
Dominic Thiem hat zum zweiten Mal nach 2013 das Viertelfinale bei seinem Heimturnier in Wien erreicht! Der als Nummer eins gesetzte Lokalmatador bezwang am Donnerstag in der Runde der letzten 16 bei den mit 2.788.570 Euro dotierten Erste Bank Open 500 in der Wiener Stadthalle den US-Amerikaner Sam Querrey mit 6:4, 6:4.
Im ersten Durchgang legte der stark spielende Österreicher mit einem frühen Break zum 2:1 den Grundstein zum Satzgewinn. Im zweiten Satz nahm Thiem seinem Gegner erneut das Service zum 2:1 ab. Nachdem der von 8.300 begeisterten Zuschauern stürmisch angefeuerte Niederösterreicher beim Stand von 3:2 eine kritische Phase überstanden hatte, in der er auch drei Breakbälle abwehren musste, ließ Thiem nichts mehr anbrennen und verwertete nach 1:18 Stunden gleich seinen ersten Matchball.
„Das war sicher einer der wichtigsten Siege in diesem Jahr. Es war ein schwieriges Match. Ich habe drei Games gut retourniert und auch zwei Breaks gemacht. Ich habe mich bei meinen Aufschlaggames trotzdem die ganze Zeit unter Druck gefühlt, daher bin ich glücklich und zufrieden, dass ich in zwei Sätzen gewonnen habe“, freute sich Thiem, der nun am Freitag nicht vor 14.30 Uhr im Viertelfinale auf Kei Nishikori trifft, der den Russen Karen Khachanov dank einer überragenden Leistung mit 6:2, 6:2 in die Schranken wies. „Gegen Nishikori werden auf jeden Fall längere Ballwechsel als heute dabei sein. Es wird sehr schwierig, weil er wieder sehr nah an seiner früheren Topform dran ist. Ich habe heuer schon ein wirklich gutes Match gegen ihn gespielt und versuche, daraus etwas mitzunehmen“, sprach Thiem seinen Achtelfinalerfolg bei den diesjährigen French Open in Paris an. Zuvor hatte der Japaner 2015 in Halle und 2016 in Rom jeweils das bessere Ende für sich.
Der 28-jährige Nishikori hat sich in seinen bisherigen zwei Partien bestens auf die Bedingungen in der Wiener Stadthalle eingestellt: „Ich liebe diesen Platz, er passt gut zu meinem Tennis. Er hat eine mittlere Geschwindigkeit und der Ball springt gut ab. Das erste Spiel hier hat mir einen guten Rhythmus gegeben, da musste ich ja fast drei Stunden spielen“, erklärte Nishikori, der Thiem in höchsten Tönen lobt: „Domi hat alles, was man braucht: gutes Service, großartige Vorhand und persönlich liebe ich seine Rückhand. Ich erwarte ein hartes Match.“ Und auch für Wien hatte der aktuelle Weltranglisten-Elfte jede Menge Komplimente parat: „Ich mache fast jeden Tag einen Spaziergang durch die Stadt. Es ist sicher eine der schönsten Städte der Welt. Ich hoffe, ich kann noch ein bisschen bleiben. Natürlich ist es schwierig, sich etwas anzuschauen, wenn man noch spielt. Ich bin ein bisschen eifersüchtig auf mein Team, das gestern in der Oper war. Aber für mich wäre es zu anstrengend gewesen, drei Stunden zu sitzen“, meinte Nishikori mit einem Augenzwinkern.
Presseinfo Erste Bank Open 500
25.10.2018