Mit dem Heimspiel gegen Meister HCB Südtirol, für das nahezu der komplette Kader zur Verfügung steht, eröffnet der EC KAC am Freitag die zweite Hälfte der Pick Round.
DIE ECKDATEN: In seinem 50. Spiel in der laufenden Saison in der Erste Bank Eishockey Liga empfängt der EC-KAC am Freitagabend (Spielbeginn: 19.15 Uhr) den HCB Südtirol in der Stadthalle Klagenfurt. Für diese sechste Saisonbegegnung mit dem amtierenden Titelträger sind noch Eintrittskarten in sämtlichen Kategorien erhältlich, bezogen werden können diese mit wenigen Mausklicks im Online-Ticketshop des EC-KAC, an den bekannten Vorverkaufsstellen oder am Spieltag ab 17.45 Uhr an der Abendkassa. Diese Begegnung wird nicht im TV oder als Online-Videostream übertragen, über die Geschehnisse am Eis informieren der Live-Ticker auf kac.at sowie das Kärntner Eishockeymagazin von Radio Kärnten direkt.
DIE AUSGANGSSITUATION: Der EC-KAC musste zuletzt – zum zweiten Mal in der aktuellen Spielzeit und zum ersten Mal seit Anfang Oktober – drei Niederlagen am Stück hinnehmen, die Rotjacken unterlagen in Wien und gegen Graz jeweils mit 1:4 und zogen am vergangenen Sonntag auch in Bolzano (1:2) den Kürzeren. Damit ist in der Tabelle der Rückstand der drittplatzierten Klagenfurter auf das Spitzenduo auf zehn Punkte angewachsen, von hinten rückte der HCB Südtirol bis auf einen Zähler heran. Vor eigenem Publikum sammelte das Team von Head Coach Petri Matikainen in der bisherigen Saison 50 Punkte, ligaweit fuhren auf heimischem Eis nur die Capitals (58) und die 99ers (54) mehr Zähler ein.
Nach zwei Niederlagen zum Start in die Pick Round rehabilitierte sich der HCB Südtirol an den drei jüngsten Spieltagen, an denen er satte sieben Zähler auf sein Konto bringen konnte. Neben den Heimerfolgen über Fehérvár AV19 und den EC-KAC punkteten die Füchse nach zuvor drei glatten Auswärtsniederlagen hintereinander auch bei der Overtime-Niederlage in Salzburg. Der 2:1-Sieg gegen die Rotjacken vom vergangenen Sonntag war Bolzanos erster in der laufenden Spielzeit gegen die Klagenfurter, die jedes der ersten vier Saisonduelle für sich entschieden hatten. Damit beendete der HCB auch die lange Serie von zehn KAC-Erfolgen am Stück in direkten Regular SeasonKonfrontationen zwischen diesen beiden Klubs.
DIE ZAHLEN ZUM SPIEL: 1 – Bei jeder der zuletzt drei Niederlagen am Stück gelang dem EC-KAC nur jeweils ein Treffer. Der Saisonschnitt an Toren pro Partie sank damit auf 3,24, was allerdings immer noch der zweithöchsten Notierung der vergangenen acht Spielzeiten entspricht.
5 – Mit fünf Punkten (zwei Tore, drei Vorlagen) ist Thomas Hundertpfund aktuell der teaminterne Topscorer des EC-KAC in der Pick Round, seine Linienkollegen Mitch Wahl und Johannes Bischofberger kamen auf vier Zähler. Die beste Plus/Minus-Bilanz in der Zwischenrunde kann bislang Stürmer Marco Richter (+4) aufweisen.
23 – Probleme hatten die Klagenfurter zuletzt speziell im Spiel bei numerischer Überlegenheit: Die Rotjacken konnten keine ihrer jüngsten 23 Powerplay-Möglichkeiten, die sich insgesamt über 44:06 Minuten erstreckten, in einen Treffer konvertieren.
26 – Der EC-KAC ließ im Verlauf der letzten drei Spiele, die allesamt mit Niederlagen endeten, insgesamt 26 Torschüsse der jeweiligen Gegner aus dem Slot zu. Der Schnitt pro Partie lag in diesem Zeitraum damit um 62,7 Prozent höher als in den 46 Saisonbegegnungen davor.
45,5 – Im jüngsten Auswärtsspiel beim HCB Südtirol am vergangenen Sonntag umfasste das Lineup der Rotjacken nur 45,5 Kaderpunkte (Saisonschnitt: 52,1). In der PalaOnda liefen beim EC-KAC mehr Spieler auf, die heuer bereits im Farmteam eingesetzt wurden (sieben), als Legionäre (sechs).
151 – Seit der erstmaligen Einführung der Zwischenrunde (in der Saison 2007/08) hat in dieser zweiten Phase der Regular Season keines der seither 14 in der Liga aktiven Teams mehr Punkte geholt als der EC-KAC (151). Gerechnet nach Zählern pro Partie werden die Klagenfurter (1,78) allerdings von Orli Znojmo (1,90) überflügelt.
DER GEGNER: Der HCB Südtirol konnte bislang 53,1 Prozent seiner Saisonspiele für sich entscheiden und liegt damit fast punktgenau auf seinem Schnitt seit dem Einstieg in die Erste Bank Eishockey Liga im Jahr 2013 (53,5 Prozent). Der Titelverteidiger startete famos in die Spielzeit 2018/19, punktete in 15 seiner ersten 19 Partien, musste dann jedoch einige Rückschläge hinnehmen und im Januar sogar kurzzeitig um die Qualifikation für die Pick Round bangen. Nach sieben Zählern aus den jüngsten drei Spielen sind die Füchse aber wieder auf Kurs und haben, aktuell auf Rang vier liegend, gute Aussichten, das Viertelfinale mit Heimrecht zu eröffnen.
Wie schon in der KO-Phase der vergangenen, im Meistertitel gipfelnden Saison zeichnet die Italiener auch heuer ihre kompakte Defensive aus: Gestützt auf den starken Schlussmann Leland Irving hält der HCB aktuell beim niedrigsten Gegentorschnitt seiner EBEL-Historie. In der Abwehr sind der schussgewaltige Tim Campbell und der für die Spielgestaltung zentrale Markus Nordlund die auffälligsten Akteure, beide kamen im letzten Duell mit dem EC-KAC am vergangenen Sonntag auf jeweils 26 Shifts. Im Angriff tritt die Paradeformation mit Brett Findlay, Mike Blunden und Daniel Catenacci nicht mehr ganz so dominant auf wie noch zu Beginn der Saison, allerdings verfügt Bolzano mit Stürmern wie Alex Petan, Angelo Miceli oder den beiden Nationalspielern Marco Insam und Anton Bernard über eine Reihe an Akteuren, die jederzeit für einen Treffer gut sind. Zum Vorteil gereicht den Italienern auch ihre tief besetzte Offensive, in der die Spielanteile so breit verteilt sind, dass meist auch der vierte Block Eiszeiten im zweistelligen Minutenbereich erhält.
Auf die Rotjacken traf der HCB Südtirol in seinen knapp sechs Jahren in der Erste Bank Eishockey Liga bislang 35 Mal, die historische Bilanz spricht mit 19 zu 16 Siegen und 95 zu 84 Toren leicht für die Klagenfurter. Die Füchse, die bereits am Donnerstag nach Kärnten anreisen, jagen in der Stadthalle neben Tabellenplatz drei auch einen Meilenstein in ihrer Klubgeschichte: Bolzanos nächster Sieg wird der 200. des Vereins in der EBEL-Historie (aktuell 199 Erfolge in 372 Spielen) sein.
DIE PERSONALIEN: Beim EC-KAC kehren gegenüber dem Auswärtsspiel in Südtirol am vergangenen Sonntag gleich drei Stammkräfte zurück ins Team: Andrew Kozek wurde zum zweiten Mal Vater und ist im Heimspiel daher wieder mit von der Partie, Adam Comrie und Matthew Neal, die zuletzt jeweils sieben Spiele verletzungsbedingt verpasst hatten, sind wieder gänzlich genesen. Somit müssen die Rotjacken nur noch auf Kapitän Manuel Geier (verletzt) sowie den erkrankten Patrick Harand verzichten. Aus dieser veränderten Personalsituation ergeben sich im Lineup neue Konstellationen: Andrew Kozek kehrt in den Block zu Thomas Koch und Nick Petersen zurück, Matthew Neal centert Stefan Geier und Marco Richter, in der Abwehr spielt Adam Comrie neben Clemens Unterweger. Im Tor des ECKAC steht erneut Lars Haugen.
DER KOMMENTAR: „Wie fast immer gegen Bolzano ist ein enges, hart umkämpftes Spiel zu erwarten. Bei Even Strength gaben wir heuer gegen diesen Gegner eine recht gute Figur ab, defensiv haben wir uns in den letzten Wochen sicherlich noch einmal gefestigt und gesteigert. Im Auswärtsspiel am Sonntag haben die Special Teams entschieden, diese werden auch diesmal von Bedeutung sein, wir haben in dieser Woche auch intensiv an unseren Unter- und Überzahlsystemen gearbeitet. Wir konnten jetzt drei Mal hintereinander nur einen Treffer erzielen, Bolzano hat zudem einen starken Goalie, wir müssen also deutlich mehr Verkehr vor dem gegnerischen Kasten erzeugen, dann werden wir auch erfolgreich sein.“ (Matthew Neal, Stürmer EC-KAC)
Medieninfo EC KAC
28.02.2019