Nordische Ski WM Seefeld 2019 - Jarl Magnus Riiber krönt sich zum Kombi-König vor Bernhard Gruber

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12.800 begeisterte Zuschauer sorgten für eine prächtige Kulisse beim Wettkampf der Nordischen Kombinierer. Und mit dem norwegischen Sieg durch Weltcup-Gesamtsieger Jarl-Magnus Riiber vor dem Österreicher Bernhard Gruber sowie dem Japaner Akito Watabe feierten die Norsker bei der 52. Nordischen Ski-Weltmeisterschaft in Seefeld bereits ihre neunte Goldmedaille.

Platz zwei eroberte der Österreicher Bernhard Gruber, der sich in einem spannenden Finish gegen den Japaner Watabe durchsetzte und mit Silber bereits seine zweite Medaille bei diesen Titelkämpfen einheimste.

Riiber war schon nach dem Springen voran gelegen, Gruber war als Achter in die Loipe gegangen, hatte dort aber dem Norweger und dem Japaner einen großen Kampf geliefert. „Das ist so schön! In mir kommen die Emotionen hoch. Wenn man als Sportler immer für so einen Erfolg kämpft, ist das umso schöner, wenn es dann gelingt“, so der nunmehr bereits achtfache Medaillengewinner, der erst kurz vor der WM die Qualifikation für das ÖSV-Team geschafft hatte.

Stark auch die übrigen Österreicher wie Rehrl (4.), Seidl (7.) und Debütant Fritz als fünfzehnter, während die erfolgsverwöhnten Deutschen mit Johannes Rydzek (Platz 8) lediglich einen Starter in die Top Ten brachten.

Stimmen / Voices:
Jarl Magnus Riiber (NOR):
„I was really looking forward to this competition. I have won many competitions this season and even all of the trainings here in Seefeld. I have been more confident than in Innsbruck and therefore I was able to show a good jump. I planned to do a sprint at the end because I saw that besides me, there were only Akito and Gruber. It wasn’t even that hard, because in the 3rd round I saved energy for the last one.”

Bernhard Gruber (AUT): „There was a moment, I thought I could catch Jarl, but he was too fast. Two weeks ago, I even didn’t believe I could make it to the World championships. Thus, this silver medal means a lot to me It’s what a sportsman fights for.”

Akito Watabe (JAP): „I am a specialist for this soft and wet conditions. That’s why I was able to compete well today. I always try to do my best, but at all times somebody is better than me. Today it was Jarl and Berni. I am still looking forward to figuring out, how to win.“

Schweden-Sieg vor Rekordkulisse
Das Prachtwetter und ein Spannung-versprechendes Programm mit der 4×5-Kilometer-Staffel der Damen sowie der Entscheidung in der nordischen Kombination sorgten in Seefeld für eine neue Rekordkulisse bei der 52. Nordischen Ski-Weltmeisterschaft.

Allein 14.900 Fans erlebten auf den voll besetzten Tribünen und entlang der Loipen eine faszinierende Staffel-Konkurrenz mit einem Sensationssieg der Schwedinnen vor Favorit Norwegen und dem russischen Damen-Quartett. Platz vier holte die stark laufende deutsche Staffel.

Vor den Augen des norwegischen Königspaares hatten einander Schweden und Norwegen ein Duell bis zum letzten Meter geliefert, nachdem in der dritten Runde Charlotte Kalla der Norwegerin Astrid Uhrenholdt Jacobsen auf und davon gelaufen war und ihrer Schlussläuferin Stina Nilsson 18,8 Sekunden Vorsprung mitgegeben hatte.

Nilsson, die bereits im Sprint Silber hinter Johaug geholt hatte, verteidigte dieses ständig kleiner werdende Guthaben mit letzter Kraft, durfte im Ziel 3,1 Sekunden vor Johaug über Gold jubeln.

Stimmen / Voices:
Ebba Andersson (SWE):
“We are a strong team and it is a fantastic day for us.”

Frida Karlsson (SWE): “The conditions were tough, it was hot and it was hard to build up a gap to the other nations.”

Charlotte Kalla (SWE): “If you see the results, today was certainly a very good day … 30 km is also a big goal for me and I am looking forward to it, but today, I will first of all just enjoy this victory.”

Stina Nilsson (SWE): “It was a really hard race, I knew Theresa would try to catch me and the technique and plan was, to attack her definitely at the last meters and I am glad it worked out!“

Heidi Weng (NOR): “It was a good day for me, I felt amazing even though I was excited to the point that I could not sleep and was shaking all over.”

Presseinfo Österreichischer Skiverband

28.02.2019