Von grossen Losen und alten Bekannten

Tischtennis Bundesliga, spg walter Weis - Foto © Sportreport

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Am Freitag den 27 Juni fand in Wien die Auslosung zur kommenden TT Champions League Saison 2014/2015 statt. Der österreichische Meister die SPG Wels trifft dabei in Gruppe D auf den x-fachen und derzeit amtierenden deutschen Meister die Mannschaft von Borussia Düsseldorf, den französischen Topclub die GV Hennebont aus der Bretagne und den polnischen Meister Grodzisk Mazowiecki.

Angeführt wird das Starensamble aus der Karnevalshochburg Düsseldorf von der ehemaligen Nummer 1 der Welt dem deutschen Timo Boll, der dank seiner Auftritte in Wels beim Grand Prix Turnier in der Rotaxhalle auch für alle heimischen Sportbegeisterten mehr als nur ein Begriff ist. Neben Timo Boll stehen mit dem Griechen Gionis Panagiotis dem Neuzugang aus Angers, dem Inder Kamal Achanta und der deutschen Nachwuchshoffnung Patrick Franziska weitere Weltklasseleute für die Mannen vom Niederrhein an der Platte. Die Deutschen sind in unserer Gruppe der haushohe Favorit so Wels Sportleiter Rudi Bräuml kurz nach der Auslosung in Wien.

Wir können aber dennoch von den Mannschaften aus Topf 1 von einem „Traumlos“ sprechen, so Wels Boss Bernhard Humer, da die Alternativen mit Chartres (amtierender französischer Meister) und den beiden bärenstarken russischen Vertretern ebenfalls kein „Kindergeburtstag“ gewesen wäre und dabei noch extrem hohe Reisekosten gerade nach Russland angefallen wären. Wir hoffen gegen Düsseldorf auf ein volles Haus in der Sporthalle Vogelweide. Wo hat man schon in Wels einmal die Gelegenheit der Nummer 1 der Welt in einer Sportart, wenn dies auch schon ein paar Jährchen zurückliegt, auf den Schläger zu schauen, so Humer mit einem Schmunzeln. Mit der GV Hennebont aus Topf 2 treffen die Messestädter auf eine „alte Bekannte“.

Zum dritten Mal treffen die Walter Mannen auf das Topteam aus der Bretagne. Dieses wird vom Doppelweltmeister Chen Chien An und dem alten griechischen Haudegen Kalinikos Kreanga angeführt. In der Vorsaison musste man sich in der Gruppenphase zu Hause den Bretonen knapp mit 2:3 geschlagen geben und konnte man auswärts leider nicht auf die Wels Nummer 1 Jian Zhan zurückgreifen, da dieser für Singapur die Woche zuvor an der Platte stand und erst am Tag vor dem Spiel nach Frankreich hätte nachreisen können. Wegen der Reisestrapazen und der Kosten für einen kurzfristigen Langstreckenflug passte man daher aus Wels Sicht auf seinen Einsatz. Die Franzosen die in der gleichen Besetzung wie vergangene Saison antreten sind weiter als Topteam einzustufen, wenn aber alles passt könnte zumindest zu Hause eine Überraschung gelingen, so Wels Obmann Gerhard Demelbauer. Auf die besondere Kulisse in Hennebont freut sich vor allem wieder Wels Präsident Bernhard Humer. Da heizt ein DJ den meist 1000 Besuchern- und innen in der Halle gewaltig ein.

Das ist Show und TT-Action zu gleich und motiviert auch alle Spieler. Als dritten Gegner in der Gruppenphase treffen die Waltermannen auf den polnischen Meister Grodzisk Mazowiecki. Von denen wissen wir leider derzeit noch am wenigsten. Die Stadt selbst liegt laut Angabe in Wikipedia rund 30 Kilometer südwestlich der polnischen Hauptstadt Warschau. Angeführt werden die Polen vom Koreaner Oh Sang Eun der trotz seiner fast 38 Jahre noch immer zur absoluten Weltspitze gehört. Neben ihm stehen im Team der Polen Daniel Gorak (aktuell die Nummer 88 der WRL) und sein Landsmann Robert Floras. Über die Polen müssen wir noch genaue Informationen einholen. Da die Welser heuer in einer Vierergruppe antreten, ist zumindest Rang 3 das Ziel. Dies deshalb da der Drittplatzierte automatisch im ETTU Cup weiterspielt, so Obmann Demelbauer. Start für die Champions League Saison ist schon am Wochenende vom 5 bis 7 September, was für die Welser im Sommer viel Schweiss bei der Vorbereitung bedeutet.

Presseinfo SPG Wels

28.06.2014