Die Basketball Bundesliga hat bereits zwei Semifinalisten: Die Traiskirchen Lions und der BC Vienna setzten sich in der „best-of-five“- Viertelfinalserie der Playoffs jeweils glatt mit 3:0 durch. Während Traiskirchen bei den Klosterneuburg Dukes mit einer starken ersten Halbzeit die Weichen früh auf Aufstieg stellte, schlussendlich souverän mit 80:74 gewann, brauchte Wien bei den Fürstenfeld Panthers vierzig hochkonzentrierte Minuten für einen dann ungefährdeten 76:68-Sieg. Die Swans Gmunden schafften eindrucksvoll den „Anschluss“, verkürzten nach phänomenaler Leistung bei ihrem 88:71-Triumph über die Gunners Oberwart in der „best-of-five“-Serie auf 1:2.
Die Traiskirchen Lions stehen nach 2011 wieder im Semifinale der Basketball Bundesliga. Traiskirchen gewinnt auch Spiel #3 der Viertelfinalserie gegen die Klosterneuburg Dukes – diesmal mit 80:74 – und somit die „best-of-five“-Serie glatt mit 3:0. Den Grundstein für den dritten Sieg in Folge legte Traiskirchen, das wieder auf Donatas Tarolis (Fingerluxation in Spiel #2) zurückgreifen konnte, bereits in der ersten Halbzeit: 30 Punkte versenkten die Löwen bei stolzen 72% aus dem Feld im Startviertel. Ein paar Minuten später führte Traiskirchen dann mit plus 18 (40:22). In weiterer Folge kontrollierte Traiskirchen das Spiel, ließ sich aber zu Beginn des Schlussviertels in Bedrängnis bringen, auch weil Florian Trmal mit zwei technischen Fouls schon „draußen“ war: Mit einem 10:0-Run gingen die Dukes ins Schlussvierte, zwei Minuten vor Ende stand es nur noch 66:69 – ehe Traiskirchen, dank Benedikt Danek (12 PTS, 10 AS), den Sieg holte. Vor allem aus der Distanz zeigte Traiskirchen eine starke Leistung (52%). Klosterneuburg schadetet sich selbst, hatte beachtliche 17 Offensivrebounds – aber zu wenig Treffsicherheit (38% FG). Neben Danek, hatte auch Fabricio Vay (23 PTS, 11 RB) ein „double-double“, Donatas Tarolis (16 PTS, 9 RB) verpasste seines nur knapp. Top-Scorer der Dukes war Chris Lowe mit 15 Punkten – davon alle in Halbzeit zwei. „Kollege“ Curtis Bobb (5 PTS, 5 RB) wurde in seinem letzten ABL-Spiel unter „Standing-Ovations“ verabschiedet.
Ebenso glatt mit 3:0 zieht der BC Vienna ins Semifinale der Snickers®- Playoffs ein. Die Wiener gewinnen Spiel #3 bei den Fürstenfeld Panthers schlussendlich klar mit 76:68. Die ersten 20 Minuten gehörten den Panthers: Am Rebound war die Mijanovic-Truppe mit 22:14 deutlich überlegen, zwang Wien auch zu acht Turnover. Weil aber dann gegen Ende des zweiten Abschnitts ein Stjepan Stazic (21 PTS, 5 RB, 2 AS) zu treffen begann, ging es bloß mit 34:31 in die Pause. In der zweiten Halbzeit holte Wien bei den Rebounds (35:31) auf – und „verlor“ nur noch zweimal den Ball. Mit dieser Sicherheit wurde auch der Ausfall von Predrag Miletic (Knöchel) kompensiert und ein ungefährdeter Sieg eingefahren. Neben Stazic, war erneut Bogic Vujosevic (23 PTS, 5 RB, 5 AS, 3 ST) ganz stark. Bei den Panthers verabschiedeten sich Marko Car (21 PTS, 4 RB) und Gary Ware (18 PTS, 8 RB) in die Sommerpause.
Mit einem 88:71-Triumph kämpften sich die Swans Gmunden in ihrer „best-of-five“- Serie auf 1:2 heran. Der Achte des Grunddurchgangs war dem Ersten Gunners
Oberwart über 40 Minuten – und obwohl Big-Man Tilo Klette krankheitsbedingt gefehlt hatte – deutlich überlegen. Gmunden war von Beginn an aggressiver und nahm rasch das Momentum auf. Oberwart, zu Beginn mit überraschend viel „small-ball“, hatte enorme Probleme den Ball zu bewegen. Bei Gmunden lief es dann wie am Schnürchen: Nach 14 Minuten erhöhte die sich selbst immer wieder pushende Mannschaft von Headcoach Bernd Wimmer auf 34:20, ging dann mit 45:29 in die Pause. Auch in der zweiten Halbzeit hatte Gmunden deutlich mehr Spannung – und die Partie dank großartiger Wurfleistung in jeder Sekunde unter Kontrolle. Bester Werfer bei den Swans war Daniel Friedrich mit 18 Punkten.
Das dritte Spiel der vierten Viertelfinalserie zwischen den bulls Kapfenberg und dem WBC Wels kann augenblicklich live im TV verfolgt werden. Zu dieser Begegnung folgt eine gesonderte Presseaussendung.
Ergebnisse der Viertelfinalspiele #3 im Überblick:
Fürstenfeld Panthers #5 – BC Vienna #4
68:76 (20:15, 34:31, 53:56)
Endstand in der “best-of-five”-Serie: 0:3
Klosterneuburg Dukes #6 – Traiskirchen Lions #3
80:74 (17:30, 31:44, 48:65)
Endstand in der “best-of-five”-Serie: 0:3
Swans Gmunden #8 – Gunners Oberwart #1
88:71 (21:18, 45:29, 69:47)
Stand in der “best-of-five”-Serie: 1:2
bulls Kapfenberg #7 – WBC Wels #2
(:)
Stand in der “best-of-five”-Serie: 0:2
Die Ergebnisse der Viertelfinalspiele #3 im Detail:
Fürstenfeld Panthers BC Vienna
68:76 (20:15, 34:31, 53:56)
Für die Fürstenfeld Panthers heißt es im dritten Playoff-Spiel bereits: „Go hard or go home!“ Mit diesem Motto starten die Panthers hoch motiviert und konzentriert in das Spiel. Bereits nach 6 Spielminuten steigt Vienna-Coach Russo auf die Bremse, denn die Panthers führen mit 18:6 und zeigen sofort, dass sie diese Partie gewinnen möchten. Nach dem ersten Viertel steht es 20:15. Auch im zweiten Abschnitt beginnen die Hausherren stark und erhöhen sofort wieder auf +10. Doch die Wiener geben sich noch lange nicht geschlagen und gehen kurzfristig sogar in Führung. Vor allem durch Stazic, der vier 3er in diesem Viertel netzt. Trotzdem können die Panthers mit einem kleinen Vorsprung von 3 Punkten in die Halbzeitpause gehen.
Im dritten Viertel geht es knapp umher. Keine der beiden Mannschaften schenken sich etwas, doch die Gäste gewinnen das Viertel mit 25:19. Im letzten Abschnitt übernehmen die Wiener das Kommando. Dazu kommt, dass Coach Mijanovic bereits am Anfang des letzten Viertels sein letztes Timeout nimmt und keines mehr für eine mögliche Crunchtime übrig hat. Am Ende ist für die Fürstenfeld Panthers nichts mehr zu holen und das Spiel endet mit 68:76. Der BC Vienna steigt somit ins Halbfinale auf.
Stimmen zum Spiel:
Karl Sommer, Präsident der Panthers: „Gratulation an Wien. Die Dreipunktewürfe haben das Spiel entschieden. Trotzdem möchte ich unserer Mannschaft zu dieser Saison gratulieren.“
Petar Stazic-Strbac, Manager vom BC: „Gratulation an die gesamte Mannschaft und dem Trainerstab zum Einzug ins Semifinale. Nach dem gewonnen Supercup und dem Einzug ins Cupfinale ist dies ein weiterer Erfolg in dieser Saison.“
Beste Werfer: Car 21, Ware, 18, Cigoja 11 bzw. Vujosevic 23, Stazic 21, Fairell 12;
Endstand in der „best-of-five“-Serie: 0:3
Swans Gmunden Gunners Oberwart
88:71 (21:18, 45:29, 69:47)
Die Swans müssen auf den erkrankten Tilo Klette verzichten, bei den Gunners ist Jason Johnson erneut nicht dabei. Die Anfangsphase gehört den Hausherren, die nach 3 Minuten mit 7:2 voranliegen. Danach kommen die Gunners zwar wieder näher heran, in Führung gehen können sie aber im gesamten ersten Viertel nicht. Nach 10 Minuten liegen die Swans schließlich mit 21:18 voran. Auch im zweiten Abschnitt starten die Schwäne stark, nach einem 10:0-Lauf gibt es eine Gmundner 34:20-Führung und eine Oberwarter Auszeit (14.). Danach geht es ausgeglichen weiter, durch 5 Punkte in der letzten Spielminute können die Oberösterreicher ihren Pausenvorsprung schließlich noch auf +16 erhöhen.
Viertel Nummer Drei zeigt dann einen richtigen Play-Off-Fight, in dem Gmunden weiterhin die besseren Antworten hat und bis zur 25. Minute auf 58:36 davonziehen kann. Bis zur letzten Pause verändert sich am Vorsprung dann nichts mehr, die Swans gehen mit einer 69:47-Führung in den vierten Abschnitt. Da machen die Hausherren die ersten acht Zähler – darunter ein seltenes vier- Punkte-Spiel durch Adrian Mitchell. Mit dieser 30-Punkte Führung nach 33. Minuten ist die Begegnung entschieden. In der verbleibenden Spielzeit gelingt den Gästen noch etwas Ergebniskosmetik, am deutlichen Erfolg der Schwäne, die ihre Saison damit zumindest bis Dienstag verlängert haben, ändert das aber nichts mehr, am Ende heißt es schließlich 88:71.
Stimmen zum Spiel:
Bernd Wimmer, Headcoach der Swans: „Wir haben heute in der Offense und in der Defense sehr tough agiert. Anders als in den letzten Spielen, wo wir entweder gute Offense oder gute Defense gespielt haben. Und das war heute das Ergebnis.“
Andreas Leitner, Manager der Gunners: „Gmunden hat super Basketball gespielt, wir waren dagegen nicht „Ready to Play“ in dieser Partie.“
Beste Werfer: Friedrich 18, Johnson, Ray je 13 bzw. Diggs 25, Käferle 9, Jackson, Wolf je 8;
Stand in der „best-of-five“-Serie: 1:2
Nächstes Spiel: Dienstag, 19.00 Uhr in der Volksbank Arena Gmunden (*Beginnzeit kann bei
SKY Live Übertragung geändert werden;)
Klosterneuburg Dukes Traiskirchen Lions
80:74 (17:30, 31:44, 48:65)
Von Beginn weg war es die erwartet heißumkämpfte und emotionale Partie in einem randvollen Dukes Castle. Beim Stand von 6:6 nach vier Minuten machten die Lions nach Fehlern in der Dukes-Offense erstmals eine Lücke auf und gingen mit 14:6 in Führung – Timeout Klosterneuburg. Doch die Traiskirchner behielten die Kontrolle und trafen gegen sichtlich angespannte Klosterneuburger die wesentlich besseren Entscheidungen. War es im letzten Spiel Trmal, so traf diesmal Vay bei den Gästen alles. Nach dem ersten Spielabschnitt lagen die Lions bereits mit 30:17 voran. Nach weiteren Turnovern der Gastgeber wurde es noch dramatischer: Die Lions erhöhten auf 37:19 und es gab wenig, was den Dukes Hoffnung gab. Ansehnliche Leistungen zeigten beispielsweise Youngster Laurence Müller oder auch Jason Chappell, der in den ersten beiden Partien ausließ. Das war’s dann aber auch, was den sensationell treffenden Traiskirchnern entgegengesetzt wurde. Ein wenig konnten sie bis zur Pause noch aufholen, in der sie aber immer noch hoch mit 31:44 zurücklagen. Nach Seitenwechsel kassierte Trmal sein zweites technisches Foul und wurde damit vom Spiel ausgeschlossen. Prompt verkürzten die Dukes nach Müller-Dreier auf 38:47. Doch die Lions fanden wieder zu ihrem Spiel und erhöhten ihren Vorsprung kontinuierlich auf zu 17 Punkte bis Viertelende. Ein letztes Mal stemmten sich die Klosterneuburger gegen die drohende Niederlage und starteten mit einem 8:0 ins Schlussviertel. Damit waren die Dukes plötzlich wieder auf neun Punkten dran und zwangen die Lions zu einer Auszeit. Doch die Gastgeber waren weiter tonangebend und verkürzten auf 58:65. Erst nach fünf Minuten scorten die Traiskirchner erstmals in diesem Viertel, doch es blieb spannend. Drei Minuten vor Schluss hieß es 62:69. Eine Minute später verkürzte Bobb auf 66:69 und alles war wieder offen. Danek erhöhte auf 71:66, im Gegenzug lief die Offense der Dukes ins Leere. Tarolis traf zum 73:66 und entschied damit doch noch das Spiel für die Lions, die letztlich mit 80:74 gewannen und damit im Halbfinale stehen.
Stimmen zum Spiel:
Werner Sallomon, Headcoach der Dukes: „Glüchwunsch an Traiskirchen, sie waren in dieser Serie das bessere Team. Wir haben zu Beginn überhaupt nicht zu unserem Rhythmus gefunden und waren wohl etwas nervös.“
Johannes Wiesmann, Pressesprecher der Lions: „Wir haben 35 Minuten lang gezeigt, dass wir zurecht unter den Top-4 stehen. Am Ende wurde es zwar nochmals knapp, aber wir haben die Serie verdient mit 3:0 gewonnen. Alles Gute von den Lions auch an Curtis Bobb in der Basketball- Pension.“
Beste Werfer: Lowe 15, Rados 13, Müller 11 bzw. Vay 23, Tarolis 16, Güttl 14;
Endstand in der „best-of-five“-Serie: 0:3
Presseinfo ABL/ÖBL/Admiral Basketball Bundesliga/red.
01.05.2016