Frauen Bundesliga

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Mit der Auftakt-Pressekonferenz hat die heimische ADMIRAL Frauen Bundesliga vier Tage vor dem Saisonauftaktmatch zwischen Meister SKN St. Pölten und dem First Vienna FC 1894 den Countdown zur 44. Spielzeit eingeläutet.

Alle Kapitäninnen der zehn Bundesligisten unterstrichen dabei in der ADMIRAL Arena im Wiener Prater ihre Ambitionen zur kommenden Saison und gaben eine Ausblick auf die kommende Spielzeit.

Für die höchste heimische Spielklasse stellt die Saison 2025/26 die zweite Spielzeit mit dem neuen Liga-Modus bestehend aus Grunddurchgang und Meister- beziehungsweise Qualifikationsgruppe dar. Liga-Managerin Nina Potz zeigt sich im Rahmen des Pressetermins zufrieden mit den jüngsten Entwicklungen auf und neben dem Platz: „Das Feedback der Vereine auf die Reform war äußerst positiv, alle Clubs haben bestätigt, dass das neue Format insbesondere nach der Teilung für deutlich mehr Spannung und sportliche Attraktivität gesorgt hat. Auch heuer werden wir – zum zweiten Mal nach der Saison 2024/25 – drei internationale Startplätze vergeben. Das garantiert gerade im Meister-Playoff Spannung bis zum letzten Spieltag.“
Zufrieden zeigt sich Potz auch mit den stetig verbessernden Rahmenbedingungen: „Mit ADMIRAL als starkem Partner konnten wir zuletzt für eine gute, gemeinsame Weiterentwicklung in puncto Sichtbarkeit sorgen. Auch die fortgesetzte Zusammenarbeit mit Derbystar als Ballpartner ist ein wichtiges Signal und zuletzt ist auch das ORF Sport+ Livespiel am Sonntag um 12:45 ein Fixtermin und Zeichen der Weiterentwicklung geworden.“
Sportlich startet die Liga am Freitag, 15. August mit einem großen ORF Sport+ Livespiel (20:30 Uhr) in der NV Arena zwischen Titelverteidiger SKN St. Pölten und dem First Vienna FC 1894 in die neue Saison. Die Flutlichtpartie findet als große Doppelveranstaltung mit der ADMIRAL 2. Liga der Männer statt, wo im Vorfeld bereits der SKN St. Pölten auf den First Vienna FC 1894 trifft.

„Es ist viel passiert in diesem Sommer. Wir haben einige neue, coole Spielerinnen dazubekommen, dementsprechend groß ist die Vorfreude auf die Saison. Wir haben uns in der Vorbereitung eine gewisse Konstanz erarbeitet und funktionieren bereits gut als Team. Das Ziel ist wieder das Double. Diese hohen Ansprüche haben wir uns erarbeitet“, so SKN-Kapitänin Jennifer Klein, deren Team auch heuer wieder als Favorit in die Liga geht.

Claudia Wasser, Kapitänin des First Vienna FC 1894 meint: „Es wird ein spannendes Auftaktspiel. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es immer knapp zu geht. Es fällt uns leicht, wenn die Gegner stark sind und wir mitspielen können. Wir wollen ohne Angst, aber mit Respekt in dieses Spiel gehen, Spaß haben und an einem guten Tag ist immer alles drin.“

Nach drei Jahren Abwesenheit zurück im Fußball-Oberhaus ist die SPG Südburgenland/TSV Hartberg um Kapitänin Katja Graf: „Es ist ein großartiges Gefühl wieder da zu sein, auch, weil es ein starkes Signal für den Burgenländischen Frauenfußball ist. Wir wollen Vorbilder für junge Spielerinnen sein, gehen mit nahezu dem identen Kader in die Saison und haben unsere Stärken sicherlich im Kollektiv. Es wird eine herausfordernde Saison. Wir sind Außenseiterinnen in jeder Partie, wollen die Klasse halten und können aber auch für Überraschungen sorgen.“
Viel Neues ist auch in Neulengbach zu erwarten, wo im Transfersommer zuletzt die Verkündung von Neo-Präsidentin Cheyenne Ochsenknecht sowie Cheftrainer Andreas Ogris für positive Schlagzeilen sorgten. Auch ein überarbeiteter Außenauftritt inklusive Logo-Präsentation sollen für den nötigen Push sorgen, wie Julia Tabotta bestätigt: „Jede Veränderung pusht und bringt neue Chancen mit sich. Es herrscht eine gewisse Aufbruchstimmung in der Mannschaft. Diese Stimmung soll die Saison überbleiben. Sportlich werden alle Partien schwierige Aufgaben, weil wir in einem Prozess sind und ein junges Team stellen.“

Ein junges Team bilden auch die Frauen des FC Red Bull Salzburg. Im Jahr eins nach der Zusammenführung mit dem FC Bergheim soll an die Vorsaison angeknüpft werden: „Primär geht es für uns darum, den FC Red Bull Salzburg in der ADMIRAL Frauen Bundesliga zu etablieren. Wir haben ein sehr junges Team und müssen als Mannschaft noch wachsen. Wir werden daher von Spiel zu Spiel schauen. Wir spüren die erhöhte, mediale Aufmerksamkeit. Der ganze Verein steht hinter uns. Für uns ist das kein Druck, sondern wir genießen das“, so Kapitänin Lucia Orkic.

Die weiteren Stimmen:
Carina Wenninger (FK Austria Wien): „Letztes Jahr haben wir lange gut mitgespielt, am Ende war St. Pölten einfach besser und konstanter über die Saison, hatten den breiteren Kader und mehr Qualität. Wir haben uns heuer auch bewusst auf das konzentriert. Es geht um uns, wir wollen in allen Bereichen besser werden und Austria Wien in Frauenfußball noch besser positionieren. Es gilt am Ende unsere Hausaufgaben zu machen.“

Sophie Maierhofer (SK Sturm Graz): „Der Stamm ist zusammengeblieben und bildet ein wichtiges Fundament. Es gilt, unsere Spielphilosophie zu verinnerlichen und den frischen Wind, den die Neuzugänge mitbringen, zu nutzen. Das Trainerteam ist voll mit Leidenschaft dabei, die Spielerinnen haben den Anspruch, oben mitzuspielen. Wenn das Gesamtpaket passt, dann sollte es möglich sein, wieder im Meisterplayoff zu landen.“

Vera Ellgass (SCR Altach): „Wir haben einen großen Umbruch, wollen dennoch gut in die Saison starten und uns als Team entwickeln. Wir hatten eine längere Vorbereitung, sind extra früher gestartet, um zusammenzufinden. Wir haben ein sehr junges, aber hungriges Team mit einem Altersschnitt von um die 20 Jahren und gehen voller Vorfreude in diese Spielzeit. Wir wollen vom Start weg zeigen, dass wir da sind.“

Valerie Sprung (FC Blau Weiß Linz/Kleinmünchen): „Wir wollen so weitermachen, wie wir in der Vorsaison aufgehört haben. Das heißt so wenig wie möglich mit dem Klassenerhalt zu tun zu haben. Wir wollen auch die großen Gegner überraschen und so viel punkten wie möglich. Es ist sicher etwas leichter, weil der Liga-Modus jetzt bekannt ist, aber die Gegner werden stärker, die Konkurrenz größer.“

Bety Némkova (LASK): „In unserer ersten Saison hatten wir einige Schwierigkeiten. Für uns steht die Weiterentwicklung im Fokus, das Ziel ist ein Platz im Mittelfeld. Ich gehe mit einem positiven Gefühl in die Saison. Gerade zuhause wollen wir punkten, da hatten wir im Vorjahr unsere Stärke.“

Neben dem ORF Sport+ Livespiel der Runde sind alle Spiele der ADMIRAL Frauen Bundesliga auch heuer live auf ÖFB TV zu sehen.

Medieninfo ÖFB

11.08.2025