
Am Freitag bestreiten die Bregenzer Handballer das erste Spiel der „Best-of-Three“-Viertelfinalserie. Zu Gast ist Sparkasse Schwaz Handball Tirol, die das Untere Playoff der Handball Liga Austria auf dem zweiten Tabellenplatz abgeschlossen haben.
Nach 18 Partien im Grunddurchgang und weiteren neun im Playoff wird es ab Freitag so richtig ernst – der Kampf um den Meistertitel in der Handball Liga Austria nimmt Fahrt auf. Acht Mannschaften sind noch im Rennen, nur für St. Pölten und Bärnbach/Köflach geht es in den Abstiegsspielen um den Klassenerhalt. Die Rollen in den Viertelfinalduellen sind überwiegend klar verteilt, so werden die Mannschaften mit Heimrecht als Favoriten gehandelt.
Kapitän Lucas Mayer & Co. wollen sich auf jeden Fall einen der vier Halbfinalstartplätze sichern und gegen Schwaz in zwei Spielen gewinnen. Das Bregenzer Trainergespann ist zuversichtlich, dass ihre Jungs das in der derzeitigen Verfassung und mit der richtigen Einstellung auch schaffen: „Ich gehe davon aus, dass wir gute Chancen gegen Schwaz haben“, so Bregenz-Trainer Robert Hedin. „Sie spielen eine starke Defensive und haben gute Torhüter, da müssen wir also aufpassen. Positiv ist, dass das erste Spiel der Viertelfinalserie ein Heimspiel für uns ist, und diesen Vorteil müssen wir nützen. Unser Plan ist es in der Defensive zu kämpfen und im Angriff viel zu laufen – wir müssen zeigen, dass es bei uns nichts zu holen gibt um mit dem nötigen Selbstvertrauen nach Schwaz fahren zu können“, so der schwedische Trainer.
Schwaz rechnet sich Chancen aus
„Wir sind Außenseiter, aber damit haben wir überhaupt kein Problem. Das bedeutet auch, dass der Druck auf Seiten der Bregenzer liegt. Meine Mannschaft freut sich ungemein aufs Viertelfinale, die ganze Saison über haben wir darauf hingearbeitet, hier dabei sein zu dürfen – jetzt kommen genau jene Momente, für die du Sportler geworden bist. Es geht um alles oder nichts. Wir sind jedenfalls bereit“, meint ein erwartungsfroher Kresimir Marakovic. Der Schwazer Spielertrainer, der seinem Team auf dem Parkett weiterhin fehlen wird, rechnet sich im Westderby durchaus gute Chancen aus: „Wir haben im Grunddurchgang in Bregenz gewonnen, das Heimspiel haben wir leider in der Schlussphase aus der Hand gegeben. Wir treten gegen einen Meisterkandidaten an, das wissen wir – aber gegen einen, den wir in der Vergangenheit schon öfter ärgern konnten.“
„Torhüter Vladimir Bozic, der für den verletzten Goran Aleksic gekommen ist, ist ihnen eine Top-Verpflichtung gelungen. Um die Stärke von Spielern wie Esegovic, Varvne und Babarskas wissen wir Bescheid. In unserer derzeitigen Verfassung mit den Leistungen der letzten zwei Monate im Rücken können wir allerdings dagegenhalten“, ist Marakovic überzeugt und erhält Bestätigung aus den eigenen Reihen: „Wir sind gut drauf, seit fünf Spielen ungeschlagen und ich freue mich sehr, dass ich nochmals in Bregenz auf dem Parkett stehe bevor ich mit dem Ende dieser Saison meine aktive Karriere beende“, so der gebürtige Salzburger Christian Aigner, der ab der nächsten Saison als Torwarttrainer für die Tiroler im Einsatz sein wird.
Viertelfinale, Spiel 1
Freitag, 17. April 2015, Arena Rieden/Vorkloster, 19:00 Uhr
Bregenz Handball – Sparkasse Schwaz Handball Tirol
Medieninfo HLA
16.04.2015