
In der Gruppe D der UEFA Europa League stand im Wiener Ernst Happel-Stadion das Duell Austria Wien vs. HNK Rijeka auf dem Programm. Dank eines Gavranovic-Doppelpacks konnten die Kroaten mit 1:3 gewinnen. Für die Veilchen gestaltet sich das Rennen um den Aufstieg nun äußerst kompliziert.
Gleich in den ersten Minuten blieb den Fans der Veilchen kurz das Herz stehen, als Kadiri den Ball kurz vor dem Strafraum im Duell mit Gavranovic verlor. Doch der Rijeka-Angreifer fiel im Strafraum. Der Schiedsrichter gab aber zurecht keinen Elfmeter. Folglich kam die Wiener Austria etwas besser in Fahrt. Doch Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. In der 21. Minute setzten die Gäste einen echten Nadelstich. Mario Gavranovic kam nach einem Angriff über die rechte Seite im Strafraum ungestört zum Abschluss und brachte die Kroaten in Führung. Wenige Augenblicke später hatte die Austria in Person von Christoph Monschein die größte Chance, als dieser nach einer Flanke von akrobatisch per Volley treffen wollte. Der AUstria-Stürmer traf aber nur Rijeka-Keeper Sluga. Zehn Minuten später kam es stattedessen noch dicker für die Elf von Thorsten Fink. Acosty zog von der rechten Seite in die Mitte, wo Gavranovic die Kugel übernahm und an Pentz vorbeischob. Alles in allem waren die Veilchen im ersten Abschnitt viel zu harmlos. Die Gäste hingegen wirkten ballsicher und führten nach den ersten 45 Minuten nicht unverdient mit 2:0.
Kurz nach Wiederbeginn hatten die Gäste die erste dicke Möglichkeit, als Vesovic Westermann auf der rechten Seite ausspielen konnte und auf Gorgon in die Mitte legte. Der Schuss des Ex-Austrianers konnte aber geblockt werden. In der Folge flachte das Spiel dann deutlich ab. Die Heimischen waren angesichts des Spielstandes demoralisiert und Rijeka machte nur noch das Nötigste. Ein Freistoß von Holzhauser aus aussichtsreicher Position konnte ebenso nichts einbringen. In der 72. Minute hatten die Wiener Pech, als Tajouri Maß nahm aber nur die Stange traf. Zehn Minuten vor dem Ende legte Gavranovic auf den eingewechselten Kvrzic. Zweitgenannter versuchte Pentz zu überheben, platziert den Heber aber am Tor vorbei. Ein kleiner Hoffnungsschimmer für Violett kam auf, als Friesenbichler nach einem Freistoß von Holzhauser per Kopf auf 1:2 verkürzen konnte. Die Hoffnung war aber nicht von langer Dauer, denn in der 2. Minute der Nachspielzeit köpfte Kvrzic nach einem Konter zum 3:1. Am Ende war Rijeka allerdings die bessere Mannschaft, der Sieg der Kroaten daher verdient.
Austria Wien vs. HN Rijeka 1:3 (0:2)
Ernst Happel-Stadion, 20.690 Zuschauer, SR Schärer (Schweiz)
Tore: Friesenbichler (90.) bzw. Gavranovic (21., 31.), Kvrzic (92.)
Austria Wien: Pentz – Klein, Kadiri, Westermann, Salamon – Serbest (78./Prokop), Holzhauser – Monschein, DePaula (59./Tajouri), Pires – Friesenbichler
HNK Rijeka: Sluga – Vesovic, Elez (70./Puncec), Zuparic, Zuta – Bradaric, Males – Acosty (79./Kvrzic), Misic (77./Pavicic), Gorgon – Gavranovic
19.10.2017