Das war das Cup-Final-Four 2014
Das Cup-Final-Four ist geschlagen – es brachte tollen Sport, gute Unterhaltung, eine Verlängerung des „Heimfluchs“ und einen würdigen Cupsieger, aber alles der Reihe nach:
• „laut Papierform“ ist das Final-Four abgelaufen, langweilig war es deshalb aber keinesfalls: Im Semifinale Nr. 1 konnten die Swans Gmunden gegen den BC Vienna ihren Fans einige Basketball-Leckerbissen zeigen, im Semifinale Nr. 2 mussten die bulls Kapfenberg gegen die dukes Klosterneuburg einen Fehlstart in jede Halbzeit überwinden, ehe sie sich deutlich durchsetzen konnten. Und das Finale war dann ohnehin Spannung pur mit ungewissem Ausgang bis in die letzte Spielminute,
• fast 5.000 Zuseher bei den drei Spielen sorgten für gute Stimmung, natürlich hat dabei geholfen, dass es erstmals seit 5 Jahren der Veranstalter wieder ins Finale schaffte,
• dort war aber so wie bei den letzten dreizehn Versuchen seit 1994 (1998 bis 2001 fand das Final-Four auf neutralem Boden in Wiener Neustadt statt) für den Gastgeber Endstation und der Heimfluch im ABL-Cup bleibt für ein weiteres Jahr bestehen.
Damit sind wir schon bei den Zahlen angelangt, die nicht nur mit dem Cup, sondern mit Titelentscheidungen in der Basketball Bundesliga allgemein zu tun haben:
• vorerst bleiben wir aber noch beim Pokal: 9:14 lautet die ewige Bilanz für die Gastgeber beim Final-Four, 5:14 seit Beginn des Heimfluchs,
• die Swans haben ihr drittes Entscheidungsspiel um einen Titel in Folge verloren (nach den Niederlagen in Meisterschaft und Supercup gegen die Dukes 2012), die Bulls haben genau das vermieden (ihre letzten Finalauftritte waren im Supercup 2007 und im Cup 2010, jeweils gegen Gmunden),
• überhaupt sind Kapfenberg und Gmunden in diesem Jahrtausend (das bei uns mathematisch korrekt 2001 beginnt) finalerprobt wie sonst niemand: Von 39 Titelentscheidungen in diesem Zeitraum (den Supercup gibt es erst seit 2002) fanden nur acht ohne eine der beiden Mannschaften statt. Insgesamt nahmen die Schwäne an 25 Finalspielen teil (#1), die Bullen an 13 (#2),
• kein Wunder, dass Kapfenberg – Gmunden auch das häufigste Titelduell des dritten Jahrtausends ist: In zwei Meisterschafts-Finalserien, 2 Cupfinals und 3 Supercups standen sich die beiden Teams gegenüber,
• der effektivste Titelhamsterer ist aber ein weiterer Final-Four-Teilnehmer: Die Dukes haben alle vier Finale, in denen sie in diesem Jahrtausend standen, gewonnen (Meisterschaft, Cup, zweimal Supercup),
• und, um an die Einleitung anzuschließen: Die Bulls haben auch Begegnung 11 und 12 unter Michael Schrittwieser gewonnen und sind seit dem 2.12.2013 ungeschlagen. Die Bilanz der anderen Final-Four-Teilnehmer in diesem Zeitraum: Swans 9:3, BC 5:4, Dukes 4:7. Diese Tatsache und die Leistung beim Final-Four selbst machen es leicht, das Prädikat „würdig“ an die Steirer zu verleihen.
Das Cup-Final-Four im Überblick:
Finale:
Swans Gmunden vs bulls Kapfenberg – 70:74 (57:54, 33:39, 17:26)
Semifinale:
Swans Gmunden vs BC Vienna – 99:79 (77:56, 50:39, 23:19)
dukes Klosterneuburg vs bulls Kapfenberg – 58:76 (47:55, 29:36, 18:11)
Presseinfo ÖBL/ABL
27.01.2014