NFL-Arbeitskampf: Weiter Eiszeit zwischen Teambesitzern und den Spielervertretern

Findet die NFL-Saison 2011 wie geplant statt? Die Vorzeichen stehen weiter alles andere als gut. Die Vermittlungsgespräche wurde bis zum 16. Mai ausgesetzt. Die NFL-Spieler schießen sich mittlerweile auf NFL-Boss Roger Goodell ein.
NFL-Boss im Kreuzfeuer der Kritik
Wie problematisch das Verhältnis zwischen den Teambesitzern und den Spielern im Moment ist, lässt sich an einer Person sehen. NFL-Boss Roger Goodell erlebt im Moment keine einfachen Stunden. Während ihm die Teambesitzer, laut ESPN NFL-Insider Adam Schefter für seine sachliche Art loben, ist er für die Spieler ein rotes Tuch. Die Äußerungen über seine Arbeitsweise gehen von Witz (Forderung nach verschärften Doping-Tests), unnötiger PR-Aktion (Veröffentlichung des Spielplans) bis zu ‚Methoden aus der Nazizeit’. Zu diesen drastischen Worten griff der ehemalige New York Giants Spieler Amani Toomer im Gespräch mit Pro Football Talk. Nach einem Bericht der Huffpost schwächte er seine Wortwahl gehörig ab.
Wie geht es weiter?
Ob die Saison 2011 gespielt werden kann ist weiter völlig offen. Bis zum 16. Mai ruhen alle direkten Gespräche zwischen den beiden Verhandlungspartnern. In der Zwischenzeit wird es zu einer Entscheidung kommen, ob die Spieleraussperrung („Logout“) rechtlich zulässig war.
Nächste Woche steigt in New York der alljährliche NFL-Draft. Beobachter der Szene hoffen, dass am Rande des dreitätigen Spektakels in New York es möglicherweise zu weiteren Gesprächen kommen könnte. Die Vorzeichen dafür stehen allerdings alles andere als optimal
Thomas Muck
25.04.2011