HC Hard nach Sieg über Handball Tirol im spusu LIGA Halbfinale - Linz erzwingt Entscheidungsspiel

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Drei Best of three-Viertelfinalserien in der spusu LIGA konnten vorzeitig entschieden werden, lediglich der HC Hard und die Handball Tirol gingen über die volle Länge.

Im entscheidenden dritten Spiel nutzten die Vorarlberger Samstagabend ihren Heimvorteil und setzten sich gegen die Tiroler klar mit 25:15 durch. Obwohl man selbst in den ersten 30 Minuten lediglich neun Treffer landete, ließ man von den Gästen nur drei Gegentreffer zu! Nach der 9:3-Pausenführung für den HC Hard, kamen die Gäste nochmals auf vier Tore heran, dann jedoch zog Hard bis Mitte der zweiten Halbzeit auf 18:9 davon und sorgte damit frühzeitig für die Vorentscheidung. Die Halbfinalpaarungen lauten: UHK Krems vs. HC Fivers WAT Margareten, HC Hard vs. SG Handball Westwien.

Einen der wichtigsten Siege in der jüngeren Vergangenheit fuhr der HC Linz AG ein. Im zweiten Spiel in der Relegation gegen die Union Leoben übernahm man ab der elften Spielminute die Führung und gab diese bis zum Schluss auch nicht mehr aus der Hand. Über die gesamten 60 Spielminuten blieb es allerdings ein durchaus offener Schlagabtausch in dem den Gästen in der 39. Minute noch einmal der Ausgleich zum 20:20 gelang. Von 21:21 weg erspielten sich die Hausherren einen Fünf-Tore-Vorsprung. In den letzten Minuten kam Leoben nochmals auf ein Tor heran, Srdjan Predragovic entsdchied das Spiel zehn Sekunden vor dem Ende schließlich für Linz und erzielte den Treffer zum 33:31 Endstand. Damit kommt es in einer Woche am 11. Mai zum alles entscheidenden dritten Spiel in Leoben.

VF1: UHK Krems vs. SC Ferlach 2:0
VF2: HC Hard vs. Handball Tirol 2:1
VF3: SG Handball Westwien vs. Bregenz Handball 2:0
VF4: HSG Graz vs. HC Fivers WAT Margareten 0:2
Relegation: Union Leoben vs. HC Linz AG 1:1

3. Runde Viertelfinale
HC Hard vs. Handball Tirol 25:15 (9:3)

Sa., 4. Mai 2019, 19:00 Uhr

Werfer HC Hard: Luca Raschle (6), Ivan Horvat (5), Boris Zivkovic (3), Gerald Zeiner (3), Lukas Schweighofer (2), Konrad Wurst (1), Dominik Schmid (1), Niklas Schiller (1), Nejc Zmavc (1), Michael Knauth (1), Thomas Weber (1)
Werfer Handball Tirol: Sebastian Spendier (4), Alexander Wanitschek (3), Michael Miskovez (3), Armin Hochleitner (2), Isak Rafnsson (1), Sebastian Feichtinger (1), Dario Lochner (1)

Bisherigen Ergebnisse:
Spiel 1: HC Hard vs. Handball Tirol 17:19 (5:10)

Sa., 27. April 2019, 19:00 Uhr

Spiel 2: Handball Tirol vs. HC Hard 18:25 (9:13)
Di., 30. April 2019, 19:00 Uhr

HC Hard sichert sich mit Sieg gegen Schwaz das letzte Halbfinalticket
Im dritten und entscheidenden Viertelfinalspiel der Best-of-Three-Serie in der spusu LIGA besiegt der HC Hard das Team von Handball Tirol souverän mit 25:15 (9:3). Erneut zeigte der Vizemeister eine ganz starke Abwehrleistung und diktierte das Geschehen fast nach Belieben.

Nach der 17:19-Auftaktniederlage in der Vorwoche in Hard sowie dem 25:18-Erfolg in Schwaz steht es in der Serie 2:1 für die Harder. Im Halbfinale treffen die Vorarlberger auf die SG Handball Westwien. Mit der Begegnung UHK Krems gegen HC Fivers WAT Margareten stand die erste Halbfinalpartie bereits fest.

Vor über 2100 stimmungsgeladenen Zuschauern in der Sporthalle am See eröffnete Ivan Horvat (5 Tore) in der dritten Minute den Torreigen. Beide Mannschaften konnten zum dritten und entscheidenden Westderby in Bestbesetzung auflaufen.

„Hexer“ Golub Doknic parierte gleich die ersten Würfe auf seinen Kasten. Die Harder Deckung präsentierte sich als besonders sattelfest. Nach acht Minuten lagen die Hausherren bereits mit 4:0 vorne und Gäste-Coach Frank Bergemann zückte zum ersten Mal die Grüne Karte.

Erst in der 10. Minute gelang den Knappenstädtern durch einen Gegenstoß von Alexander Wanitschek der erste Treffer (4:1). Dabei lief im Harder Angriffsspiel anfangs auch nicht alles wie am Schnürchen. Etliche Bälle wurden weggeschmissen, Chancen ausgelassen. Acht Minuten fiel auf beiden Seiten kein Tor. Lukas Schweighofer stellte auf 5:1 (18.). Schwaz-Trainer Frank Bergemann wurde bei seiner zweiten Auszeit ziemlich laut.

Doch die Tiroler fanden im Angriff auch in Überzahl keine passenden Antworten. Und wenn die Schwazer einmal zum Torwurf kamen, dann war da immer noch Golub Doknic. Der 36-Jährige wehrte 14 von 24 Bällen ab. Mit Fortdauer der Partie (8:1/24,) lagen bei den Gästen die Nerven blank. Immer wieder endeten die Schwazer Angriffsbemühungen mit einem Zeitspiel oder Fehlwürfen.

Nach einer unglaublichen Abwehrleistung ging es nach 30 Minuten mit dem Stand von 9:3 in die Kabinen. Gleich dem Wiederanpfiff warfen die Gäste aus Schwaz noch einmal alles in die Waagschale, kamen auf 12:8 (38.) heran und witterten ihre Chance. Doch Boris Zivkovic und Ivan Horvat hielten mit ihren Toren den Gegner auf Distanz (15:8).

Kapitän Dominik Schmid und Linksaußen Luca Raschle, der bei sechs Versuchen sechs Mal traf, baute die Führung Mitte der zweiten Halbzeit erstmals auf neun Tore aus (18:9). Wie am Dienstag in Schwaz war auch die dritte Partie früh entschieden. Hard-Cheftrainer Klaus Gärtner brachte nun seinen kompletten Kader zum Einsatz. Im Finish zeigten die Hausherren noch ein paar Gusto-Stückchen für die Galerie und feierten einen souveränen 25:15 (9:3)-Heimerfolg.

Zu den Best-Playern wurden Goalie Golub Doknic bzw. Sebastian Spendier via SMS-Voting gewählt.

„Es war eine überragende Abwehrleistung mit einen ganz starken Torwart Golub Doknic im Rücken. In der zweiten Halbzeit spielten wir auch im Angriff befreit auf. Gegen Westwien müssen wir uns vor allem auf die offensive Abwehrformation einstellen,“ so Hard-Cheftrainer Klaus Gärtner.

„Die Abwehrleistung in der ersten Halbzeit hat gepasst. Am Angriff sind wir aber überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Es war ein verdienter Sieg für Hard,“ gratulierte Gäste-Coach Frank Bergemann.

Das Auftaktspiel in der Best-of-Three-Halbfinalserie gegen Westwien findet am kommenden Freitag (19 Uhr) in der Sporthalle am See in Hard statt.

Handball Tirol scheitert im Viertelfinale an Hard
Im alles entscheidenden dritten Spiel der spusu-LIGA-Viertelfinalserie endete die Reise in dieser Saison für Handball Tirol: Beim HC Hard unterlag man am Samstag deutlich mit 25:15 (9:3).

Eine mitunter kuriose, hektische und auch von vielen Emotionen begleitete Partie brachte am Samstagabend das Saisonaus für Handball Tirol. 2000 Fans, darunter auch wieder einige aus Tirol, waren in die Sporthalle am See gepilgert, um der endgültigen Entscheidung in der Viertelfinalserie beizuwohnen. Sie bekamen wie schon in den ersten beiden Begegnungen nicht allzu viele Tore geboten, in einer Halbzeit gar nur zwölf. HC Hard setzte sich souverän mit 25:15 durch und trifft nun im spusu-LIGA-Semifinale auf die SG Westwien.

Eine derartige erste Halbzeit hatte die höchste Spielklasse bislang wohl kaum einmal gesehen – und Handball Tirol auch noch nie erleben müssen. Die Gäste zerschellten in 30 Minuten förmlich am roten Abwehrbeton, fanden den Weg ins Tor der Hausherren einfach nicht. Entweder stand man sich selbst bei zu umständlichen Offensivaktionen im Weg oder aber Hard-Keeper Golub Doknic stellte sich im Zusammenspiel mit seinen Vorderleuten in die Bahn des Balles. Da es den Tirolern aber ebenfalls – wie schon im ersten Duell der Serie vor einer Woche – gelang, eine kompakte Deckung aufzubieten, sahen die Zuschauer eine äußerst torarme Partie. Erst in der zehnten Minute sorgte Kapitän Alexander Wanitschek für den HT-Premierentreffer zum 4:1 – es sollte bis zur 28. Minute der einzige für sein Team bleiben.

Sebastian Spendier und Michael Miskovez holten zumindest noch zwei weitere Tore heraus. Somit wanderten in Hälfte eins lediglich drei magere Treffer auf das Konto von Handball Tirol. Den Vorarlbergern, die sich ebenfalls schwertaten, glückten immerhin neun. Frank Bergemann musste seine Mannschaft in der Pause dringend neu sortieren – und diese fasste auch Mut, wollte den Kampf gegen den Sechs-Tore-Rückstand aufnehmen. Die ersten Minuten im zweiten Spielabschnitt gestaltete Handball Tirol dann auch gleich besser, man verzeichnete eine deutliche Steigerung im Angriff. In Minute 38 verkürzte Dario Lochner auf 12:8. Hard-Coach Klaus Gärtner reagierte mit einem Timeout, das den erhofften Effekt hatte und den Tiroler Rhythmus brach. Die roten Teufel setzten sich danach mit einem Lauf wieder auf 18:9 (46.) ab. Ein Vorsprung, den sie bis zum Ende sicher verwalten konnten. Die Chance aufs Semifinale hatte Handball Tirol letztlich vor der Pause verspielt.

Frank Bergemann (Trainer Handball Tirol): „Wir sind in der ersten Halbzeit an unserer Nervosität gescheitert und natürlich auch an der guten Harder Deckung mit dem überragenden Golub Doknic. Dabei haben wir aber selbst in der Abwehr überzeugen können, Jost Perovsek hat ebenfalls gut gehalten. Im 6 gegen 6 waren wir durchaus ebenbürtig. Wir haben es im Angriff jedoch kaum geschafft, uns durchzusetzen, haben viele Bälle verloren. So sind wir immer wieder in Konter gelaufen. Und es wurde von Minute zu Minute schwieriger, weil wir einfach nicht getroffen haben. Zu Beginn der zweiten Hälfte hatten wir eine gute Phase, da konnten wir uns wieder herankämpfen. Aber Hard hat das insgesamt dann schon sehr souverän gelöst, sich entscheidend abgesetzt. Der Sieg war natürlich verdient. Wir sind jetzt klarerweise enttäuscht, dass es nach Spiel 3 vorbei ist – wir sollten den Blick aber rasch nach vorne richten.“

2. Runde Relegation
HC Linz AG vs. Union Leoben 33:31 (16:13)

Sa., 4. Mai 2019, 19:00 Uhr

Werfer HC Linz AG: Srdjan Predragovic (12), Gojko Vuckovic (6), Antonio Juric (4), Klemens Kainmüller (3), Moritz Bachmann (3), Florian Reisinger (2), Christian Kislinger (1), Ante Grbavac (1), Alen Bajgoric (1)
Werfer Union Leoben: Marko Tanaskovic (9), Thomas Wulz (7), Goncalo Ribeiro (6), Christian Hallmann (5), Maximilian Maier (2), Thomas Kuhn (1), Stefan Salbrechter (1)

Ergebnis 1. Runde:
Union Leoben vs. HC Linz AG 31:25 (17:12)
Sa., 27. April 2019, 19:00 Uhr

Presseinfo spusu LIGA/HC Hard/Handball Tirol

04.05.2019