Vorschau auf die 6. Runde in der Frauen- und Herren-Faustball Hallen-Bundesliga

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Für Freistadt kommt es an diesem Samstag in Neusiedl wohl zum alles entscheidenden Match gegen Urfahr. Laakirchen kann gegen Underdogs Final3-Einzug fixieren. Aber auch die Abstiegsplätze sind noch nicht endgültig vergeben.

Freistadt muss gegen Urfahr glänzen
Alles andere als langweilig ist die Team-Konstellation, die am Samstag in Wolkersdorf aufeinandertrifft. Zwischen Freistadt und Urfahr kann sich im direkten Duell möglicherweise entscheiden, wer ins Final3 einzieht. Doch auch die Neusiedlerinnen gelten als ebenbürtig, sie konnten in der Hinrunde Freistadt klar besiegen. Die Niederösterreicherinnen haben zwar keine realistische Chance mehr auf einen Final3-Einzug, können dafür aber locker aufspielen. Urfahr will auf die langjährige Erfahrung der Mannschaft zählen, denn für sie ist Qualifikationsdruck nichts Neues. Doch sie konnten am vergangenen Wochenende weder gegen Nußbach noch gegen Laakirchen ihre Leistung abrufen und mussten zwei klare Niederlagen hinnehmen. „Wir bleiben trotz der deutlichen Nullrunde am vergangenen Wochenende positiv, denn das Rennen um die Final3-Qualifikation ist noch völlig offen. Schön ist, dass wir uns mit Siegen über Freistadt und Neusiedl den dritten Platz noch selbst erarbeiten können. Daher werden wir alles geben, um diese vier Punkte einzufahren.“, freut sich Urfahr-Abwehrspielerin Karin Kempinger auf den Showdown. Unterschätzen will sie dabei niemanden: „Sowohl Freistadt als auch Neusiedl sind brandgefährliche Gegner, die nie aufgeben.“ Den Grund, warum Urfahr in diesem Jahr erstmals seit fünf Jahren wieder eine Medaille in der Halle holen könnte, sieht Kempinger im Umfang des Kaders und der dadurch gewonnenen Variabilität.

Spannend wird auf jeden Fall, wie Freistadt mit dem von Kempinger erwähnten Qualifikationsdruck umgeht. Die Mühlviertlerinnen haben in dieser Hallenmeisterschaft bereits mehrmals aufgezeigt, aber jetzt kommt die alles entscheidende Schlussphase. „Natürlich haben Neusiedl und Urfahr viel mehr Routine für solche Spiele als wir, aber das wird uns nicht davon abhalten voll anzugreifen und alles aus uns herauszuholen. In der Hinrunde konnten wir vor allem mit Urfahr gut mithalten, das wollen wir auch am Samstag schaffen. Wenn wir unsere Trainingsleistungen abrufen können, wird es auf jeden Fall spannend werden, denn wir haben uns von Runde zu Runde gesteigert und im Vergleich zur Hinrunde einiges an Selbstvertrauen tanken können.

Trotzdem ist es eine ganz neue Situation für uns und wir dürfen jetzt nicht
übermütig werden, wir befinden uns eher in der Außenseiterrolle.“, ist sich Freistadt- Angreiferin Emilia Engleder der Situation ihrer Mannschaft bewusst. Doch die Mühlviertlerinnen haben noch einen ganz besonderen Ansporn, denn das Final3 findet am 23. und 24. Februar in ihrer Heimhalle statt. Sie stehen aber mit dem Rücken zur Wand, sollten sie gegen Urfahr nicht gewinnen, müssen sie wohl nächste Woche Laakirchen schlagen. Und das wird bestimmt keine leichte Angelegenheit.

Laakirchen will Final3-Einzug endgültig fixieren
In einer etwas anderen Ausgangssituation befindet sich Laakirchen. Die Papierstädterinnen sind in der klaren Favoritenrolle und können gegen die Tabellenschlusslichter Grieskirchen und Münzbach ihre Final3-Teilnahme endgültig fixieren. Für Grieskirchen ist der Klassenerhalt theoretisch noch möglich, wenn sie gegen Münzbach wieder einen Sieg einfahren. Aber selbst dann wird es schwierig, denn die direkten Konkurentinnen aus Wels haben einen Sieg Vorsprung. Darüber hinaus muss Grieskirchen auf Neuzugang Annika Huber verletzungsbedingt verzichten. Münzbach will die Chance nutzen und die ersten Punkte einfahren.

Nußbach bei Heimrunde Favorit
In Kirchdorf treffen am Samstag die Tabellenführerinnen aus Nußbach auf Arnreit und Wels. In den letzten Jahren hätte das ganz knappe Spiele auf Augenhöhe bedeutet, doch Arnreit hat mit Personalproblemen zu kämpfen und Wels ist immer noch nicht ganz in der gewünschten Form. Somit gelten die Tabellenführerinnen aus Nußbach als Favoritinnen und wollen die maximale Punkteausbeute nach Hause holen. Arnreit kann ganz entspannt in diese Runde gehen, sie haben die Bedrohung Abstiegskampf bereits erfolgreich abgewendet. Für Wels heißt es noch wachsam sein, große Patzer dürfen sie sich nicht erlauben, denn die Abstiegsplätze sind theoretisch noch in Reichweite. Gegen Arnreit befinden sich die Welserinnen aufgrund ihres erfahreneren Kaders wohl in der Favoritenrolle.

Frauen Faustball Bundesliga Halle
Samstag, 3. Februar 2018

13:00 – Bezirkssporthalle Perg
ASKÖ Laakirchen Papier x FBV Grieskirchen x Union Greisinger
Münzbach

Samstag, 3. Februar 2018
15:00 – BRG Wolkersdorf
FBC ABAU Linz Urfahr x Union Compact Freistadt x ÖTB TV Neusiedl

Samstag, 3. Februar 2018
15:00 – Bezirkssporthalle Kirchdorf
Union Raiffeisen DIALOG telekom Arnreit x FSC Wels 08 x Union
Haidlmair Schwingenschuh Nußbach

Vorentscheidung um Final3
Erneut kommt es in der Faustball Männer-Bundesliga zum Gipfeltreffen der drei bestplatzierten Teams. Leader Vöcklabruck trifft diesmal auf das neue Verfolgerduo Enns und Froschberg. Dahinter wollen auch Kremsmünster, Freistadt und Urfahr mit Siegen die Chance auf den Finaleinzug wahren und hoffen zudem auf Schützenhilfe aus Vöcklabruck.

Die Tigers aus Vöcklabruck schwimmen in der Bundesliga weiterhin auf der Erfolgswelle und halten das Punktemaximum von 24 Zählern. Der Platz im Final3 ist fixiert, mit acht Punkten Vorsprung auf die Verfolger aus Enns und Froschberg können die Dominatoren der Hallensaison auch schon mit dem direkten Einzug ins Finalspiel planen. Auch wenn am kommenden Wochenende die Schlagerspiele gegen die beiden Verfolger auf dem Plan stehen, ist die Möglichkeit, doch noch von der Tabellenspitze verdrängt zu werden, wohl nur mehr rechnerischer Natur.

Die punktegleichen Teams von Enns und Froschberg wollen ihren Erfolgslauf ebenfalls prolongieren und werden alles daransetzen, die bisher ungeschlagenen Tabellenführer aus Vöcklabruck voll zu fordern und vielleicht sogar für eine Überraschung zu sorgen. Auch wenn die derzeitige Tabellensituation erfreulich ist, wollen beide Teams unbedingt Punkte sammeln, um die erstmalige Qualifikation für das Final3 abzusichern. Die Konzentration gilt daher nicht nur den Spitzenspielen gegen die Tigers, sondern vor allem dem direkten Duell. Der Sieger dieser Begegnung könnte sich einen entscheidenden Vorteil im Kampf um die Top-3 sichern.

„Mit Froschberg und Enns kommt es zum Duell der Next-Generation. Dass die drei jüngsten Teams der Liga auch den Ton angeben, ist meiner Meinung nach besonders erfreulich. Wir wollen die Leistung der letzten Runde auch in Enns auf das Parkett bekommen, dann haben wir auch gegen die sehr guten Teams aus Froschberg und Enns unsere Vorteile. Nachdem wir die Final3 Qualifikation bereits in der Tasche haben, können wir absolut befreit aufspielen und ohne Druck von Spiel zu Spiel blicken!“, freut sich Vöcklabrucks Abwehrspieler Jakob Huemer auf die Spitzenrunde.

Kremsmünster will Chance wahren
Der TuS aus Kremsmünster trifft in der vorletzten Runde auf Nachzügler Grünburg und das sechstplatzierte Team von Urfahr. Die Kremstaler wollen weiterhin im Rennen um einen Platz im Bundesligafinale bleiben und daher voll punkten. „Natürlich sind vier Punkte im Rahmen des Möglichen, allerdings müssen wir uns im Gegensatz zur letzten Runde steigern“, weiß Coach Dietmar Winterleitner. Hilfreich wäre natürlich, auch den zuletzt erkrankten Laurenz Hübner wieder an Bord zu haben. Im TFür Freistadt kommt es an diesem Samstag in Neusiedl wohl zum alles entscheidenden Match gegen Urfahr. Laakirchen kann gegen Underdogs Final3-Einzug fixieren.raining wird aber vorrangig an der Abstimmung ohne ihn gefeilt: „Mit Christopher Ahrens, Richie Huemer und Michael Huemer-Fistlberger habe ich zwar drei flexible Abwehrspieler, aber keinen gelernten Mittelspieler zur Verfügung“, so der Trainer.

Für Grünburg scheint der Klassenerhalt aufgrund eines Vier-Punkte-Rückstandes und des schlechteren Satzverhältnisses außer Reichweite. Trotzdem will man den Schwung vom vergangenen Wochenende, als man gegen Tabellennachbarn Grieskirchen den ersten Saisonsieg erreichen konnte, in die finale Phase des Grunddurchgangs mitnehmen.

Für Urfahr geht es zwar rechnerisch noch um den Einzug ins Final3, mit derzeit vier Punkten Rückstand auf einen Top-3-Platz und der schlechtesten Satzdifferenz unter den potentiellen Kandidaten ist man aber auf jeden Fall vom Ausgang der übrigen Begegnungen abhängig. Vor allem, weil das Spiel gegen Kremsmünster das letzte gegen einen direkten Konkurrenten ist und man es verabsäumte, speziell gegen Enns und Froschberg „Big Points“ zu holen. Dementsprechend niedrig sind die Erwartungen, dass es doch noch zu einer Überraschung kommt.

„Finale dahoam“ in weiter Ferne
Ähnlich wie bei den Linzern ist die Ausgangssituation bei Freistadt. Der punktegleiche Vorjahresmeister liegt aufgrund der besseren Satzdifferenz einen Platz vor Urfahr, die ersatzgeschwächte Mannschaft von Trainer Andreas Woitsch ist jedoch als einziges Team in der Rückrunde noch sieglos. Die erhoffte Teilnahme am Final3 vor eigenem Publikum ist weiterhin möglich, neben einer Trendwende braucht aber auch Freistadt fremde Hilfe. Zuversicht geben die ersten Satzgewinne in der vergangenen Runde, vor allem beim 2:3 gegen Enns. „Auch wenn es momentan nicht mit dem Siegen klappt, so hatten wir schon eine Leistungssteigerung zur ersten Rückrunde. Leider war bisher das Zuspiel in vielen Situationen nicht gut genug, um unserer Angreifer in gute Positionen zu bringen. Wenn wir das in den Griff bekommen, ist gegen Münzbach und Grieskirchen sicher was drin“, hofft Zuspieler Julian Payrleitner.

In Perg gehen jedoch auch Grieskirchen und Gastgeber Münzbach mit großen Hoffnungen in die 7. Bundesligarunde. In den Spielen gegen den angeschlagenen Favoriten aus Freistadt rechnet man sich durchaus Gewinnchancen aus, vorentscheidenden Charakter hat aber vor allem das direkte Duell der Nachzügler, die punktegleich auf den Plätzen sieben und acht liegen. Mit einem Sieg könnte man einen wichtigen Schritt Richtung Klassenerhalt gehen. Für Münzbach geht es nach den äußerst knappen Niederlagen gegen Kremsmünster und Froschberg am vergangenen Wochenende darum, die guten Leistungen diesmal in Zählbares umzuwandeln: „Wir spielen auf Augenhöhe mit den anderen Teams, schaffen es aber nicht, zum Ende der Sätze das Spiel durchzuziehen. Natürlich ist das jetzt etwas bitter, aber wir schauen jetzt von Runde zu Runde, das Ziel Klassenerhalt ist immer noch intakt“, so Hauptangreifer Patrick Schartmüller.

2. Bundesliga: Nachzügler fordern Tabellenführer
Im engen Kampf um den Aufstieg sind für Tabellenführer Hirschbach Siege in den Duellen gegen die Nachzügler aus Münzbach und Seekirchen Pflicht, um die Qualifikation für die 1. Bundesliga schon vor der spielfreien Abschlussrunde zu fixieren und nicht auf Schützenhilfe angewiesen zu sein. Keine leichte Aufgabe, liegen die beiden Rundengegner doch punktegleich auf den Plätzen acht und neun und müssen daher dringend Punkte sammeln, um dem Abstieg beziehungsweise der Relegation zu entgehen. „Wir werden keinen der beiden Gegner unterschätzen, und vor allem gegen Seekirchen erwarten wir eine enge Partie, da wir in den letzten Hallenbegegnungen gegen die Salzburger meistens Niederlagen einstecken mussten. Aber natürlich wäre es ein Traum, in unserer Heimhalle mit dem erstmaligen Aufstieg in die 1. Bundesliga Vereinsgeschichte schreiben zu können“, analysiert Sektionsleiter und Zuspieler Markus Plank die Ausgangssituation. Hirschbach muss dabei auf Abwehrspieler Klaus Mayer verzichten, seine Position übernimmt Wolfgang Ortner.

Mit besonderer Spannung wird vor allem das direkte Duell zwischen Münzbach und Seekirchen erwartet. Beide Teams haben je zwei Spiele weniger ausgetragen als die Konkurrenz, der Sieger könnte sich bereits in dieser vorletzten Runde einen entscheidenden Vorteil erarbeiten. Bei den Mühlviertlern ist Stefan Buchmayr wieder mit von der Partie. Die enge Tabellensituation macht‘s möglich: Sollten die Sieger dieses Duells auch gegen Hirschbach erfolgreich sein, könnten sie in der letzten Runde sogar noch um einen Spitzenplatz mitspielen.

„Zweier“ im direkten Duell
In Vöcklabruck kommt es am Wochenende zum Aufeinandertreffen der nicht aufstiegsberechtigten „Zweier-Teams“ von Vöcklabruck, Enns und Kremsmünster. Während die Gastgeber ihre erfolgreiche Saison fortsetzen möchten, müssen Enns und vor allem Kremsmünster noch nach unten blicken. Will man den Abstieg oder die Relegation aus eigener Kraft vermeiden, muss man dringend punkten.

Spielplan und Tabelle 1. Bundesliga Männer – 7. Runde
Samstag 3. Februar, 14:00 – Bezirkssporthalle Kremsmünster
Union City Fitness Grünburg – FBC ABAU Linz Urfahr
TuS Raiffeisen Kremsmünster – Union City Fitness Grünburg
TuS Raiffeisen Kremsmünster – FBC ABAU Linz Urfahr

Samstag 3. Februar, 16:30 – Bezirkssporthalle Perg
Union Compact Freistadt – UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting
Union Greisinger Münzbach – Union Compact Freistadt
Union Greisinger Münzbach – UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting

Sonntag 4. Februar, 16:00 – Gymnasium Hanuschstraße Enns
Union Tigers Vöcklabruck – DSG UKJ Froschberg
AWN TV Enns – Union Tigers Vöcklabruck
AWN TV Enns – DSG UKJ Froschberg

Spielplan und Tabelle 2. Bundesliga Männer – 7. Runde
Samstag 3. Februar, 16:00 – Softwarepark Hagenberg
Union Greisinger Münzbach 2 – ASKÖ Seekirchen
DSG SU Hirschbach – Union Greisinger Münzbach 2
DSG SU Hirschbach – ASKÖ Seekirchen

Samstag 3. Februar, 16:00 – Bezirkssporthalle Vöcklabruck
TuS Raiffeisen Kremsmünster 2 – AWN TV Enns 2
Union Tigers Vöcklabruck 2 – TuS Raiffeisen Kremsmünster 2
Union Tigers Vöcklabruck 2 – AWN TV Enns 2

Presseinfo ÖFBB

01.02.2018