitebereich für junge Talente offenzuhalten. International ist es das Ziel, dass unsere Referees bei der UEFA eine stärkere Position einnehmen und noch mehr prestigeträchtige Spiele leiten dürfen. Dabei werden wir unsere Elite-Referees vollumfänglich unterstützen“, so der Ungar.

Neuer Assistentencoach für den Elitebereich
Eine zentrale Rolle im künftigen Konzept wird Dr. Andreas Witschnigg übernehmen. Der Kärntner beendete im Mai 2025 beim Spiel FC Red Bull Salzburg gegen SK Rapid in der ADMIRAL Bundesliga seine aktive Karriere als Elite-Schiedsrichterassistent und folgt ab Juli 2025 Markus Gutschi als Assistentencoach im Elitebereich nach.

Der 42-Jährige stieg im Jahr 2008 in den Elitekader auf und war von 2012 bis 2024 als FIFA-Schiedsrichterassistent tätig. Nun möchte er seine Erfahrungen an der Seite von Viktor Kassai im Bereich der Elite-Schiedsrichterassistent:innen einbringen.

„Es freut mich sehr, Dr. Andreas Witschnigg unmittelbar nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn für diese wichtige Rolle zu gewinnen. Dies unterstreicht die Fähigkeit des ÖFB, qualifizierte Persönlichkeiten frühzeitig in verantwortungsvolle Funktionen einzubinden und so wertvolles Know-how im System zu halten“, unterstreicht Hofmann den Stellenwert der Verpflichtung des Kärntners direkt nach seinem Karriereende.

ÖFB-Campus als zentrales Zukunftsprojekt
Ein besonderes Highlight für Kassai und Hofmann ist der neue ÖFB-Campus in der Wiener Seestadt. „Der ÖFB-Campus soll für unsere Elite-Referees ein echtes Zuhause werden – inklusive einer hochmodernen VAR-Zentrale“, so Kassai im Rahmen seiner Vertragsverlängerung.
Auch Hofmann sieht darin einen wichtigen Baustein für die Zukunft: „Das Vertrauen in die Qualität unserer Elite-Referees und in die professionelle Arbeit aller Beteiligten verbunden mit dem neuen Zuhause in der Wiener Seestadt stimmt mich sehr zuversichtlich, dass wir unsere mittelfristigen Ziele in den kommenden Jahren erreichen werden.“

Medieninfo ÖFB

30.06.2025