Red Bull Salzburg, Vienna Capitals

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Der österreichische Eishockeymeister 2014/15 heißt Red Bull Salzburg. Die Mozartstädter gewinnen auch das vierte Spiel der Finalserie gegen die Vienna Capitals und sind dank eines 4:3-Erfolgs neuer Champion der Erste Bank Eishockey Liga.

Vienna Capitals führen nach 20 Minuten
Das vierte Spiel der Serie begann ausgeglichen mit leichten optischen Vorteilen für die Vienna Capitals. Red Bull Salzburg wirkte in den Offensivaktionen gefährlicher und zielstrebiger – Die Gastgeber hielten jedoch mit beherzter Defensivarbeit dagegen. So mussten für die ersten Treffer des Spiels jeweils Überzahlsituationen sorgen. Zunächst hatten die Vienna Capitals das erste Wort. Einen Schuss von Carson kann Gracnar nur kurz abwehren. Ferland steht goldrichtig und staubt zum 1:0 ab. Nach exakt 12:00 Minuten gelingt Red Bull Salzburg der Ausgleichstreffer. Raffl erzielt aus der Drehung den verdienten Ausgleichstreffer.

In der Folge schwappte das Spiel hin und her. Beide Teams hatten jeweils Phasen wo sie den Führungstreffer spürbar nahe waren. Vieles deutete bereits auf ein Unentschieden nach 20 Minuten hin ehe die Vienna Capitals erneut in Führung gingen. Ein Schuss von Ferland sorgt für Verwirrung in der Hintermannschaft der Gäste. Die Scheibe kommt zu Foucault der sich am langen Eck freigelaufen war. Der Torjäger der Vienna Capitals besorgt aus kurzer Distanz den 2:1-Pausenstand nach dem ersten Drittel.

Zwei Tore im zweiten Drittel
Das zweite Drittel begann sehr zerfahren. Red Bull Salzburg konnte bei nummerischer Gleichheit optische Vorteile für sich verbuchen. In einer Phase der 4 gegen 3 Überzahl war es schließlich den Vienna Capitals vorbehalten den nächsten Treffer des Spiels zu erzielen. Nach idealer Vorarbeit von Sylvester schiebt Rotter die Scheibe zum 3:1 ein.

In der Folge versuchte Red Bull Salzburg die offensive Schlagzahl zu erhöhen. Die Vienna Capitals hielten mit Kampfgeist und einer kompakten Defensivarbeit dagegen. Die Konterangriffe der Gastgeber waren dabei stets gefährlich. In der Schlussphase des Abschnitts schwächten sich die Wiener mit vermeidbaren Strafen selbst. Eine führte zum 3:2-Anschlusstreffer. Nachdem Lakos unmotiviert zum Racheengel wird haben die Gäste Überzahl. Welser sorgt für den 3:2-Zwischenstand nach 40 Minuten.

Attacke von Peter bringt den Umschwung – Red Bull Salzburg dreht Spiel
Das dritte Drittel begann mit einen Knalleffekt. Nach einen Bandencheck gegen Sterling muss Vienna Capitals-Verteidiger Peter nach exakt 42:28 Minuten mit einer 5-Minuten-Strafe vorzeitig unter die Dusche. Die folgende lange Überzahlsituation nutzten die Gäste um den Spiel die Wende zu verleihen. Zunächst traf Beach aus kurzer Distanz zum 3:3 (45.) ehe Sterling einen Schuss von Trattnig zum 3:4 abfälschte (48.). Eine Szene die der Knackpunkt des Spiels war.

Gegen die technisch überlegen Gäste hielten die Vienna Capitals in der Folge mit Kampfgeister dagegen. Den Gastgebern war das Bemühen spürbar anzusehen dem Spiel eine erneute Wende zu verleihen. Mit dem Vorsprung im Rücken verhielt sich Red Bull Salzburg jedoch äußerst geschickt und ließ keine nennenswerte Offensivaktionen zu. Erst knapp eine halbe Minute vor dem Ende konnten die Vienna Capitals-Goalie Zaba für einen sechsten Feldspieler vom Eis holen. Auch diese Aktion verpuffte ohne die erhoffte Wirkung.

Red Bull Salzburg gewinnt am Ende – aufgrund der höheren Effektivität im Offensivspiel und der taktischen Disziplin in der Schlussphase nicht unverdient – mit 4:3 und ist neuer EBEL-Champion.

Vienna Capitals vs. Red Bull Salzburg 3:4 (2:1, 1:1, 0:1)
Eissportzentrum Kagran, 7.050 Zuschauer (ausverkauft), SR Gebei/Nikolic

Tore: Ferland (9./PP), Foucault (19.), Rotter (25./PP) bzw. Raffl (12./PP), Welser (37./PP), Beach (45./PP), Sterling (48./PP)

Strafminuten: 19 + Spieldauer Peter bzw. 14

15.04.2015