Erste Bank Open 2014: Dominic Thiem und Jürgen Melzer sind fix

Mit dem Vorstoß in das Achtelfinale bei den US Open in New York hat Dominic Thiem die nächste Stufe in seiner Karriereleiter erklommen. Der 21-jährige Niederösterreicher wird nach dem erstmaligen Einzug in die Runde der letzten 16 bei einem Grand-Slam-Turnier in der am kommenden Dienstag erscheinenden Weltrangliste den Sprung unter die Top 40 schaffen. Das nächste große Ziel des heimischen Tennis-Überfliegers ist ein gutes Abschneiden bei den Erste Bank Open vom 11. bis 19. Oktober 2014 in Wien.
„In der Wiener Stadthalle ist in meiner Karriere schon extrem viel passiert. Hier habe ich mein erstes ATP-Turnier bestritten (2010, Anm.), ein sehr emotionales Match gegen Thomas Muster gespielt (2011, Anm.) und meinen ersten Sieg über einen Top-100-Spieler gefeiert (2012 gegen Lukas Lacko / SVK, Anm.). Und wenn ich an das Viertelfinal-Match im Vorjahr gegen Jo-Wilfried Tsonga denke, bekomme ich heute noch Gänsehaut. Die Stimmung in der vollen Halle war unfassbar. Das würde ich auch heuer wieder gerne erleben. Ich werde mich perfekt auf Wien vorbereiten, um an die Leistungen des vergangenen Jahres anschließen zu können“, betont Thiem.
Neben Jungstar Thiem trägt Jürgen Melzer die Hoffnungen der heimischen Tennisfans bei dem mit 593.705 Euro dotierten ATP-Turnier. Der Wien-Triumphator 2009 und 2010 ist nach seinem verletzungsbedingten Ausfall im Vorjahr aufgrund einer Schulterverletzung heuer besonders motiviert. „Ich habe das Turnier schon zweimal gewonnen und mich in der Stadthalle immer sehr wohl gefühlt. Wien ist immer ein Highlight, das wird in diesem Jahr nicht anders sein“, so Melzer.
Turnierdirektor Herwig Straka freut sich über die Teilnahme der beiden heimischen Zugpferde: „Die Erste Bank Open sind auf zwei Säulen aufgebaut – auf starke Lokalmatadore und internationale Stars. Dominic Thiem und Jürgen Melzer haben schon in der Vergangenheit die Fans in der Wiener Stadthalle begeistert. Mit der Unterstützung der Zuschauer ist den beiden auch in diesem Jahr wieder einiges zuzutrauen.“
Mit acht Saisonsiegern (Feliciano Lopez / Eastbourne, Philipp Kohlschreiber / Düsseldorf, Lukas Rosol / Winston-Salem, Guillermo Garcia-Lopez / Casablanca, David Goffin / Kitzbühel, Carlos Berlocq / Oeiras, Martin Klizan / München, Federico Delbonis / Sao Paulo) sind die Erste Bank Open bereits zum jetzigen Zeitpunkt stark besetzt. „Es wird aber zumindest noch ein weiterer internationaler Star nach Wien kommen, der dann auch die Setzliste als Nummer eins anführen wird. Wir sind mit mehreren Topspielern in Kontakt, für die ein Antreten in Wien ein Thema ist. Deshalb haben wir festgelegt, dass nur eine Wildcard an einen Österreicher gehen wird. Die beiden weiteren Wildcards halten wir hingegen noch zurück“, erklärt Straka.
Für Thiem könnte es in Wien zu einem „Déjà vu“ mit Goffin und Lopez kommen
Neben Dominic Thiem haben einige weitere aufstrebende und daher auch sehr interessante Spieler für die Erste Bank Open genannt. So zum Beispiel der Belgier David Goffin, der Anfang August durch einen Finalerfolg über den jungen Niederösterreicher in Kitzbühel sein erstes ATP-Turnier gewonnen hat. Der 23-Jährige aus Lüttich legte in den vergangenen zwei Monaten eine beeindruckende Serie mit 25 Siegen in Folge hin und holte sich neben seinem Triumph in Tirol auch noch drei Challenger-Titel (Scheveningen, Posen und Tampere).
Der Erfolgslauf von Goffin wurde in Winston-Salem von Jerzy Janowicz gestoppt, der vom 11. bis 19. Oktober 2014 ebenfalls in der Erste Bank Wiener Stadthalle aufschlagen wird. Der 23-jährige Pole zog in Winston-Salem in weiterer Folge in das Endspiel ein, in dem er sich dann mit dem Tschechen Lukas Rosol einem weiteren Wien-Starter geschlagen geben musste. Janowicz sorgte im Vorjahr mit dem Erreichen des Halbfinales in Wimbledon für Furore und erreichte dank dieses Erfolges im August 2013 mit Position 14 seine bisher beste Platzierung in der Weltrangliste.
Zu den „Young Guns“ der internationalen Tennisszene zählt auch der Kanadier Vasek Pospisil, der im Vorjahr in der Auftaktrunde der Erste Bank Open den früheren Weltranglisten-Ersten Lleyton Hewitt in die Knie gezwungen hat. Heuer nimmt der 24-jährige Pospisil den nächsten Ablauf, um mit einem guten Abschneiden in Wien ordentlich Punkte für das ATP-Ranking zu sammeln.
Für Dominic Thiem könnte es in Wien nicht nur zu einem „Déjà vu“ mit David Goffin kommen – auch ein erneutes Kräftemessen mit Feliciano Lopez, den der Österreicher in der dritten Runde der US Open in drei Sätzen in die Schranken gewiesen hat, wäre bei entsprechender Auslosung möglich. Der routinierte Spanier hat sich beim Tennisklassiker am Vogelweidplatz bereits im Jahr 2004 durch einen Finalerfolg über den Argentinier Guillermo Canas in die Siegerliste eingetragen. Lopez führt übrigens die vorläufige Setzliste vor Philipp Kohlschreiber, Lukas Rosol und Ivo Karlovic an. Während mit dem Niederländer Robin Haase der Vorjahresfinalist auch heuer wieder mit dabei ist, muss der deutsche Titelverteidiger Tommy Haas wegen einer Schulteroperation passen.
Die Erste Bank Open können aber nicht nur im Einzel mit einer starken Besetzung aufwarten, auch das Teilnehmerfeld im Doppel verspricht hochkarätiges Tennis. So wird der Wiener Alexander Peya mit seinem brasilianischen Partner Bruno Soares versuchen, sich den Traum von einem Heimtriumph zu erfüllen. Welche Österreicher neben Peya ebenfalls in der Stadthalle aufschlagen werden, entscheidet sich bis Ende September.
PRESSEINFORMATION
Die vorläufige Nennliste der Erste Bank Open 2014
1 Feliciano LOPEZ (ESP)
2 Philipp KOHLSCHREIBER (GER)
3 Lukas ROSOL (CZE)
4 Ivo KARLOVIC (CRO)
5 Guillermo GARCIA-LOPEZ (ESP)
6 Radek STEPANEK (CZE)
7 Marcel GRANOLLERS (ESP)
8 Jerzy JANOWICZ (POL)
9 Dominic THIEM (AUT)
10 Vasek POSPISIL (CAN)
11 David GOFFIN (BEL)
12 Benjamin BECKER (GER)
13 Carlos BERLOCQ (ARG)
14 Martin KLIZAN (SVK)
15 Federico DELBONIS (ARG)
16 Gilles MULLER (LUX)
17 Robin HAASE (NED)
18 Tobias KAMKE (GER)
19 Jürgen MELZER (AUT)
Gottfried, Stich, Muster & Co. werden bei Ticketpreisen wie vor 40 Jahren geehrt
Was 1974 mit dem ersten Tennisturnier in der Wiener Stadthalle begann, ist zu einer beeindruckenden Erfolgsstory in der österreichischen Sportszene geworden. Der runde Geburtstag der Erste Bank Open wird im Rahmen eines Openings am Montag, 13. Oktober 2014, auch gebührend gefeiert. Die Zuschauer dürfen sich an diesem Tag nicht nur über Eintrittspreise wie vor 40 Jahren freuen, sondern auch über den Besuch einiger Legenden, die die Geschichte des heimischen Tennis-Highlights mitgeprägt haben. Für jene Fans, die an diesem Tag in einem Tennis-Outfit aus den vergangenen vier Jahrzehnten in die Halle kommen, ist der Eintritt sogar frei!
So wird der US-Amerikaner Brian Gottfried, mit vier Triumphen (1977, 1980, 1982, 1983) Rekordsieger des Turniers, ebenso auf dem Centre Court geehrt wie der Deutsche Michael Stich (Gewinner 1991) sowie die heimischen Größen Thomas Muster, Jürgen Melzer, Peter Feigl und Hans Kary. Zu dieser Ehrung wird kein Geringerer als Chris Kermode, Executive Chairman und President der ATP, nach Wien kommen. Im Anschluss an diese feierliche Zeremonie findet das Match des Tages statt, mit dem der Hauptbewerb der Erste Bank Open 2014 eröffnet wird. Im Anschluss daran werden die Jubiläumsfeierlichkeiten mit einem Champions Dinner im VIP-Club ausklingen.
Mit dem RADO ProAm steht am Samstag, 11. Oktober 2014, ein weiterer sportgesellschaftlicher Höhepunkt auf dem Programm. Dabei wird im Colony Club neben dem ehemaligen Weltranglisten-Ersten Thomas Muster auch der frühere Fußball-Nationalteamspieler Toni Polster die Bälle über das Netz jagen. Dazu haben sich auch der Geigen-Virtuose Julian Rachlin und Kabarettist Reinhard Nowak für den „Kräftevergleich Profis gegen Promis“ angesagt.
Nach dem vorjährigen Besuch von Toni Nadal bei den Erste Bank Open wird heuer die nächste Trainer-Koryphäe nach Wien kommen. In Kooperation mit dem Österreichischen Tennisverband konnte in diesem Jahr Nick Bollettieri engagiert werden, der im Rahmen der ÖTV-Trainerfortbildung am Samstag, 11. Oktober 2014, in der Südstadt darüber referieren wird, wie er Andre Agassi, Jim Courier, Tommy Haas, Monica Seles oder Serena Williams – um hier nur einige zu nennen – zu Champions geformt hat. Der als „Schleifer“ bekannte Bollettieri wird auch am RADO ProAm teilnehmen und auch dem spark7 KidsDay am Montag, 13. Oktober 2014, einen Besuch abstatten. Vielleicht findet der 81-Jährige ja dort den nächsten heimischen Tennisstar!
Cooles Projekt für Kids – spark7 Street Tennis powered by Wiener Städtische
Bei den Erste Bank Open werden vom 11. bis 19. Oktober 2014 wieder einige der weltbesten Tennisspieler in der Wiener Stadthalle aufschlagen. Beim größten österreichischen Turnier im Rahmen der ATP World Tour sind aber auch die kleinen Tennisasse dank der Nachwuchsinitiative spark7 Street Tennis powered by Wiener Städtische groß im Bild. Dabei haben Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, unter der Anleitung von ausgebildeten Coaches zu trainieren, damit erste Erfahrungen mit dem Racket und den Filzkugeln zu sammeln sowie Turniere auf einem Minicourt zu spielen. Nach der gelungenen Premiere im Vorjahr erlebt dieses in Zusammenarbeit mit youngCaritas durchgeführte Projekt heuer bereits seine zweite Auflage.
Erklärtes Ziel dieses Jugendschwerpunktes ist es, nach Vorbild des Fußballs auch Tennis in die Sport-Käfige der Stadt Wien zu bringen und damit auf bisher verborgene Talente zu stoßen, die noch keine Möglichkeit hatten, in einem Club zum Schläger zu greifen. „Wir legen durch zahlreiche Aktionen für Kinder und Jugendliche ein großes Augenmerk auf den Nachwuchs. Mit dem spark7 Street Tennis powered by Wiener Städtische gehen wir einen völlig neuen Weg, um die Kids für diese Sportart zu begeistern. Vielleicht finden wir mit dieser Aktion ja den Marko Arnautovic des Tennissports“, erklärt Turnierdirektor Herwig Straka.
Auch Österreichs Weltklassespieler und zweimaliger Wien-Sieger Jürgen Melzer zeigt sich von dieser Idee angetan: „Das ist eine Super-Aktion, mit der man auch jene Kinder erreicht, die Tennis bisher nur aus dem Fernsehen gekannt haben“, so der Niederösterreicher, der es sich im Vorjahr nicht nehmen ließ, der Aktion einen Besuch abzustatten. Melzer wird auch heuer zur ersten Station auf den Yppenplatz kommen und mit den Kids einige Bälle schlagen. Auch der ehemalige Weltranglisten-Erste Thomas Muster beurteilt das Projekt positiv: „Alles, was Kinder und Jugendliche zu einer sportlichen Betätigung motiviert, ist sehr zu begrüßen“, betont Muster, der als Turnierbotschafter ebenfalls eine wichtige Funktion bei den Erste Bank Open innehat.
Bei den jeweils an einem Freitag stattfindenden Vorrundenturnieren des spark7 Street Tennis powered by Wiener Städtische (Anmeldung am Spieltag ab 14.30 Uhr vor Ort, Spielzeiten von 15.00 bis 18.00 Uhr) am Yppenplatz (05.09.), am Margaretengürtel (12.09.), am Schuhmeierplatz (19.09.) und im Laubepark (26.09.) geht es um die Startplätze beim großen Finale, das am Montag, 13. Oktober, im Märzpark in Szene geht!
Turnierprogramm
Qualifikation
Samstag, 11.10.2014 Eintritt frei
Sonntag, 12.10.2014 Eintritt frei
Hauptbewerb
Montag, 13.10.2014 The Opening | Offizielle Eröffnung
spark7 KidsDay
Freier Eintritt für Kids!
Dienstag, 14.10.2014 Wiener Städtische Day
Für jedes gekaufte Vollpreisticket gibt es eine Freikarte dazu.
Mittwoch, 15.10.2014 ÖTV-Day
Donnerstag, 16.10.2014 RADO-Day
Wer an diesem Tag seine RADO-Uhr am Handgelenk trägt, erhält für sich und einen Gast ein kostenloses Turnierticket.
Freitag, 17.10.2014 Viertelfinale
Samstag, 18.10.2014 Semifinale
Sonntag, 19.10.2014 Finale
Presseinfo Erste Bank Open
06.09.2014