
Lange Zeit hielt der Tabellenführer der Admiral Basketball Bundesliga mit dem Top- Favoriten aus Bonn mit. Erst nach dem Seitenwechsel setzte sich die Klasse der Sechstplatzierten der easyCredit BBL durch. Trotzdem kann eine positive Bilanz
gezogen werden. Die Gunners Oberwart bewiesen einmal mehr, dass sie über weite Strecken auf internationalem Top-Niveau mitspielen können.
Der erste Angriff im FIBA Europe Cup Spiel der Gunners Oberwart gegen die Telekom Baskets Bonn gehört den Deutschen, Gamble sorgt für die ersten beiden Punkte. Die Gastgeber kontern aber postwendend in Form von Jamari Traylor. Die Gäste beginnen sich, dank einer makellosen Trefferquote, leicht abzusetzen. Vor allem Gamble ist in der Anfangsphase kaum zu stoppen ist. Chris McNealy und Derek Jackson sorgten vorerst dafür, dass Oberwart den Anschluss nicht verliert. Cedric Kuakumensah reduzierte den Rückstand nach fünf Spielminuten auf 10:13, doch dann nutzten die Bonner geschickt die Teamfouls der Gunners und stellten mit Freiwürfen auf 10:16. Benjamin Blazevic traf direkt nach seiner Einwechslung zuerst ein- und dann sogar zwei Mal, aber Bonn blieb weiter treffsicher (14:21). Andell Cumberbatch und Jamari Traylor brachten die Gunners wieder auf 18:21 heran.
Bonn startete mit einem Dreipunkter von Bartolo in den zweiten Abschnitt, aber auch Cumberbatch traf von Downtown. Nach einem weiteren Baskets-Dreier von Dileo nahm Redwell Gunners-Headcoach Chris Chougaz eine Auszeit (21:27). Das Spiel wurde intensiver, die Gunners konnten aus einigen Ballgewinnen kein Kapital schlagen, aber Kuakumensah traf einen Dreier. Die Gunnners spielten weiter auf Augenhöhe mit dem deutschen Spitzenklub mit, Kuakumensah verkürzte auf minus 1 und Traylor holt mit einem spektakulären Tip In-Dunk kurzfristig sogar die Führung, doch Bonn antwortete schnell. Die Gunners blieben weiter aggressiv und forderten die Deutschen voll. Mit einem „Kunstwurf“ aus der Not heraus verkürzte Sebastian Käferle per Drei erneut auf minus 1, mit dem Spielstand von 36:37 ging es in die Halbzeitpause.
Käferle startete die zweite Halbzeit, wie er die erste beendete. Direkt nach Anpfiff brachte er mit einem weiteren Dreier die Halle erneut zum Beben, aber Silins eroberte die Führung mit einem Distanzwurf zurück. Wieder war es Gamble, der die Gunners vor Probleme stellte. Nun waren aber die Deutschen am Drücker, das dritte Viertel ging mit 29:12 an Bonn. Auch zu Beginn des finalen Abschnitts blieb Bonn tonangebend. In der Schlussphase schalteten die Deutschen wieder einen Gang zurück. Am Ende brachte Headcoach Chris Chougaz Käferle, Blazevic, Poljak, Wolf und Jakob Szkutta gemeinsam aufs Feld, die „jungen Wilden“ der Gunners schlugen sich in den restlichen Spielminuten wacker und beendeten die Begegnung gegen den deutschen Spitzenklub mit 64:83.
Gunners Oberwart – Telekom Baskets Bonn
64:83 (18:21, 36:37, 48:66)
Chris Cougaz, Headcoach der Gunners:“ Ich bin mit der ersten Halbzeit sehr zufrieden. Im dritten Viertel hatten wir dann ein paar Probleme, deswegen konnten wir mit diesem erfahrenen Team nicht mehr mithalten.“
Benjamin Blazevic, Spieler der Gunners: „In der ersten Halbzeit spielten wir gut mit, dann verloren wir etwas die Konzentration.“
Presseinfo Admiral Basketball Bundesliga/ABL/red.
20.12.2016