
Die Austrian Match Racing Tour und die int. österreichische Shark24 Meisterschaft gaben am vergangenen Wochenende den erfolgreichen Startschuss zur 15. Auflage der Traunsee Woche, der größten Binnensee-Segelveranstaltung Europas.
Die prestigeträchtige Traunsee Woche Classic scharrt bereits in Startlöchern, um ab Donnerstag nach der geglückten Ouvertüre für einen unvergesslichen Hauptakt zu sorgen. Nach einer kurzen Verschnaufpause geht das Spektakel Ende Mai mit dem fünften Godspeed Segelfestival weiter.
Austrian Match Racing Tour eröffnete Traunsee Woche
Die diesjährige Austrian Match Racing Tour startete traditionell mit dem Gmunden Grand Prix, der gleichzeitig die Auftaktveranstaltung der Traunsee Woche war. Bei strahlendem Sonnenschein und perfekten Windbedingungen ging am Sonntag das Vienna Match Race Team mit Steuermann Helmut Czasny und der Mannschaft Peter Farbowski und Günter Fossler als Sieger hervor. Die spannenden Match Races in absoluter Ufernähe vor dem Alpenpanorama und dem Seeschloss Orth sind seit Jahren ein Markenzeichen des Events am Traunsee.
Dreifacher Weltmeister segelte zu österreichischem Meistertitel
Der dreifache Weltmeister hat wieder zugeschlagen. Nach den Shark24 WM-Titeln 1986, 1989 und 1992 eroberte Ernst Felsecker mit prominenter Unterstützung den österreichischen Meistertitel. Gemeinsam mit dem Mastermind der Traunsee Woche und Soling Europameister Christian Feichtinger sowie Ulrich Erd, segelte das Team auf Rang zwei, kürten sich aber dennoch zum österreichischen Meister, da das Gewinnerboot rund um Michael Schahpar kein rein österreichisches Team darstellt. Zum Gewinner der Regatta kürte sich der letztjährige österreichische Michael Schahpar. Gemeinsam mit Ben Hynie (AUT) und Jürgen Borgwardt (GER) fuhr das Erfolgsteam mit ausschließlich ersten und zweiten Plätzen zum überlegenen Regattaerfolg.
Traunsee Woche Classic bildet Hauptakt der Traunsee Woche
Nach dem vielversprechenden Startschuss geht es von 10. bis 13. Mai mit der Traunsee Woche Classic weiter. Sowohl im Breiten- als auch im Spitzensport konnten in den vergangenen Jahren mehr als 10.000 Segler, Eigner und Teams für die Veranstaltung am Traunsee begeistert werden. Mit dem Ziel Neues mit Altbewährtem zu verbinden, starten auch heuer wieder 20 Bootsklassen in den fünf Segelclubs rund um den See. Neu ist die Traunsee Classics, eine Regatta für traditionelle Holzboote, welche im Juli in Kooperation mit dem SC Traunkirchen veranstaltet wird. Parallel geht es in der Bootsklasse der Shark34 um den Europameistertitel. In der H-Boot Klasse findet die Int. Austrian Championship statt.
Nach einer kurzen Verschnaufpause geht das Spektakel Ende Mai mit dem fünften Godspeed Segelfestival weiter. In Anlehnung an die in Italien stattfindende Regatta „Barcolana“ wird ein unvergesslicher Segelevent, organisiert von Seglern für Segler und Segelbegeisterte aller Boots-, Leistungs- und Altersklassen, geboten.
Termine:
10.05.2018 – 13.05.2018 European Championship Shark24 (SCE)
10.05.2018 – 13.05.2018 Int. Austrian Championship H-Boot (SCE)
Traunsee Woche Classic 10. – 13. Mai 2018
Clubs/Klassen:
AGS ÖSTM Yardstick | SP Seascape 24 | SP Seascape 18 | ÖSTM Surprise | SP Splash SCA ÖKM h26 | SP Yngling SCE EM Shark 24 | ÖSTM Shark 24 | ÖM H-Boot SCT SP KZV | SP Aquila | SP Elan Express | SP Finn UYCT SP Laser | SP Laser R | SP 49er | SP 49er FX | SP 29er | SP Lago26 Godspeed
Segelfestival 25. – 27.05.2018 inkl. Bootsmesse, Gmundner Marktplatz 08.07.2018 – 09.07.2018 Traunsee Classics im Rahmen der Traunkirchner Segeltage (SCT)
Zajac/Matz in Weltrangliste auf Rang Drei
Durch die zuletzt starken Leistungen schafften Thomas Zajac und Barbara Matz in der Nacra 17-Weltrangliste erstmals den Sprung in die Top Drei. Aktuell trainiert das Duo im WM-Revier von Aarhus, bevor im Juni das Weltcup-Finale vor Marseille und die Kieler Woche auf dem Programm stehen.
Nachdem sie vor über einem Jahr ihre erste gemeinsame Olympia-Kampagne Richtung Tokyo 2020 in Angriff genommen haben, sind Thomas Zajac und Barbara Matz in der Nacra 17-Klasse bereits in der Weltspitze angekommen. Mit der Bronze-Medaille beim Weltcup vor Miami gelang den beiden zum Jahresauftakt gleich ein neuer Meilenstein. Nach dem ersten gemeinsamen Podest schon auf dem guten sechsten Platz, verbesserte sich das Duo in der Nacra 17-Weltrangliste mit konstant starken Leistungen bei den nächsten beiden Regatten vor Palma und Hyeres noch einmal um drei Ränge. „Wir sind im Soll, hätten bei allen drei Regatten unser Olympia-Nationenticket bekommen. Das ist auf der einen Seite beruhigend, aber noch nicht genug. Wir müssen weiterhin unsere Leistung abrufen und wollen noch ein paar Dinge verbessern. Prinzipiell ist das Erreichen vom Medal Race, und dann noch eine Medaillen-Chance zu haben, immer das Ziel,“ berichtet Zajac.
Am vergangenen Wochenende sind die beiden Nacra 17-Segler zum ersten Mal in diesem Jahr in das WM-Revier von Aarhus aufgebrochen. Mit der Weltmeisterschaft (30.7. – 12.8.) findet hier in drei Monaten der Saisonhöhepunkt für das gesamte OeSV-Nationalteam statt. „Wir trainieren mit den Dänen und hatten am Montag die ersten Segelstunden. Unser Fokus liegt auf Manövern und Starts, es ist also eher ein Techniktraining. Ab nächstem Monat werden wir uns vermehrt auf Speed und Material konzentrieren. Wir testen in diesen Tagen zwar zwei Foils, das Material ist aber kein Schwerpunkt,“ so der Olympiadritte von Rio, der vor dem Abflug nach Dänemark noch am Wings for Life World Run teilnahm. In der nächsten Woche kehrt das Duo für einige Tage nach Österreih zurück, bevor dann schon der zweite Trainingsblock an der Ostseeküste wartet.
Im Juni folgen mit zwei Regatten die nächste Standortbestimmungen für die Österreicher, die als Titelverteidiger zur traditionellen Kieler Woche kommen. Für das gesamte Teilnehmerfeld ist es eine ideale WM-Vorbereitung, da bei ablandigen Wind ähnliche Verhältnisse wie in Dänemark herrschen. Schon davor geht es zum Weltcup-Finale nach Marseille (3. – 10.6.), das für den 32-jährigen Wiener von besonderer Bedeutung ist: „Es sind nur die Top-Leute am Start und es gibt bis zu den Olympischen Spielen nicht so viele Regatten mit einem ähnlich kleinen Teilnehmerfeld. Wir können vom hohen Niveau sicherlich profitieren und es ist gut, um nach der Wettkampfpause nicht rauszukommen.“
Presseinfo PROFS Media GmbH für den Österreichischen Segel Verband
09.05.2018