Ein „silbernes“ Jubiläum in der ADMIRAL Basketball Bundesliga: Seit 1987 wird der Österreichische Basketballmeister im KO-Format ermittelt, in den kommenden Wochen also zum 25. Mal. 8 verschiedene Teams konnten sich in dieser Zeit den Titel holen, sechs davon sind noch aktiv, und auch heuer wieder mit von der Partie:

Die Xion Dukes Klosterneuburg (die 5 Titel in der „Vor-Play-Off-Ära“ holten und dann noch 4 Mal von  1987 bis 1990 erfolgreich waren), die Arkadia Traiskirchen Lions (Meister 90, 91, 94 und 2000) die ece Bulls Kapfenberg (01 bis 04), die Allianz Swans Gmunden (05 bis 07 und 10), die BSC Raiffeisen Fürstenfeld Panthers (08) und der WBC Raiffeisen Wels (09). Dazu kommen noch die Oberwart Gunners, die schon fünfmal Vizemeister wurden, sowie der Play-Off-Neuling UBSC Raiffeisen Graz.

25 Jahre bedeutet natürlich auch jede Menge an Statistiken, wir wollen hier nur ein paar Highlights hervorheben:

• zum sechzehnten Mal in Folge stehen die Bulls in den Play-Offs, der Streak der Swans steht bei 14
• am häufigsten insgesamt waren die Lions in den Play-Offs, nämlich 19mal, gefolgt von Bulls und Swans (je 16)
• diese 3 Mannschaften findet man auch bei der Anzahl der gespielten Spiele (Bulls 111, Swans 94, Lions 92), der Anzahl der gespielten Serien (Bulls 30, Lions 29, Swans 27) und den Finalteilnahmen (Swans 7, Bulls, Lions je 6) ganz vorne
• dass in den Play-Offs die Trauben höher hängen sieht man an der Tatsache, dass der beste Siegprozentsatz (Swans) bei nur 59 % liegt (55 gewonnene und 39 verlorene Spiele)
• kommen wir zu den Akteuren und beginnen mit den Coaches:

o       zwei Trainer (Gerald Wasshuber, WBC und Gery Vogler, Panthers) feiern ihre Premiere

o       die anderen Coaches kann man in zwei Gruppen einteilen: Michael Schrittwieser und Nicht-Michael Schrittwieser. Wieso?

o       der Bulls-Coach hat in 15 Play-Off-Saisonen 104 Spiele gecoacht, die anderen zusammen 71. Auch bei den Play-Off-Serien (29:18), gewonnenen Spielen (60:30) und gewonnenen Serien (18:7) gibt es ein ähnliches Verhältnis

o       ein „Sonderfall“ ist Neno Asceric, der zwar nicht als Trainer, aber dafür als Spieler einiges an Play-Off-Erfahrung mitnimmt: Mit St. Pölten kann er auf 5 Meistertitel und 45 Spiele in 7 Play-Off-Jahren zurück blicken

o       erwähnenswert auch Pit Stahl: Nach Gunners und Panthers ist der UBSC das dritte Team, mit dem er es in die Play-Offs schafft

• kommen wir zu den Spielern, da findet man bekannte Namen schon am Ende der 90er Jahre, wie z.B. Stjepan Stazic (Meister mit St. Pölten und Neno Aseric 1997), Gunners-Heimkehrer Bernd Volcic, Dukes-Urgestein Damir Hamidovic oder Peter Hütter von den Swans. Den Erstauftritt von Deteri Mayes, Armin Woschank und Samuel Knabl gab es in den Play-Offs 2000 von Rasheed Brokenborough 2002.
• die erfolgreichsten aktiven Spieler: Armin Woschank mit 5 Titeln (4mal mit den Bulls, einmal mit dem WBC), gefolgt von jeder Menge an Schwänen (Deteri Mayes, Florian Schöninger, Peter Hütter, Matthias Mayer und Thomas Stelzer) sowie vom Bulls-Teamkollegen Samuel Knabl mit je 4 Meistermedaillen

Damit genug an Geschichte, kommen wir zur (nahen) Zukunft. Zum zehnten Mal wird in den Play-Offs ein komplettes Viertelfinale mit 8 Teams ausgetragen. Wenn man sich die Ergebnisse ansieht, kann man der jetzt oft geäußerten Theorie, dass man in den Play-Offs wieder bei Null beginnt, nicht viel abgewinnen. Hier die Aufsteiger in den bisherigen „vollen“ Viertelfinali:

Nummer 1 – Nummer 8:                9:0

Nummer 2 – Nummer 7:                8:1

Nummer 3 – Nummer 6:                7:2

Nummer 4 – Nummer 5:                5:4

Die Favoritenrollen sollten am Sonntag also durchwegs bei den Heimteams liegen. Den Auftakt macht dabei die Begegnung des „H1-Meisters“ Oberwart Gunners mit dem „H2-Meister“ WBC Raiffeisen Wels um 17:00. Eine Stunde später folgen die Begegnungen Allianz Swans Gmunden – UBSC Raiffeisen Graz und Arkadia Traiskirchen Lions – ece Bulls Kapfenberg. Den Abschluss bildet das SKY-Livespiel BSC Raiffeisen Fürstenfeld Panthers – Xion Dukes Klosterneuburg. So wie immer in den Play-Offs nicht um 19:00 sondern erst um 19:30 (Übertragungsbeginn jeweils 19:15).

Die Begegnungen des ersten Viertelfinal-Spieltages im Überblick:
So., 17:00 – Oberwart Gunners (#2) vs. WBC Raiffeisen Wels (#7) – Sporthalle Oberwart
So., 18:00 – Allianz Swans Gmunden (#1) vs. UBSC Raiffeisen Graz (#8) – Volksbank Arena Gmunden
So., 18:00 – Arkadia Traiskirchen Lions (#3) vs. ece bulls Kapfenberg (#6) – Lions Dome Traiskirchen
So., 19:30 – BSC Fürstenfeld Panthers (#4) vs. Dukes Klosterneuburg (#5) – Stadthalle Fürstenfeld, ab 18:45 LIVE bei SKY

Basketball Bundesliga

01.04.2011