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Als Tabellenerster empfängt der EC-KAC am Freitagabend den amtierenden Vizemeister EC Salzburg in Klagenfurt.

DIE ECKDATEN: Am Freitagabend (Spielbeginn: 19.15 Uhr) empfängt der EC-KAC den aktuellen EBELVizemeister EC Salzburg in der Stadthalle Klagenfurt. Für diese Begegnung sind noch rund 220 Sitz- und 1.100 Stehplätze erhältlich, die an den bekannten Vorverkaufsstellen, durchgehend über den Online-Ticketshop des EC-KAC sowie am Spieltag ab 17.45 Uhr an der Abendkassa bezogen werden können. Diese Begegnung wird nicht im TV oder als Videostream übertragen, über den Spielverlauf informieren der Live-Ticker auf kac.at sowie (ab 20.03 Uhr) das Kärntner Eishockeymagazin von Radio Kärnten.

DIE AUSGANGSSITUATION: Der EC-KAC beschloss die erste Hälfte der ersten Grunddurchgangsphase am Dienstagabend mit einem 6:4-Heimerfolg über den Dornbirner EC und dem daraus resultierenden Sprung auf Tabellenplatz eins. Die Rotjacken haben im Verlauf ihrer letzten 14 Partien 13 Mal gepunktet (und davon elf Mal gewonnen), seit dem verspäteten Heimauftakt im Oktober konnten auch in jeder der bislang zehn vor eigenem Publikum ausgetragenen Partien Zähler eingefahren werden. Aktuell halten die Klagenfurter bei sechs Siegen in regulärer Spielzeit hintereinander, eine längere Serie an Drei-PunkteSpielen schafften sie zuletzt im Oktober/November 2010, als sie in zehn aufeinanderfolgenden Begegnungen die volle Punktzahl verbuchen konnten.

Auf Tabellenrang fünf liegend kommt der EC Salzburg nach Klagenfurt, am vergangenen Wochenende feierten die Bullen Back-to-Back-Heimsiege gegen Wien (4:3 nach Penaltyschießen) und Znojmo (5:2). Auch in der Fremde lief es für den aktuellen Vizemeister bislang recht gut, lediglich der HCB Südtirol (23) und der EC-KAC (21) holten auswärts heuer mehr Zähler als Salzburg (20). Das Team von Head Coach Greg Poss ist sowohl in absoluter (91 Tore) als auch in relativer Hinsicht (4,14 Treffer pro Spiel) die offensivstärkste Mannschaft der Liga, musste sich den Rotjacken aber in beiden bisherigen Saisonbegegnungen geschlagen geben.

DIE ZAHLEN ZUM SPIEL: 2 – Sowohl die erste (4:2 auswärts) als auch die zweite Saisonbegegnung mit dem EC Salzburg (2:1 zu Hause) konnte der EC-KAC für sich entscheiden. Zwei rot-weiße Erfolge gegen die Bullen hintereinander gab es im Grunddurchgang zuletzt im Oktober/November 2010, seither gelangen „Back-to-Back“-Siege gegen die Mozartstädter nur noch in den Play-Offs.

8 – Topscorer Nick Petersen hält aktuell bei elf Saisontreffern in 22 Spielen. Pro 60:00 Minuten Eiszeit erzielte der Kanadier im Schnitt 1,54 Tore, was ebenso dem Bestwert im KAC-Team entspricht. Es folgen Mitch Wahl (1,32), Andrew Kozek (1,26) und Adam Comrie (1,05).

11 – Seit dem International Break Anfang November haben die Rotjacken alle ihre sechs ausgetragenen Partien in regulärer Spielzeit gewonnen. Dabei gelangen dem EC-KAC (bei 29 Versuchen) nicht weniger als elf Powerplay-Treffer, was einer Erfolgsquote von 37,9 Prozent entspricht.

88,3 – In der Begegnung mit dem Dornbirner EC am Dienstag überzeugte der EC-KAC insbesondere mit seiner Passgenauigkeit: Von 469 gespielten Pässen kamen 414 (=88,3 Prozent) an den Mann. Dieser Wert lag in keiner bisherigen Saisonpartie höher.

100 – Verteidiger Martin Schumnig lieferte im letzten Spiel gegen Dornbirn die 100. Torvorlage seiner EBEL-Karriere (aktuell 559 Einsätze). Seit der Liga-Neugründung im Jahr 2000 ist er der achte Abwehrspieler der Rotjacken, der diesen Wert erreicht.

2605 – Der EC-KAC geht am Freitag zum ersten Mal seit 2.605 Tagen als Tabellenführer der Erste Bank Eishockey Liga in ein Heimspiel. Zuletzt war dies am 14. Oktober 2011 gegen den HK Jesenice der Fall. Aus dem damaligen Lineup stehen mit Thomas Koch, Thomas Hundertpfund sowie den Geier-Brüdern Manuel und Stefan noch vier Spieler im gegenwärtigen Kader. Martin Schumnig fehlte zu dieser Zeit aufgrund einer Gehirnerschütterung.

DER GEGNER: Der EC Salzburg gehört seit mehr als einer Dekade zu den absoluten Spitzenmannschaften der Erste Bank Eishockey Liga, seit der Neugründung der höchsten Spielklasse im Jahr 2000 hat kein anderer Klub mehr Punkte pro Spiel eingefahren als die 2004 aufgestiegenen Bullen (1,81 Zähler nach Drei-Punkte-Regel). In vier der vergangenen fünf Spielzeiten stand Salzburg im Finale, lediglich 2017 endete die Saison (nach vier Niederlagen hintereinander gegen den EC-KAC) bereits in der vorletzten Play-Off-Runde.

Auch heuer orientieren sich die Mozartstädter wieder in Richtung Spitze, auf den schon fast traditionell schwachen Start mit vier Verlusten am Stück folgte ein herausragender Monat Oktober, in dem neun von zehn Ligaspielen gewonnen und der Gruppensieg in der Champions Hockey League (vor den Großclubs Bern und Växjö) fixiert wurden. Etwas ins Straucheln gerieten die Bullen im November, in dessen Verlauf bislang mehr EBEL-Partien verloren als gewonnen wurden. Aktueller Topscorer (23 Punkte) und Torjäger (11 Treffer) des offensiv starken und variantenreichen EC Salzburg ist Langzeit-Import Ryan Duncan. Wie tief Der Kader besetzt ist, zeigt der Umstand, dass sich bereits 23 der 26 bislang eingesetzten Feldspieler über Scorerpunkte freuen konnten.

Die Konfrontation zwischen dem EC Salzburg und dem EC-KAC entwickelte sich in den vergangenen Jahren zu einer der zentralen Rivalitäten im österreichischen Eishockey, gegen kein anderes Team standen die Rotjacken seit der Liga-Neugründung im Jahr 2000 öfter am Eis als gegen die Bullen (128 Begegnungen). Befeuert wurde dieses Duell durch zahlreiche sprichwörtliche „Play-Off-Schlachten“, traf man sich doch in sieben der vergangenen zehn Saisonen auch in der KO-Phase der Meisterschaft. Mit 70:58 Siegen und 429:370 Toren spricht die historische Bilanz für die Mozartstädter.

DIE PERSONALIEN: Für die Begegnung mit dem EC Salzburg stehen – neben dem Ausfall des langzeitverletzten Manuel Geier – auch Fragezeichen hinter den Einsätzen der zuletzt erkrankt fehlenden Thomas Hundertpfund und Clemens Unterweger. In beiden Fällen erfolgt die finale Entscheidung hinsichtlich der Mitwirkung erst nach dem Morning Skate am Spieltag, wobei der Verteidiger einem Comeback aktuell näher ist. Davon abgesehen sind nach derzeitigem Stand keine Veränderungen am Lineup vorgesehen, gewechselt wird allerdings auf der Torhüterposition: Gegen die Bullen startet David Madlener.

DER KOMMENTAR: „Wir haben in den letzten Wochen einige Siege eingefahren, die uns in der Tabelle nach oben klettern ließen, in dieser Phase der Saison hat es aber viel mehr Bedeutung, dass wir in der Umsetzung unseres Systems weitere Fortschritte gemacht haben. Unser Leistungslevel ist schon recht stabil, auch in schwierigen Situationen finden wir Wege, uns durchzusetzen und zu gewinnen. Mit Salzburg treffen wir auf eine der besten Mannschaften der Liga, eine große Herausforderung, die wir gemeinsam mit unseren Fans in einer möglichst vollen Halle bewältigen wollen.“ (David Fischer, Verteidiger ECKAC)

29.11.2018