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In der Erste Bank Eishockey Liga kommt es zum Duell Dornbirner EC vs. KAC. Zum Abschluss des ersten Viertels der ersten Grunddurchgangsphase wartet auf die Rotjacken nach dem Aus in der Champions Hockey League wieder der Liga-Alltag.

Die Eckdaten:

Der elfte Spieltag der laufenden Saison in der Erste Bank Eishockey Liga bringt für den EC-KAC am Freitagabend (Spielbeginn: 19.15 Uhr) das Auswärtsspiel beim aktuellen Tabellenschlusslicht, dem Dornbirner EC. Diese Begegnung wird nicht im TV übertragen, über den Spielverlauf informiert der Live-Ticker auf kac.at.

Die Ausgangssituation:

Die Rotjacken schoben sich am Sonntag mit einem 3:1-Heimerfolg über Fehérvár AV19 wieder in die obere Tabellenhälfte der Erste Bank Eishockey Liga, in der unverändert dichtes Gedränge zwischen den Teams herrscht. So trennen die Klagenfurter aktuell nur drei Zähler von Platz zwei, den derzeit Orli Znojmo einnimmt. Grundlage für eine weitere Verbesserung ist zweifellos eine Leistungssteigerung in Auswärtsspielen: Zwar hatte der EC-KAC im bisherigen Saisonverlauf in der Fremde (Wien, Salzburg, Villach, Zagreb) ausschließlich recht knifflige Aufgaben zu lösen, dennoch bietet das gegenwärtige Fazit mit 3:9 Punkten und 9:18 Toren noch einigen Raum für Optimierung. Nach dem insgesamt ehrenvollen Aus in der Champions Hockey League am Mittwochabend richten die Rotjacken ihren Fokus nun wieder voll auf die heimische Meisterschaft.

Der Dornbirner EC steht vor dem Duell mit Rot-Weiß am Tabellenende, die Vorarlberger gingen bislang nur in zwei ihrer zehn Partien als Gewinner vom Eis. Auf den überraschenden 4:3-Auswärtssieg in Salzburg zum Saisonauftakt folgten nahezu ausschließlich Niederlagen, lediglich den EC VSV konnte man im heimischen Messestadion bezwingen. Zuletzt unterlagen die Bulldogs beim Tabellenführer und Meister in Wien nach gutem Kampf mit 0:2, davor verabsäumte man es sowohl gegen Graz (+15 Torschüsse) als auch in Székesfehérvár (+10), spielerische Vorteile in einen Punktegewinn zu verwandeln.

Die Zahlen zum Spiel:

3 – Der Dornbirner EC bestritt heuer bislang vier Heimspiele, in jedem davon erzielte er mindestens drei Treffer. Gewonnen wurde jedoch nur eine Partie – und zwar die einzige, in der man mehr als drei Tore schoss (4:3 gegen den EC VSV am 29. September).

3,83 – In keiner aktuellen EBEL-Spielstätte (inklusive der eigenen) hat der EC-KAC in seiner Ligageschichte mehr Treffer pro Spiel erzielt als im Messestadion in Dornbirn: 46 Tore bei bislang zwölf Auftritten entsprechen einem Schnitt von 3,83 pro Partie.

5 – Nach zehn Ligaspielen in dieser Saison halten lediglich fünf Rotjacken-Cracks bei einer positiven Plus/Minus-Bilanz: Die vier österreichischen Nationalspieler Christoph Duller (+6), Marco Brucker (+4), Johannes Bischofberger und Thomas Hundertpfund (je +3) sowie der slowenische Internationale Mitja Robar (+2).

11 – Der EC-KAC steht aktuell bei 15 Punkten und benötigt am Freitag einen Sieg, um sein Fazit aus dem ersten Viertel der ersten Grunddurchgangsphase gegenüber dem Vorjahr (17 Zähler) zu verbessern. Deutlich gesteigert haben sich die Rotjacken in Relation zum Vergleichszeitraum 2016/17 im Powerplay (von 11,1 auf 18,2 Prozent), wesentlich ineffizienter agiert man hingegen bei numerischer Unterlegenheit (von 97,1 auf 71,4 Prozent).

17:52 – Der Ende September aus seiner Verletzungspause zurückgekehrte Jamie Lundmark positionierte sich umgehend als KAC-Stürmer mit der höchsten Time-on-Ice pro Partie: Im Schnitt steht der Kanadier in jeder EBEL-Partie 17:52 Minuten lang am Eis, ihm folgen Matthew Neal (17:24) und Manuel Ganahl (17:18).

50 – Bei den Rotjacken haben nach zehn Partien alle vier etatmäßigen Mittelstürmer eine positive Bilanz am Bullypunkt vorzuweisen: Thomas Koch gewann 60,7 Prozent seiner Scheibenaufwürfe, Julian Talbot (54,0), Thomas Hundertpfund (50,7) und Matthew Neal (50,1) liegen ebenfalls über der 50-Prozent-Marke.

Der Gegner:

Der Dornbirner EC startete recht durchwachsen in seine sechste Saison in der Erste Bank Eishockey Liga, aktuell liegt man auf dem zwölften und letzten Tabellenplatz. Vom langjährigen Punkteschnitt (1,31 Zähler pro Partie in den ersten fünf Jahren in der Liga, Anm.) sind die Bulldogs 2017/18 (0,80) noch ein Stück weit entfernt. Dabei haben sich die Vorarlberger im Sommer recht gut verstärkt, beispielsweise nehmen sämtliche vier Neuzugänge in der Offensive einen der ersten fünf Plätze in der internen Scorerwertung ein. Eher durchwachsen präsentieren sich hingegen die aktuellen Grundstatistiken der etablierten DEC-Stürmer: So warten James Arniel und Chris D’Alvise nach wie vor beide auf ihren jeweils ersten Saisontreffer.

Noch am Tüfteln sind Head Coach Dave MacQueen und Company auch hinsichtlich ihrer optimalen Abstimmung in der Defensive: Der neu verpflichtete französische Schlussmann Ronan Quemener (Gegentorschnitt 3,39) wusste bislang noch nicht so recht zu überzeugen, die vor im agierende Abwehr weist – obwohl mit fünf Legionären besetzt – immer wieder Lücken auf. Allerdings stehen dem DEC mit Brian Connelly und Jérôme Leduc zwei der besseren Offensivverteidiger der Liga zur Verfügung.

Gegen den EC-KAC traten die Vorarlberger im gesamten Kalenderjahr 2017 noch nie an, in der vergangenen Saison entschieden die Rotjacken drei der vier direkten Duelle für sich. Auffällig in diesen Begegnungen war vor allem auch die Ineffizienz der jeweiligen Powerplay-Formationen, beiden Teams gelang in vier Partien insgesamt nur jeweils ein Überzahltreffer (EC-KAC: 21 Versuche, Dornbirner EC: 12).

Die Personalien:

Beim EC-KAC sind in dieser Begegnung keine gravierenden personellen Veränderungen gegenüber dem Mittwoch zu erwarten. Die Rotjacken, die nach dem CHL-Auswärtsspiel bei den ZSC Lions gleich in Vorarlberg Quartier bezogen haben, können gegen den DEC auf insgesamt 23 Cracks zurückgreifen, ein Kaderspieler muss also auf der Tribüne platznehmen. Unverändert nicht zur Verfügung stehen Manuel Geier, Richie Regehr und Patrick Harand.

Der Kommentar:

„Es ist immer etwas Besonderes, in meiner Heimatstadt Dornbirn aufzulaufen, viele Verwandte und Freunde kommen zum Spiel. Für uns geht es darum, eine gute Reaktion auf das CHL-Aus am Mittwoch zu zeigen und den ersten EBEL-Durchgang mit einer positiven Erfahrung abzuschließen. Die Bulldogs hatten zuletzt nicht viel Grund zu feiern, umso bissiger und ambitionierter erwarten wir sie. Unser Fokus liegt aber weniger auf dem Gegner als mehr auf uns selbst, denn es gibt einige Bereiche in unserem Spiel, in denen wir uns noch verbessern können.“ (Johannes Bischofberger, Stürmer EC-KAC)

Medieninfo: KAC

12.10.2017