Vor dem Cupfinale am Donnerstagabend wurde in Klagenfurt über die Zukunft des österreichischen Fußballs diskutiert. Das Thema Ligenformat stand bei der gemeinsamen Klubkonferenz am Donnerstagvormittag im Zentrum. Bei dem Arbeitsmeeting wurden Alternativmodelle zum aktuellen Format intensiv diskutiert.
Dabei wurden die Vor- und Nachteile des aktuellen Formats 10/10, der möglichen Alternativen 12/16 und 14/16, sowie die möglichen Umsetzungszeitpunkte umfassend vorgestellt.
Nach der ausführlichen Präsentation der Modelle wurden offene Fragen von Klub- und Bundesliga-Vertretern behandelt und diskutiert. Eine grundsätzliche Reformbereitschaft ist bei den Klubs gegeben. Die nächsten Tage sollen dazu genützt werden, um weitere Detailausarbeitungen, Rahmenbedingungen sowie den Umsetzungszeitpunkt zu konkretisieren.
Die weitere Vorgehensweise sieht eine gemeinsame Klubkonferenz, abermals in Klagenfurt, am 31. Mai vor. Dort und bei der anschließenden außerordentlichen Hauptversammlung sollen die Bundesliga-internen Beschlüsse gefasst werden, die anschließend – vorbehaltlich der Zustimmung des ÖFB-Präsidiums – in Kraft treten werden.
Bundesliga-Präsident Hans Rinner: „Es geht in dieser Diskussion nicht um Einzelinteressen, sondern um das Wohl und die wirtschaftliche Stabilität des österreichischen Fußballs. Bei der heutigen Sitzung wurden die Alternativmodelle professionell und ausführlich behandelt und ich bin zuversichtlich, dass wir mit Ende Mai eine Beschlussfassung haben werden.“
Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer: „Das Thema Ligenformat begleitet den österreichischen Fußball bereits seit Jahrzehnten und wird es auch weiterhin. Nachdem die wirtschaftlichen Herausforderungen, insbesondere in der Sky Go Ersten Liga, zunehmend schwieriger werden, liegt es in unserer Sorgfaltspflicht, jetzt über alle Möglichkeiten nachzudenken.“
Medieninfo tipico Bundesliga
19.05.2016