Rapid wien, SV Mattersburg

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Zum Abschluss der 34. Runde in der tipico Bundesliga stand das Duell SV Mattersburg gegen SK Rapid Wien auf dem Programm. Die Gäste fixieren mit einem 2:0-Auswärtssieg den Vizemeistertitel. Die Gastgeber müssen weiter um den Klassenerhalt bangen.

Prachtschuss von Pavelic sorgt für Pausenführung von Rapid Wien
Das Spiel im Pappelstadion begann verhalten. Der SV Mattersburg waren die Negativerlebnisse der letzten Spiele anzumerken. Die Burgenländer setzten auf eine konzentrierte Defensive, während Rapid Wien abwartete. So waren erwähnenswerte Offensivaktionen in den ersten Minuten des Spiels Mangelware.

Erst in der 14. Minute trat ein Team erstmals in Erscheinung. Nach schöner Einzelleistung geht ein Schuss von Prietl nur knapp am langen Eck vorbei.

Rund 180 Sekunden später gingen die Hütteldorfer mit der ersten gelungen Offensivaktion in Führung. Kapitän Hofmann erkämpft im Mittelfeld den Ball und leitet ihn direkt weiter zu Schwab. Schwab sieht den aufgerückten Außenverteidiger Pavelic. Der fackelt nicht lange, zieht aus rund 25 Metern ab und trifft sehenswert zum 0:1. Ein Treffer der sich aus dem Spiel heraus jedoch nicht wirklich angekündigt hat.

Nach dem Führungstreffer übernahm Rapid Wien das Kommando. Die Hütteldorfer hatten das Spielgeschehen deutlich unter Kontrolle Den Gastgebern war in den folgenden Minuten der Schock des Gegentreffers noch deutlich anzumerken. Nennenswerte Offensivaktionen waren auf beiden Seiten weiter Mangelware.

Ein Distanzschuss von Pavelic ging in der 27. Minute nur knapp am Tor vorbei. Die nächste Möglichkeit war wieder den Gästen vorbehalten. Nach Vorarbeit von Schobesberger kommt Kainz an den Ball. Sein Schuss wehte Novak klar vor der Linie für den geschlagenen Torhüter Borenitsch (37.) ab. 60 Sekunden später ging ein Schuss von Schobesberger nur knapp am Tor der Hausherren vorbei. Es war die letzte Offensivaktion in der ersten Halbzeit. Pausenstand im Pappelstadion 0:1.

SV Mattersburg riskiert in der Schlussphase – Prosenik sorgt für die Entscheidung
Zur Pause musste Rapid Wien zum zweiten Mal verletzungsbedingt wechseln. Nach Auer in der Startphase musste auch Innenverteidiger Dibon verletzungsbedingt passen. Erste Diagnose: Verdacht auf Jochbeinbruch. In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit änderte sich wenig am Spielgeschehen. Rapid Wien hatte mehr vom Spiel und fand durch Schrammel (50.) und Schobesberger (53.) gute Torchancen vor. Auf der Gegenseite ging ein Kopfball von Mahrer nur knapp am Tor vorbei.

In den folgenden Minuten tat sich relativ wenig im Pappelstadion. Ab der 65. Minute begann SV Mattersburg deutlich mutiger zu agieren. In der 69. Minute forderten die Zuschauer einen Elfmeter für die Burgenländer, als Bürger im Strafraum zu Boden ging. Schiedsrichter Muckenhammer teilte dieses Ansinnen jedoch nicht und zeigte dem Mattersburge die gelbe Karte wegen einer Schwalbe. 60 Sekunden später hatten die Gäste noch mal Glück, als Bürger an einen Querpass von Pink knapp nicht herankam. Weitere 120 Sekunden später ging ein Schuss von Pink am kurzen Eck vorbei.

In den folgenden Minuten waren die Gastgeber dem 1:1-Ausgleichstreffer näher als Rapid Wien dem 0:2. Der SV Mattersburg hatte zwar ein optisches Übergewicht – Zwingende Möglichkeiten waren jedoch Mangelware. In der Nachspielzeit bekamen die 4.500 Zuschauer schlussendlich noch den zweiten Treffer des Spiels zu sehen. Er sollte Rapid Wien vorbehalten sein. Nach Steilpass von Kapitän Hofmann stand der eingewechselte Prosenik völlig alleine vor SV Mattersburg-Torhüter Borenitsch. Sein Heber bedeutet den 0:2-Endstand.

Rapid Wien feiert am Ende einen verdienten Auswärtssieg. Über 70 Minuten hatten die Hütteldorfer das Spielgeschehen deutlich unter Kontrolle. In der Schlussphase erwachten die Gastgeber aus ihrer Passivität davor und wären beinahe mit einem Punktegewinn belohnt worden.

SV Mattersburg vs. Rapid Wien 0:2 (0:1)
Pappelstadion, SR Muckenhammer

Tore: Pavelic (17.), Prosenik (93.)

08.05.2016