James Holland (LASK): „Wir reiten die Welle.“

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In der 15. Runde der Tipico Bundesliga trafen im Allianz Stadion die Mannschaften von Rapid Wien und des LASK aufeinander.

Die Gäste aus Oberösterreich behielten die Oberhand und konnten sich mit 1:0 durchsetzen. Wir haben die Stimmen zum Spiel von Sky Austria …

SK Rapid Wien – LASK 0:1 (0:0)
Schiedsrichter: Sebastian Gishamer

James Holland (LASK):
… über das Spiel: „Wir haben das super gemacht. Es ist wichtig, dass wir Zweikämpfe gewinnen und aggressiv ins Spiel gehen. Es ist schön, ein Tor zu machen, aber ich freue mich für die Mannschaft – ein Tor hat gereicht. Wir sind gut, aber es ist kein Zufall. Wir machen unsere Arbeit jeden Tag im Training. Wir reiten die Welle.“

Richard Strebinger (SK Rapid Wien):
… über das Spiel: „Das Hauptproblem ist, dass wir unser Spiel nicht durchziehen. Wenn wir ein Tor bekommen, brechen wir ein und verlieren unsere Spielidee. LASK ist ein Vorbild – sie ziehen ihr Spiel durch und glauben immer an ihren Plan. Das machen die uns vor und uns fehlt das, deswegen stehen wir da, wo wir stehen. Je länger ein Spiel dauert – und wenn es nicht gut läuft für uns -, desto eher agieren wir kopflos. Das darf nicht passieren, wir sind erwachsene Männer und wir müssen unseren Spielplan über 90 Minuten durchziehen. Wir müssen weitermachen. Die Fans haben uns 90 Minuten unterstützt. Darüber freue ich mich, aber über den Rest kann ich mich nicht freuen.“

Dietmar Kühbauer (Trainer SK Rapid Wien):
… über das Spiel: „Wir wollten heute den Sieg. In der ersten Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel und wir wussten, was der LASK machen wird. Nach dem Tor ist das Spiel auf Seite des LASK gekippt und sie haben verdient gewonnen. Wir haben mehr Räume gegeben, die sie genutzt haben. LASK spielt aggressiv und sie geben dir kaum Zeit, dass du das Spiel nach vorne aufbaust. Ihre Abwehr war immer früher an den Bällen, sie haben mit dem Tor Räume bekommen und es dann gut ausgespielt.“

… über Philipp Schobesberger: „Es ist erfreulich, er hat den LASK vor Probleme gestellt. Man hat gesehen, wie wertvoll er ist und werden kann in den nächsten Spielen.“

Fredy Bickel (Sportdirektor SK Rapid Wien):
… über die momentane Situation bei SK Rapid Wien und seine persönliche Zukunft: „Das muss ich auch auf mich nehmen. Es wäre falsch, die Frage jetzt zu beantworten. Es ist die Entscheidung des Präsidenten noch ausstehend. Ich nehme mir Zeit und möchte die richtige Entscheidung treffen. Ich würde gerne etwas Neues antreten, wenn ich weiß, ich habe was erreicht und weitergebracht. Ich bin mit mir im Klaren, aber möchte mir noch ein, zwei Dinge genau ansehen. Es ist keine einfache Zeit, die Kritik ist sicher richtig.“

… über die Auswirkungen einer möglichen dritten Amtszeit des Präsidenten: „Das werde ich sicherlich in meine Entscheidung miteinbeziehen.“

Peter Michorl (LASK):
… über das Spiel: „In der zweiten Halbzeit haben wir es viel besser im Offensivdrittel gemacht, sind zu vielen Möglichkeiten gekommen und es hat zu einem Tor gereicht. Wir haben das Spiel über 90 Minuten im Griff gehabt. Die zweite Halbzeit war eine klare Sache für uns und ein hochverdienter Sieg.“

Oliver Glasner (Trainer LASK):
… über das Spiel: „Es war eine Topleistung von den Spielern. Die erste Halbzeit war ausgeglichen, aber in der zweiten haben wir den Gegner immer wieder zu Fehlern gezwungen. Wir wissen, dass wir – wenn der Ball am Boden ist – sehr viel Tempo in den Reihen haben. Es war schön mitanzusehen. Ich musste 44 Jahre und drei Monate darauf warten, bei Rapid zu gewinnen, das wird sicher rot eingerahmt in meinem Kalender.“

Hans Krankl (Sky Experte):
… über das Spiel: „In der ersten Halbzeit war es ein sehr intensives, ausgeglichenes Spiel. In der zweiten Hälfte war es ein ganz anderer LASK, präzise bis zum Schluss. Sie haben ein Tor gemacht und hätten fünf schießen können. Strebinger hat Rapid heute die ganze Zeit im Spiel gehalten, ohne ihn wäre es heute zu einem Debakel gekommen.“

… über die Leistung von SK Rapid Wien: „Wenn sie ein Tor bekommen, bricht alles auseinander. Es ist unglaublich, zu wie vielen Torchancen der LASK gekommen ist. Irgendwo geht die Ordnung verloren. Das ist ein Open House – unglaublich.“

… über die Verfassung von LASK: „Im Moment ist LASK sicher die zweitbeste Mannschaft. Sie versuchen ähnlich zu spielen wie Salzburg. Das hängt sicher mit Glasner zusammen. Respekt und Kompliment. Von der Qualität der Spieler her glaube ich nicht, dass LASK bessere Spieler hat als Rapid. Sie spielen ein besseres System und sind heute viel spritziger in der zweiten Halbzeit gewesen als Rapid.“

Alfred Tatar (Sky Experte):
… über das Spiel: „LASK hat sein eigenes Spiel verbessert im Vergleich zur ersten Halbzeit. Rapid hat in der zweiten Halbzeit den Eindruck vermittelt, keine Reserven mehr zu haben. LASK hat Gas gegeben, von Rapid hat man das von außen betrachtet nicht mehr so wahrgenommen.“

… über die Verfassung von SK Rapid Wien: „Hier und jetzt sind die Spieler vom LASK besser als jene von Rapid. Es wird nicht leichter. Jetzt müssen sie versuchen die kommenden drei Spiele zu gewinnen.“

Presseinfo Sky Austria/red.

25.11.2018